Der völkerrechtliche Status von Königsberg, frz. Guyana u. A.?
Wie das nun? "In einer ehrlichen Eroberung" oder "in einem ehrlichen Krieg" dazuerhalten oder wie heisst das? Ich gehe mal davon aus das frz. Guyana vor den Franzosen von anderen bewohnt worden ist. Letztendlich handelte es sich um feindliche Übernahmen. Wie kann sowas heute noch bestand haben?
Wäre es sinnvoll gewesen nicht mal im Rahmen der Krim Annexion durch Putin mal im Kreml nachzufragen ob er Königsberg zurückgeben will? Oder hätte Putin das mit Verweis auf das Völkerrecht verneint? 😂😂😂
4 Antworten
Alles wurde irgendwann mal "feindlich übernommen". Die USA waren Indianerland, Europa müsste alle europäischstämmigen Bewohner aufnehmen, wenn man das rückgängig machen wollte. Aber eigentlich dürften wir hier auch nicht siedeln, denn früher siedelten hier nur die Kelten, die Germanen kamen erst später. Wobei wir Deutschen von heute aber auch z.T. von den Kelten abstammen und von anderen Völkern.
Praktisch ist es also, dass nach einer gewissen Zeit des Landbesitzes nichts mehr rückgängig gemacht werden kann und soll!
Die Zugehörigkeit von Kaliningrad zu Russland hat Deutschland auch staatsrechtlich anerkannt.
Ich hoffe, dass Russland auch dem Druck Japans standhält, dass im Gegensatz zu Deutschland, seine 1945 abgetretenen Gebiete (die Kurilen) noch immer zurückhaben will.
Aber eigentlich dürften wir hier auch nicht siedeln, denn früher siedelten hier nur die Kelten, die Germanen kamen erst später. Wobei wir Deutschen von heute aber auch z.T. von den Kelten abstammen und von anderen Völkern.
So ein Glück, da dürfen wir wohl bleiben. 😁 Und überhaupt: die Antike ist verjährt!
"In einer ehrlichen Eroberung" oder "in einem ehrlichen Krieg" dazuerhalten oder wie heisst das?
Es heißt schon seit der Antike: "vae victis!"
Erst nach dem Zweiten Weltkrieg hat das "Selbstbestimmungsrecht der Völker" höheren Rang. Allerdings steht dem Völkerrecht nicht entgegen, wenn sich Staaten friedlich und völkervertragsrechtlich über Gebietsfragen einigen. Im Falle u.a. Königsbergs und anderer ehem. deutscher Ostgebiete ist das geschehen.
Wäre es sinnvoll gewesen nicht mal im Rahmen der Krim Annexion durch Putin mal im Kreml nachzufragen ob er Königsberg zurückgeben will?
Was wollten wir denn mit diesem im WK II ausradierten Elendsstädtchen? Außerdem leben dort vorallem Russen, die nicht Deutsche werden wollen (s.o.).
Oder hätte Putin das mit Verweis auf das Völkerrecht verneint?
In diesem Falle wäre er im Recht! (s.o.)
MfG
Arnold
Hei, greenxtr, das Gebiet von Königsberg hatte die Sowjetunion okkupiert, bevor das Völkerrecht die Annexion verbot. Die französischen Überseegebiete sind Departements und mithin Teile des Gesamtstaates, mithin auch UNO-fest (ich wollte "bombenfest" vermeiden). Und das Donez- und Krim-Getöse ums Völkerrecht juckt Putin nicht. So einfach kann das gehen, woll? Grüße!
Es gibt da kein Königsberg, das jetzige Kaliningrad ist russisch und bleibt es auch zukünftig, was ich nur begrüßen kann. Alles andere wäre übelster Revanchismus.
Da gibt es nix zu beklagen, Deutschland hatte einen mörderischen Krieg aus purer Gier und Herrschsucht entfesselt und dabei einen recht kleinen Preis dafür entrichten müssen. Ohne Ost-Westkonflikt wäre die Rechnung sehr viel härter ausgefallen.
Hei, voayager, "das jetzige Kaliningrad ist russisch und bleibt es auch zukünftig..." Es ist ein trauriges Kapitel deutscher Geschichte, das ich beklage, aber als unabänderbar ansehe. Alles andere wäre übelster Revanchismus.