Deutscher Schäferhund als ersten eigenen Hund?

6 Antworten

Vom Fragesteller als hilfreich ausgezeichnet

Mein erster Hund war auch ein Schäferhund. Allerdings war ich da kein Kind oder Jugendlicher mehr. Mit diesem Hund begann meine Schäferhund-Zeit, die jetzt schon 43 Jahre andauert.

Ich fand den Umgang als Anfänger mit meinem "Mädchen" nicht sonderlich schwierig. Allerdings war der Hund schon 2 Jahre alt, als ich ihn bekam.

Also pauschal kann man nicht sagen, dass sich diese Rasse nicht für Anfänger eignet

Nun ja, das kann natürlich Teils super funktionieren, aber oft kann sowas halt auch total in die Hose gehen und da muss ich leider aus Erfahrung sprechen.

Du musst das mit dem Hundetraining/Erfahrung wie mit allem anderen auch sehen. Du kannst nicht gleich am Anfang alles richtig machen, bei absolut nichts was lernbedarf hat. Erfahrung sammelt man nicht innerhalb ein paar Tagen, Wochen oder Monaten, sondern tatsächlich Jahren. Und die fehlen Anfangs.

Daher wird ein Hund wie der DSH oft als Anfänger-Hund abgeraten weil er oft einiges abverlangt von seinen Haltern. Die Hunde brauchen feste Aufgaben.

Es ist machbar, aber nur mit Unterstützung.

Was gefällt dir am Deutschen Schäferhund? Warum möchtest du diese Rasse als ersten eigenen Hund?

Meiner Meinung nach wächst die Hundeerfahrung damit mit wie vielen unterschiedlichen Hunderassen man zusammenlebt. Durch das Zusammenleben mit Familienhunden sammelt man Hundeerfahrung aber meistens ist es ja so, dass die Eltern die Hauptverantwortlichen sind. Du hast also durch die Familienhunde Erfahrung mit Terriern aber das sind völlig andere Hunde als ein Schäferhund.

Es gibt nicht DIE Rasse, die für alle Ersthundehalter geeignet sind. Man solle sich vorher nur sehr genau über die Wunschrasse informieren indem man mit anderen Hundehaltern dieser Rasse zusammen Gassi geht, Züchter besucht wenn sie keine Welpen haben. Und sinnvoll finde ich auf den "Rasse in Not"-Seiten zu gucken warum die Hunde abgegeben wurden. Denn das sind die Probleme die entstehen können wenn die Rasse nicht zu einem passt.

Meine Erfahrung mit Deutschen Schäferhunden ist, dass diese Hundehalter eine der wenigen sind die ausweichen wenn sie mir mit meinen drei kleinen Hunden begegnen. Dann bekommt der Schäferhund einen Ball oder einen Stock ins Maul, manche klemmen sich ihren Hund zwischen die Beine weil sie ihn sonst nicht halten können wenn er in die Leine spring.

Guck dir einen Schäferhundverein an wie und was mit den Hunden dort gearbeitet wird denn dort wirst du die nächsten 10 - 15 Jahre den Großteil deiner Freizeit verbringen.

Mein erster Hund war auch eine Schäferhündin. Dazu noch eine verkorkste, nicht geprägte. Das haben wir gut gemeistert.

Ich würde dir empfehlen, mit jedem Hund, ganz egal welcher Rasse, eine Hundeschule zu besuchen. Das ist für den Hund wichtig und für die Halter. Hundeschule ist auch Menschenschule ^^

Viel wichtiger wäre zu wissen, ob du überhaupt die passenden Lebensumstände für einen Hund bieten kannst (erstmal nachrangig welche Rasse überhaupt).

Lisastu27 
Fragesteller
 25.03.2022, 10:09

Jap, mit Haus auf dem Land mit viel Platz. Viele Sozialisierungsmöglichkeiten und genügend Zeit für die tägliche Pflege und Auslastung.

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LukaUndShiba  25.03.2022, 10:16
@Lisastu27

Wie sieht es denn Arbeits technisch bei dir aus auch mit Blick auf die nächsten 10-15 Jahre?

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Lisastu27 
Fragesteller
 25.03.2022, 10:24
@LukaUndShiba

Naja in die Zukunft gucken kann ich nicht, ne 😄 Aber wenn du es wegen der Zeit ansprichst- die ist und bleibt da

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