DDR gut oder schlecht?

7 Antworten

Das kann man nicht pauschalisieren, es gab gute aber auch schlechte Seiten.

Das es kaum was zu Essen gab ist nicht wahr, die besonderen Dinge (Südfrüchte etc.) gab es vielleicht nicht oft, Grundnahrungsmittel waren aber eigentlich immer vorhanden. Sagen wir es mal so, verhungern brauchte auch in der DDR niemand.

Horus737  17.11.2019, 17:13

und warum wollten alle fliehen aus diesem Paradies ??

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Landvogt1987  17.11.2019, 18:25
@Horus737

Erster Absatz:

"es gab gute und schlechte Seiten"

Von Paradies habe ich nicht geschrieben.

Erst lesen, dann in die Tasten hauen.

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Landvogt1987  17.11.2019, 19:54
@Horus737

Sie blieb unbeantwortet, da sie absolut bezugslos zu meiner Antwort ist.

Ein Ausrufezeichen reicht, ich bin nicht schwerhörig.

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Also DDR war nicht böse,DDR war gut aber auch schlecht man hatte nicht viel geld bekommen Aber man könnte sich essen,auto,wohnung leisten.Die schulbücher waren auch noch kostenlos.Es gibts viele gute seiten der DDR aber auch schlechte.Mann könnte nicht jedes land besuchen ich weiss nicht ob das stimmt aber ich hab gelesen das man nach Jugoslawien Bulgarien und noch paar länder besuchen könnte die in der nähe von Jugoslawien und Bulgarien sind.Mann musste sich aber auch in der DDR an die regeln halten.Und weitere sachen die nicht so ganz wichtig sind aber DDR war NICHT böse und war gut und schlecht so gesagt.

Salue

ich war als Schweizer häufig in der DDR, ich hatte gute Freunde dort.

Darben musste in der DDR niemand. Man kann auch leben, wenn es nur einen Typ Büchsenöffner gibt und nicht unzählige in verschiedenen Farben. Ananas und Bananen gab es nicht immer, dafür andere bekömmliche Esswaren aus der Region. Die Grundbedürfnisse, wie Esswaren oder Unterwäsche, aber auch das Wohnen war viel günstiger als bei uns. Nur "Luxus-Artikel" waren teurer.

Man lebte wie ein Jugendlicher mit strengen Eltern. Man musste sich an die Bedingungen halten und Einschränkungen in der Freiheit in Kauf nehmen, dafür war vieles gratis oder günstig. Wer Mühe hat mit dem Budget, lebte in der DDR sorgloser.

Die DDR war das Vorzeigeland der damaligen Ostblocks. Nicht ganz zu unrecht.

Tellensohn  

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung
Aischylos  27.06.2020, 05:15

Auf Kosten tausender politischer Gefangener, gestohlener Kinder und Erschossener an der Grenze ...

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Tellensohn  27.06.2020, 12:58
@Aischylos

Auch für mich war die Ausreise aus der DDR jedes Mal ein sehr befreiendes Erlebnis. Es war fast so, wie wenn man aus dem Gefängnis austreten darf.

Tellensohn

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Für ehemalige Stasimitarbeiter und Spitzel war die DDR sicher ein Paradies und nicht wenige nutzen die Internetforen um Werbung für die "gute alte Zeit" zu machen.

Der Normalbürger wird sich in diesem eingemauerte Lebensraum nicht so wohl gefühlt haben, denn sonst hätten nicht so viele die Grenzen gestürmt.

Interessant ist, daß keiner die Warteschlangen vor den Geschäften erwähnt und das billige, "leckere" Dosenfleisch vom Bruderstaat China.

nun, die ddr war der grund, dass ich meine grosseltern immer nur einmal im jahr sehen konnte, und dass mein cousin und meine cousinen mich nie besuchen konnten.

zu essen gabs genug, nur leider nichts besonderes, sondern alltagskost (stichwort südfrüchte und bananen). für ziemlich viel musste man anstehen. bücher waren im allgemeinen sehr gut, vor allem kunst und fachbücher, man musste nur das erste kapitel überstehen, in dem der staat gelobt wurde.

dass die autos kleiner waren als im westen, habe ich immer als unwichtig empfunden, man muss nicht immer die grössere karre haben, zumal der nachbar dort ja auch kein grösseres hatte. ärgerlicher war schon, dass man auch in den 80er jahren noch einen pappzweitakter mit so gut wie wirkungslosen trommelbremsen fahren musste, weil die planwirtschaft einen modellwechsel und technische verbesserungen nicht förderten.

der fehler, der immer gemacht wird, ist zu sagen, man hätte dort keine glücklichen zeiten verbringen können. natürlich ging das, jeder hatte spaß in seiner jugend (meine eltern haben auch 1936 viel spass gehabt). ärgerlicher war dann schon, wenn man aus irgendwelchen politischen gründen gedisst wurde, da gab es dann im gegensatz zum westen, wo man dann eben die firma wechselte, im osten kaum eine chance mehr, weil einen die personalakte ständig begleitete.

und die wurde ständig gefüttert, weil man von den engsten freunden systematisch bespitzelt und an die stasi verraten wurde. das sollte man bei aller ostalgie nicht vergessen. das ist auch nicht so harmlos, wie es manche heute machen.

und so seltsam es auch klingen mag, der westen hatte am osten (mit ausnahme verwandschaftlicher beziehungen) so gut wie kein interesse.

ob all die glücklichen menschen wirklich so zufrieden waren, wie heut immer öfter behauptet wird, beantworten die vielen unverantwortlichen und risikoreichen fluchtversuche in den westen. anscheinend war der drang nach freiheit gross und diese im osten nicht unbedingt zu finden.
der ruf "wir sind das volk", der die friedliche revolution auslöste, und der heisse wunsch, wieder zu ganz deutschland zu werden, kam aus der DDR.