Denkt ihr die Welt wäre besser ohne Religionen?

Das Ergebnis basiert auf 51 Abstimmungen

Ja 59%
Nein 41%

23 Antworten

Nein

Aus dem ersten Impuls heraus, würde ich sagen ja. Religion hat schließlich zu viel Gewalt, Leid und Elend auf der Welt geführt und tut es auch heute noch.

Aber am Ende ist nicht die Religion das eigentliche Problem, sondern der Mensch. Und der wird immer Rechtfertigungen finden, um mit Gewalt andere Menschen in Leid und Elend zu stürzen. Wenn es nicht Religion ist, findet er andere Ideologien und Überzeugungen, um einen Macht- und Kontrollanspruch über andere zu formulieren.

Da ist Religion vielleicht sogar das kleinere Übel, denn Religion ist für viele Menschen auch Auftrag, seinen Mitmenschen etwas gutes zu tun, anderen zu helfen und sich sozial in die Gesellschaft einzubringen.

Nein

Nein. Religionen sind menschengemacht, darum sind sie auch weder besser noch schlechter als die Menschen.

Ja

Wer Leid verursachen will, wird immer irgendeinen Vorwand finden.

Aber zumindest das Leid, was wegen Religionen verursacht wird, fiele dann weg.

Auf der anderen Seite braucht man keine Religion um Gutes zu tun.

Nein

Ich spreche für den christlichen Glauben. Da der christliche Glaube vieles zum Guten verändert hat, gehe ich schwer davon aus, dass es ohne diesen Glauben schlechter aussehen würde:

  • Die Bibel ist die Grundlage des englischen bürgerlichen Gesetztes, der amerikanischen Erklärung der Grundrechte und der Verfassung von Demokratien wie z.B in Großbritannien, USA, Kanada, Australien und Neuseeland
  • Auch in der heutigen Zeit werden animistische Volksstämme auf den Phillipinen durch das Evangelium von Ängsten befreit.
  • Ehemalige Kannibalen auf Papua Neuguinea und den Fiji-Inseln leben in relativem Frieden, seit sie das Evangelim gehört und angenommen haben.
  • Im Römischen Reich war das Töten und Aussetzen von schwachen/kranken Säuglingen üblich - ein Leben, das nicht zum Funktionieren des Politischen Systems beitrug, war nicht viel wert. Oft wurden ausgesetzte Säuglinge von Christen aufgenommen. Unter dem Einfluss des christlichen Glaubens stellte Kaiser Valentinian I. im Jahr 374 Kindstötung und das Aussetzen von Kindern unter Strafe.
  • Gladiatorenspiele wurden in Rom 264 v.Chr. als Teil von Beerdigungsfeierlichkeiten für den Vater von Marcius und Decimus Brutus eingeführt. Christen verurteilten und boykottierten die Spiele. Minucius Felix zitiert einen römischen Heiden, der den Christen vorwirft: „Ihr besucht keine Schauspiele, nehmt an den Festzügen nicht teil … ihr verabscheut die Spiele zu Ehren der Götter.“ Durch den wachsenden Einfluss des christlichen Glaubens wurden Gladiatorenspiele schließlich unter christlichen Kaisern abgeschafft.
  • In preußischen und litauischen Stämmen waren Menschenopfer bis ins 13. und 14. Jahrhundert üblich. Der britische Autor Edward Ryan schreibt, dass diese Menschen „dies heute noch tun würden, wenn das Christentum nicht zu ihnen gekommen wäre“.
  • Die Stellung der Frau war im antiken Griechenland und Rom sehr niedrig. In Athen durften z.B anständige Frauen das Haus nur mit einem vertrauenswürdigen Mann verlassen. Bei den Römern wurden neugeborene Mädchen oft getötet oder ausgesetzt. Die Frau war der Tötungsgewalt und dem Recht des Mannes unterworfen, sie in die Knechtschaft zu verkaufen. Christen lehnten diese Praktiken ab, durch den Einfluss des christlichen Glaubens änderten sich diese Denkweisen und die Frauen bekamen eine vorher nie gekannte Würde.
  • Wil­liam Wil­ber­for­ce, der maßgeblich an der Abschaffung der Sklaverei in England beteiligt war, war Christ und er tat das, weil er Christ war.

Das sollen mal genug Beispiele sein. Unser heutiges Verständnis von Menschenrecht und Menschenwürde sind das Ergebnis christlichen Einflusses.

Die Geschichte hat gezeigt: Ohne Gott geht es in die Dunkelheit:

https://www.youtube.com/watch?v=XooGbokZXbM

Es gab zwar im Namen von Religionen Kriege, aber zumindest auf christlicher Seite waren diese nicht von Gott gewollt und die Verantwortlichen wohl kaum echte Christen. Der Atheismus ist auch nicht besser, da auch der der Welt keinen Frieden gebracht hat:

Die Militärhistoriker Dr. Alan Axelrod und Charles Philipps haben ein dreibändiges Werk zu Kriegen in der Menschheitsgeschichte mit 1.763 Kriegen rausgebracht. Davon gehen 93,1% NICHT auf religiöse Motive zurück. Von den wenigen Religionskriegen(6,9%) sind 3,7% auf den Islam zurück zu führen.

Die meisten Kriege sind nicht von Religionen verursacht.

lg

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung – Eigener Glaube -- bin bibelgläubiger Christ
Ja

Religionen wurden sich ausgedacht, da Menschen sich vieles nicht erklären konnten.

Inzwischen ist das jedoch obsolet, durch Forschung und Wissenschaft gibt es auf viele Fragen inzwischen antworten. Ein Gewitter ist nicht mehr eine Laune eines Gottes. Ein Waldbrand ist nicht mehr die Rache des Gottes, weil man gerade kein Schaf zum Opfern hatte, etc.

Das Problem ist dann eher der Bildungsstatus in vielen Ländern, es kommt einem so vor, als wären das noch immer eher Neandertalerähnliche- anstatt Menschenähnliche Kulturen und Gesellschaften.


Bodesurry  29.10.2023, 20:47

40 % aller Naturwissenschaftler in den USA sind überzeugt davon, dass Gott existiert.

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