Derealisation Hilfe?
Hey zusammen, ich m18 leide eigentlich seit ich denken kann an einer Art Entfremdung. Seit einem Jahr wurde das so intensiv, dass ich mich zu einem Psychiater begeben habe, dieser zeigte jedoch kein Verständnis und diagnostizierte fälschlicherweise zuerst Ads und dann irgendwann noch eine Depression, die Medikamente (Ritalin, Elvanse, Fluoxetin) haben nichts gebracht. Meine Symptome sind eben diese Entfremdung, vor allem auch so Reizünerflutungen in den auditiven Kanälrn, ebenso habe ich Probleme Gefühle zu empfinden, obwohl ich mir diese rational herleiten kann. Meine Erinnerungen fühlen sich ebenfalls sehr distanziert an. Dieser Zustand macht mir Angst, bzw die Befürchtung da nie rauszukommen, sodass ich ständig dran denken muss. Da es scheinbar gemerell keine wirksamen Medikamente gibt, kann man alternative Substanzen einnehmen? Könnten mir psychodelische Substanzen eventuell helfen mich mit diesed Situation abzufinden? Danke schonmal im voraus!!
5 Antworten
Das Problem ist Psychisch nicht körperlich.
Also helfen keine Pillen, die erzeugen nur falsche Gefühle.
Du solltest deine vergangenen Erlebnisse reflektieren, es muss nicht ein Traumata sein, es kann auch eine x-beliebige Situation, sogar in einem Film, sein die dich emotional aufgestoßen hat.
Das alleine zu reflektieren ist schwer, deshalb würde ich dir raten zu einem anderem Psychiater zu gehen, und dich nicht mit Pillen abschreiben zu lassen (an denen verdient der Psychiater nämlich ohne Arbeit sein Geld), und mit diesem dann langsam deine Vergangenheit reflektieren.
Ich hatte das auch und ich hatte auch die Gedanken „stell dir vor das bleibt für immer so“ oder „bei mir ist es ja vlt anders als bei anderen die es losgeworden sind“ & „falls es so bleibt wie soll ich jemals ein glückliches Leben in so einem Zustand führen“ aber ich kann dir deine Angst nehemen und ich wünschte mir hätte das falls sofort jemand gesagt. Es war für mich so ein schlimmes Gefühl du kennst es ja. Also mir hat einfach eine Therapie geholfen es wurde von Woge zu Woche Wimmer besser und jetzt lebe ich glücklich wie davor aber bin dankbar diese Erfahrung gemacht zu haben im nachhinein auch wenn es eine schlimme Zeit war. Kannst mir auch schreiben wenn du Hilfe brauchst
Ist in Therapiegesprächen mal das Wort Dissoziaton gefallen?
Könnten mir psychodelische Substanzen eventuell helfen mich mit diesed Situation abzufinden?
lol nein. mit der vergeschichte solltest du garnichts psychedelisches nehmen.
Hast du denn ein diagnostiziertes Krankheitsbild?
Neuroleptika wird nicht nur bei Psychosen verschieben.
Warum bist du nicht stationär gegangen? ODer in die Tagesklinik?
Diagnostiziert ist eben so eine Sache... Wie gesagt wurde ads und depression diagnostiziert... Und das aufgrund von (eigentlich primitiven) Fragebögen und einem IQ Test der inhaltlich auch fragwürdig war. Ich habe neuerdings eine Hirnstrommessung vornehmen lassen, da war keins der beiden Diagnosen ersichtlich.
Da der Psychiater die Derealisation nixht als solches Krankheitsbild kannte wollte er es in Verbindung zu einer Psychose bringen umd folglich diese Neuroleptika verschreiben.
Das mit eder Klinik hatte ich mir auch überlegt, jedoch fühle ich mich zuhause eigentlich wohl (soweit dad möglich ist) und würde auch gerne versuchen meinen Alltag weiterhin aufrechtzerhalten.
Und wo wurde das diagnostiziert wenn du nicht in THerapie bist?
Das muss auch nicht an Hirnstrommessungen sichtbar sein. Ich bin ne therapeutische Wundertüte und meine waren immer unaufällig ;)
Da der Psychiater die Derealisation nixht als solches Krankheitsbild kannte wollte er es in Verbindung zu einer Psychose bringen umd folglich diese Neuroleptika verschreiben.
Hat er das so wortwörtlich gesagt oder ist das deine Interpretation?
Das mit eder Klinik hatte ich mir auch überlegt, jedoch fühle ich mich zuhause eigentlich wohl (soweit dad möglich ist) und würde auch gerne versuchen meinen Alltag weiterhin aufrechtzerhalten.
Da kann ich dir eine Tagesklinik empfehlen, das lässt sich gut integrieren. Da wird dir auch bei der Therapeutensuche geholfen.
Er hat es wortwörtlich von einer Depression auf eine Psychose gelenkt. Mittlerweile schleiche ich die Antidepressiva aus und werde auch nichts mehr danach nehmen. Es wurde tatsächlich vom Psychater selber diagnostiziert, mittels Fragebögen und besagtem IQ Test, dee jedoch von einem Therepeuten durchgeführt wurde. Die Messung des Gehirns habe ich bei einer Neurofeedbacksitzung mittels EEG erhalten.
Mittlerweile schleiche ich die Antidepressiva aus und werde auch nichts mehr danach nehmen.
Warum setzt du deine Antidepressiva selbst ab und willst für danach jegliche Meidkamente verweigern?
Da sie in meinem Fall nicht zielführend sind, ich habe das auch dem Psychiater gesagt, ansonsten hätte ich auch keine schwächeren Dosierungen zum Ausschleichen verschrieben bekommen. Ich habe mehrfach gelesen, dass bei einer Derealisation an sich Medis unwirksam sind, gerne lasse ich mich jedoch vom Gegenteil überzeugen
Du hast ja nicht nur die Derealisation sondern auch die Depression. Wie lange hast du sie denn genommen?
Ich habe Verständnis dafür wenn man keine Medikamente nehmen will, aber manchmal muss man auch rumprobieren bis man etwas findet.
Ich will dir nicht zu nahe treten, aber deine Antworten wirken sehr, sehr wirr.
Kein Problem, es ist auch nicht so leicht sich so auszudrücken^^ Allerdings glaube ich nicht depressionen zu haben. Ich wüsste beim besten Willen nicht was och sonst probieren sollte? Andere SSRI? Jedenfalls danke, dass du in den Dialog getreten bist
Hm. Warum glaubst du nicht dass du Depressionen hast?
Müssen nicht unbedingt SSRI haben, du wirkst auch nicht als ob du eine vollständige Diagnstotik (die mit einem Besuch nicht erledigt ist) durchlaufen hättest.
In meinem Fall hat es 6 Jahre gebraucht bis Ärzte gemerkt haben dass Antidepressiva bei mir ins Leere laufen und andere Symptome verschlimmern, jetzt nehme ich sozusagen Amphetamine und es geht besser - befürchte aber dass ich um ein paar der Nebenwirkungen abzufangen noch mit was kombinieren muss
Einerseits ja mit der Aktivität des Gehirns, andererseits sehe ich das Leben an sich auch als Lebenswert und viele Dinge auch schön, nur leider fühle ich mich eben distanziert davon. Ich würde in zukunft noch eine genauere Hhirnuntersuchung in einer Klinik machen lassen. Ich hatte durchaus mehrere Termine beim Psychiater, allerdings trat er eben kaum in den Dialog und somit beschränkt sich die Diagnose, die seiner Meinung nach vollumfänglich ist, auf Papiere und einen IQ Test. Schubladendenken eben. Welche Amphetamine nimmst du denn, und wogegen wenn ich fragen darf?
Hm. Das weißt du natürlich am besten, aber ich sehe das Leben auch als lebenswert UND bin schwer depressiv.
Ich nehme Wellbutrin für den Antrieb. Leider geht damit auch meine Vigililanz hoch, ich habe weniger Geduld mit Menschen und bin schneller gereizt.
Psychiater sind auch nicht so die Ärzte die in den Dialog gehen meiner Erfahrung nach, Tut mir trotzdem leid für dich dass es so doof gelaufen ist. Warum willst du dein Hirn nochmal untersuchen lassen?
Ich würde es gerne in einer Klinik untersuchen lassen mit mindestens 19 Sensoren, beim Neurofeedback waren es nur 9. Somit würde man dann wohl ein noch deutlicheres Ergebnis erhalten. Ich wünsche dir auch alles gute, dein Medikament sagt mir nichts, muss ich erst noch recherchieren :)
lol nein. mit der vergeschichte solltest du garnichts psychedelisches nehmen.
Psychedelika können teilweise psychische Erkrankungen lindern:
"Though further evidence is required, psychedelics appear to be effective in significantly reducing symptoms of depression and anxiety and are well-tolerated."
Da stimm ich dir absolut zu auch ohne den Link zu lesen. Aber Psychedelika können auch Psychosen auslösen oder verschlimmern und ich würde nur einer Person die Ahnung von ihrer Psyche, Ahnung von den Psychdeleika UND Ahnung von ihren Medikamenten und Notfallplänen hat damit rumzuspielen.
Kann ja sein dass ein wenig acid dir hilft. Kann auch sein dass du wochenlang in der Paranoia drinsteckst.
Aber Psychedelika können auch Psychosen auslösen oder verschlimmern
Auf welcher Studie basiert das, zumindest der Teil mit dem auslösen? 2 große moderne Studien fanden keinen statistischen Zusammenhang zwischen Psychedelika und Psychosen.
Psychedelics and Mental Health: A Population Study
"Clinical studies do not suggest that psychedelics cause long-term mental health problems."
"There were no significant associations between lifetime use of any psychedelics, lifetime use of specific psychedelics (LSD, psilocybin, mescaline, peyote), or past year use of LSD and increased rate of any of the mental health outcomes. Rather, in several cases psychedelic use was associated with lower rate of mental health problems."
https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pmc/articles/PMC3747247/
The link between use of psychedelic drugs and mental health problems
"The idea that psychedelics often cause lasting mental health problems or are otherwise “extremely dangerous” appears to have been based on case reports, rumors, “worst-case scenarios,” politics, cultural biases, and outdated theories about the inherent dangers of “self-exploration,” rather than epidemiological data (Johansen and Krebs, 2015; Krebs, 2015; Rucker 2015)."
"Overall, there is a lack of evidence that psychedelics increase the rate of mental health problems on a population level (Bonson, 2012; Catts and Catts, 2010)."
https://journals.sagepub.com/doi/pdf/10.1177/0269881115596156
https://www.nature.com/news/no-link-found-between-psychedelics-and-psychosis-1.16968
Natürlich würde ich nicht generell dazu raten dass psychisch Kranke Psychedelika konsumieren sollten, ich würde diesen Personen aber aucht nicht generell davon abraten. Manche Sachen kann es bestimmt verstärken, manche aber auch lindern. Ich persönlich hatte nie eine psychische Erankung und habe auch schon lange keine Psychedelika mehr konsumiert, kann mich also nur auf Studien und Veröffentlichungen beziehen.
Reizüberflutung? Bist du oft, lange am Laptop, Handy oder sonstiges?
Sowas kann dazu beitragen. Reduziere deinen Laptop- und Handykonsum und alle einhergehenden Dinge, die damit zu tun haben. Sollte die Reizüberflutung reduzieren - Starrs im Prinzip aufn Rechteck und das mehrere Stunden und dadurch im Reallife eine Reizüberflutung bis hin zum stumpfen Wahrnehmen, würde ich die These aufstellen. Du bist jedenfalls - so wie es klingt - nicht psychisch krank.
Die Entfremdung zum eigenen Ich macht mir eher Gedanken. Vllt würde sich das legen
Gerne. Von Medikamenten würde ich die Finger weglassen. Von psychoaktiven Substanzen auch. Die lösen ein bestimmtes Glücksgefühl aus. Sagen wir eine gewisse Anzahl an Ausschüttung von Glückshormonen. Irgendwann brauchst du diese Anzahl immer wieder, um 'Glücklich' zu sein, aber das wird alles verschlimmern, weil du ohne die Substanzen das Gefühl bekommen würdest, dass du nicht 'lebst'. Also hier besonders aufpasssen - Alles Gute
Bei den Psychoaktiven Substanzen, sagen wir LSD, habe ich mir eher erhofft, dass ich das Leben überdenke und aus einem anderen Blickwinkel sehe, sodass es mir leichter fällt mich damit abzufinden. Ich habe auch gehört, dass man aus einem „BadTrip” sehr viel lernen kann. Danke und lg
Habe ich auch. Medis gibt es nicht, das stimmt leider (prove me wrong please), aber mit einer Psychotherapie ist das oft zu behandeln.
Ich warte immer noch vergebens auf einen Therapieplatz, der Psychiater nahm sich gar keine Zeit und kennt scheinbar nicht einmal das Krankheitsbild, sprich als nächstes wollte er mir Neuroleptika verschreiben, obwohl meine Realitätswahrnehmung intakt ist und somit keine Psychose vorhanden sein kann. Aber danke für deine Antwort!