Dem Kind Geld irgendwann zurückgeben?
Und zwar ist es ja bei vielen üblich dass wenn das eigene Kind zu Hause wohnt und Geld einnimmt, dass das Kind einen bestimmten Betrag an seine Eltern monatlich abdrückt für die Kosten die den Eltern für Miete, Essen etc. anfallen. Ich kenne ein paar Fälle wo die Eltern dieses Geld auf ein extra Sparbuch eingelegt haben und wenn das Kind irgendwann auszieht, dem Kind dann das Geld wieder zurückgeben. Das Kind sollte einfach nur lernen dass man sich auch an den Kosten beteiligen soll. Manche machen das nicht mit dem Geld zurückgeben. Was würdet ihr bevorzugen?
5 Antworten
Also, ich persönlich finde es eigentlich fair, wenn das Geld nicht zurückgegeben wird. Denn es geht ja darum, dass man als Kind lernt, Verantwortung zu übernehmen und sich an den Kosten im Haushalt zu beteiligen. Die Eltern haben ja oft genug auch selbst finanzielle Belastungen, die sie tragen müssen, und es ist nicht selbstverständlich, dass sie einem alles finanzieren, wenn man noch zu Hause wohnt.
Auf der anderen Seite verstehe ich aber auch, wenn Eltern das Geld zurücklegen und es irgendwann zurückgeben. Das wäre für mich dann eher so eine Art „Investition“ für die Zukunft. Man lernt zwar, wie man mit Geld umgeht, aber bekommt es auch wieder, wenn man es irgendwann braucht. Das kann auch ein schönes Zeichen von Wertschätzung und Unterstützung sein.
Am Ende kommt es glaube ich auch auf die Familiensituation und den persönlichen Umgang mit Geld an. Ich denke, der Hauptpunkt sollte sein, dass man lernt, für sich selbst und für die Familie Verantwortung zu übernehmen - egal, ob das Geld zurückkommt oder nicht.
Das kommt darauf an, wie alt das Kind ist. Mindestens bis zum 18. Lebensjahr sollte es sowieso nichts zahlen müssen.
Danach kann man über eine bestimmte Summe reden und die muss auch nicht zwangsläufig zurückgezahlt werden. In meiner Familie sitzt das Geld bei allen knapp und da ist es völlig normal, dass jeder etwas dazu gibt. Also wir Kinder sind zwar schon lange ausgezogen, aber wenn ich meine Mutter oder Schwester besuche für ein paar Tage, gebe ich halt mal 20€ für die Lebensmittel und so. Umgekehrt läuft das genauso.
Manche Eltern nehmen sogar überhaupt gar kein Geld und geben dem Kind beim Auszug trotzdem ein finanzielles Polster mit.. ; ) Umgang mit Geld lernt das Kind trotzdem z.b. bei eigenen Anschaffungen, für die es z.b. sparen und haushalten muss. "Beteiligen" find ich sinnlos, weil das Kind in seiner ersten Wohnung ja eh alles selbst zahlt. Wodran soll es sich beteiligen.
Allerdings gilt das nur für Kinder, die nicht ewig zu Hause wohnen bleiben. Sonst kann man schon mal über Miet- und Kostenteilung sprechen.
Es ist gut, wenn das Kind lernt, dass das wohnen und essen Leben nicht umsonst ist. Deshalb sollte es sich entsprechend seinen Möglichkeiten daran beteiligen. So lernt es, mit dem Geld zu wirtschaften.
Die Idee, das Kind beim Auszug am Anfang finanziell zu unterstützen, finde ich ebenso gut. Wie man das macht, ist dabei zweitrangig. Aber die Idee, das Geld des Kindes anzusparen, ist nicht schlecht.
Ich erwarte und verlange von meinen Kindern nichts.
Diese Idee mit dem Sparbuch finde ich aber gut.