Das Schlimmste was euch in der Vergangenheit passiert ist?

12 Antworten

Neben den Tod geliebter Menschen..

Gibt es zwei Sachen die mich heute noch sehr beschäftigen.
Zu einem wurde ich wie andere hier auch gemobbt. Das ganze ertrug ich die ganze OS/Realschulzeit über (6 Jahre). Interessant finde ich es dennoch, dass meine Mobber zwischendurch auch nette Phasen hatten und einer rettete mir gar das Leben. Dennoch hat es psychische Schäden hinterlassen.

Allein aus der zurückhaltenden Art richtig auszubrechen hat Jahre gedauert (vom 17. Lebensjahr bis zum 21.). Selbst heute mit knapp 26 merke ich an manchen Tagen noch, wie unsicher ich mich in der Gesellschaft fühle. Trotzdem lernte ich über die Jahre andere anzuschauen, mit ihnen zu reden und offener zu sein. Praktika und Ausbildung sei Dank. Heute bin ich durch das Fitness Training und Einstellungsänderung um einiges selbstbewusster geworden und kann heute meine Meinung vertreten.

Das zweite bisher schlimmste ist, was ich meiner ehemaligen Freundin angetan habe.. Ich weiß nicht, woher dieser starke Kontrollverlust und die Hassgedanken stammten. Jedenfalls eskalierte so mancher Streit, wir pushten den anderen so sehr und verloren uns in dieser scheiß Situation. Das ganze ging so weit, dass sich mein Kopf irgendwann ausgeschaltet hat und ich sie mit einer wilden Gestikulation schlug.. Nach diesem Moment wurde der Verstand wieder klarer und ich versorgte sie.. das eine Mal gings noch ein Schritt weiter, da wollte ich im Inneren einfach nur dass sie mich hasst und mich verlässt und schmiss meine eigene Moral über Bord.. Ich tat ihr etwas an, dass sie in ihrer Kindheit durch ihren Stiefbruder schon erleben musste..
Das sie dennoch bei mir blieb.. mh.. verstehe ich selbst nicht. Auch nicht, was mich geritten hat.. Ich war deswegen auch in Therapeutischer Behandlung und schwor mir, dass ich so was nicht mehr zulasse.
Es kam danach noch zu Diskussionen, ähnliche Situationen, die aber nicht eskalierten. Das Karma, dass einen rannimmt, habe ich derweil auch schon abbekommen..
Das was ich ihr antat, wird mich ein Leben lang als Last / Schuldgefühle begleiten.. Sie hatte das nicht verdient, dass ich mich nicht unter Kontrolle halten konnte. Ich gab ihr auch nie die Schuld daran. Weil es meine Taten waren, nicht ihre.
Und so wurde aus dem Opfer ein Täter.. traurig..

Hey,

also ich habe definitiv zwei sehr schlimme Erfahrungen gemacht.

Die Erste war, dass ich im November 2013 im Hospiz bei meinem Onkel war.
Uns war seit Sommer diesen Jahres bekannt gewesen, dass er an Krebs erkrankte und uns wurde gesagt er könne auch noch 20 Jahre leben.

Er kam nach einem Schwächeanfall ins Krankenhaus und wurde insgesamt zwei mal verlegt, war also in drei unterschiedlichen Einrichtungen.
Am besagten Novembertag war wie so oft meine ganze Familie väterlicherseits im Hospiz.

Wir saßen am Krankenbett und mein Onkel konnte nicht mehr sprechen, da er aufgrund extremer Schmerzen mit Morphium zugedröhnt war.
Plötzlich fing mein Onkel an zu Röcheln und nach wenigen Sekunden auf zu Atmen.

Wir waren alle dabei am Krankenbett, als er starb.
Ich war damals noch sehr jung und denke noch heute oft daran zurück.
Meine Cousins und seine Söhne sind beide ein bisschen über 30 und haben ihre Mutter schon im Kindesalter verloren.
Sie haben nun niemanden wirklich mehr, der ihnen bei Problemen hilft und ich finde sehr ungerecht, was damals mit meinem tollen Onkel passiert ist.

Die zweite Erfahrung ist eine sehr persönliche und ich habe sie bis heute nicht richtig verarbeitet.

Im Mai 2015 verliebte ich mich auf Klassenfahrt in einen anderen Jungen.
Ich dachte zuvor immer er sei der größte Vollidiot und war extrem von seinem Verhalten mir gegenüber auf der Klassenfahrt begeistert.
Er war plötzlich höflich und total zuvorkommend und wir verbrachten viel Zeit auf der Fahrt miteinander und er zeigte immer Interesse an meinem größten Hobby, dem Fußball.
Als er auf einer Busfahrt beim Quatschen neben mir einschlief, war es endgültig um mich geschehen, als sein Kopf auf meiner Schulter lag.
Meine Liebe für ihn war geboren.

Von nun an fragte ich immer ihn zuerst, wenn ich etwas machen wollte, ob er Lust hätte und er hatte tatsächlich immer Lust und fast immer Zeit, da er selbst auch nur einen richtigen Freund hatten, da alle in der Schule ihn für einen Idioten hielten.
Die Sommerferien waren wunderschön, gefühlt habe ich von sechs Wochen mindestens drei nur mit ihm verbracht.
Meine Liebe steigerte sich ständig und er machte mich total glücklich.

Nach den Ferien gingen wir jede Woche zusammen im Hallenbad schwimmen und er kam mit mir oft zu meinem Liebligsverein.
Ich war der glücklichste Mensch der Welt und er für mich der beste Freund den ich mir wünschen konnte.
Aufgrunddessen, dass er mir oft von irgendwelchen Frauen berichtete, die er heiß fände, machte ich mir keine großen Hoffnungen auf Liebe von ihm.

Eines Tages kam er nach dem Schwimmen nicht zu mir und das nur aus dem Grund, dass er keine Lust mehr hatte.
Für mich brachen alle Hoffnungen auf Liebe von ihm zusammen und von nun an beschloss ich die Liebe komplett abzuhaken.

Nach einem langen Abend lagen wir beide nebeneinander auf meinem Sofa und ich habe noch nie eine Nacht so genossen, wie diese meine erste genau neben ihm, zumal ich auch den Eindruck hatte, dass er sich gefreut hat, dass ich dort lag.
Wir hatten weiterhin eine tolle Freundschaft und flogen sogar im Januar 2016 gemeinsam nach London.

Dort hatten wir ein Doppelbett und ein Einzelbett und er legte sich in der ersten Nacht neben mich.
Ich lag so neben ihm und war total traurig, dass es mit der Liebe zwischen uns beiden wohl nie was werden würde.
Er sprach mich auf mein untypisches Verhalten an, denn ich war mit ihm sonst eigentlich immer dauerglücklich.

Ich sagte es sei nichts und guckte weiter mit ihm fern.
Bis er irgendwann begann mich zu berühren, mich zu streicheln und mit mir zu kuscheln.
Ich kann diese Dimensionen von Glück nicht in Worte fassen, noch nie war ich so froh.
Auf der Reise sprach er mich irgendwann an, ob ich schwul sei, weil ich ihn anfasste und ich meinte vollkommen verzweifelt ja, lenkte aber sofort ab.

Am letzten Tag dann, fragte er mich erneut, ob ich das mit dem Schwul-Sein  Ernst gemeint habe. Ich hatte die letzten Tage überlegt und hatte Angst die Freundschaft zu zerstören. Also sagte ich, dass ich nicht schwul sei, woraufhin er erleichtert schien.

Von da an, kam er eigentlich nicht mehr mit zum Fußball und auch nicht mehr zum Schwimmen sondern nur noch zu mir nach Hause.
Wir kuschelten jedes Mal und ich genoss die Zeit mit ihm sehr.
Er unterwarf mich auch sexuell einige Male, was mir sehr gefallen hat, er machte nur Dinge die mich glücklich machten.

Ich schämte mich aber ständig für meine Lüge und gestand ihm irgendwann meine Liebe. Er entschuldigte sich dafür, dass er nicht schwul sei und ich dachte alles bliebe wie gehabt.
Er wollte aber keine Berührungen mehr mit mir und wendete sich ab, wenn ich ihn berührte.

Ich fühlte mich unendlich wertlos und fing an mich ihm hemmungslos zu unterwerfen, was er teilweise zuließ. Ich küsste ihm die Füße und ging vor ihm auf die Knie. Irgendwann dann trafen wir uns immer weniger und es ging mir immer schlechter.
Ich schrieb ihn an und er forderte mich auf, das Unterwerfen zu lassen, da es ihn stören würde.
Ich hörte damit auf, fühlte mich aber noch weniger Wert und machte ihm viele Vorwürfe, weil wir uns immer noch nicht öfter trafen und ich dauernd traurig war.

Es tut mir unendlich Leid, dass ich ihm diese Vorwürfe machte und unsere Freundschaft ist seit ca. einem Jahr nicht besser geworden.
Mittlerweile erzählt er mir nichts mehr über sich, wir machen nicht mehr so viel miteinander und wir streiten hin und wieder.
Ich verehre ihn über alles und fühle mich wertlos ohne ihn.

Könnten wir doch wenigstens beste Freunde sein...

Jetzt würd ich gern wissen, warum dich das interessiert und dein schlimmstes Erlebnis gerne hören, nachdem ich dir mein Herz ausgeschüttet habe...


feministunicorn 
Beitragsersteller
 15.05.2017, 19:42

Wow! Eine sehr sehr traurige aber auch schöne Geschichte! Es tut mir sehr leid, dass das so ausgegangen ist. Das ist sehr ungerecht. Ich hoffe alles wird besser und du wirst deinen Weg finden :)

Ich wollte das wissen, ganz einfach aus dem Grund, dass ich mich dafür sehr interessiere. Ich kann meine eigene Vergangenheit auch besser verarbeiten, wenn ich mir die der anderen anhöre😁

KarlFriedrich69  15.05.2017, 19:47
@feministunicorn

Kann dich gut nachvollziehen, deshalb streuner ich hier auch auf gutefrage durch die Gegend, damit ich mein Problem vielleicht irgendwann mal verarbeite.

Ich probier es jetzt halt seit nem Jahr und erst heute hab ich mich wieder mit ihm gestritten, hab echt keine Ahnung, wie das besser werden soll...

Will in die Vergangenheit zurück, wegen katastrophalem Fehler?

Nach einer erfolgreichen OP und 9 Jahren höllischen Schmerzen bin ich mit 63 in Frührente gegangen, obwohl die Geschäftsführer und weitere Manager und auch meine Frau mich vor der Rente warnten. Es war ein sehr guter und interessanter Job mit kompetenten Kollegen ( Ingenieurbüro mit Auslandsprojekten ), den ich mir durch damalige Schmerzen schlecht redete und überheblich nach der OP sagte, die können mich mal, sollen sie ohne mich auskommen. Gleichzeitig sah ich sehr große Risiken mit der Rente, da ich mich fragte, was willst du den ganzen Tag machen, weil ich keine Hobbies habe und nur in allen Beziehungen aktiv bin ( Familie, Haushalt, Auto, Reisen, … ), wenn ich meinen Job habe und sagen kann, „Gott sei Dank, ich habe Arbeit“. Hoffentlich wird es nicht wie bei meiner Arbeitslosigkeit, wo ich eine schwere Depression bekam und so ist es wieder gekommen, aus der sehr schweren Depression komme ich nicht mehr raus, auch nicht mit ärztlicher Hilfe. Ehrenamt, Sport, Minijob habe ich abgebrochen bzw. einen neuen Minijob erst gar nicht angenommen. Habe keine Interessen mehr und keine Freude am Leben. Will seit 4 Jahren nur in die Vergangenheit noch zurück, obwohl ich weiß, dass das nicht geht. Meine Familie und Freunde sind so wütend, da ich sie mit meiner Jammerei nur noch terrorisiere. 

Du hast recht, da ist was Tieferes ( Selbstwert durch "Gott sei Dank, ich habe Arbeit " drin, deshalb ist es so unverzeihlich und verbrecherisch gegenüber mir, der Ehefrau, den Kindern und Enkeln, der gesamten Familie und Freunden in Rente zu gehen, obwohl ich weiß, dass Depression und Psychiatrie aus den Erfahrungen der Arbeitslosigkeit kommen und ich alle Signale von außen und innen mißachtete. Mit Karacho ins Unglück. Ärzte und Patienten sagten, sie wollen sich selbstzerstören und andere auch leiden lassen. Die einzige Rettung ist wieder in meinem alten Job damals arbeiten zu gehen, also zurück in die Vergangenheit, "Gott sei Dank, ich habe Arbeit" und das geht nicht.

Zwangsgedanken

Gott sei Dank, ich habe Arbeit und dadurch Selbstbewusstsein!!! Mit der Rente, die ich schon nach der OP als Arbeitslosigkeit sah, in die ich mich zwang, ging das alles schief, obwohl ich mir einredete, ich schaffe das, was großer Unsinn ist, nur weil meine Frau in Rente geht, viele meiner Freunde in Rente gehen, so ist die Rente aus heutiger Sicht und auch schon damals, für mich eine der größten Katastrophen, die sehr schrecklichen Erfahrungen der Arbeitslosigkeit 1993 und 2008 ( schwere Depression, Psychiatrie, Alkoholmissbrauch, Ehekrise, ) reizten mich und schreckten mich nicht ab. Dann waren da auch Gedanken nach der OP, wieder zu leiden und meinen Geschäftsführer für einen Minijob zu verklagen, den er mir mal anbot, als es mir gesundheitlich sehr schlecht ging, er mich kündigen wollte oder ich in Rente gehen soll. Schon nach der OP sind mir nur negative Gedanken durch den Kopf gegangen, denen ich nicht begegnete, weil ich das zum ersten mal erlebte, das heißt, ich wollte für mich und meine Familie nur was Schlechtes ( meine bewusst selbstprovozierte Depression durch Jobaufgabe, der Job war das Paradies, und die Rente ist seit 4 Jahren die Hölle, nichts Gutes ( auf Arbeit bleiben, moralische und finanzielle Verluste durch lange Krankheiten, Arbeitslosigkeit, Alkoholmissbrauch kompensieren und wiedergutmachen ) und ich deshalb in die Vergangenheit zurück will, um meine Entscheidungen in etwas Gutes zu ändern, was ich aber nicht kann und was nicht geht.

Nach der OP hatte ich keine Ziele wie Geld verdienen, sagte sogar, Geld brauchen wir nicht, sagte meiner Frau, ich gehe in Rente, jetzt holen wir das nach, was wir durch meine Krankheiten versäumt haben, dachte nur an Frührente mit Minijob, Geschenk des Staates ( „der Fluch der Frührente“ ), statt wieder richtig arbeiten zu gehen, wo man mir Privilegien anbot, kommen und gehen sie zur Arbeit, wann sie wollen, 2015, 70 Tage Urlaub mit Resturlaub, Gehaltserhöhung, ... bei uns gibt es Ingenieure, die über 75 Jahre sind und noch arbeiten gehen und das nicht nur wegen des Geldes sondern denke ich auch vielleicht fällt ihnen die Decke auf den Kopf.

Hier einige Gedanken nach der OP und vor der Rente. Eigentlich waren es Warnungen, nicht in Rente=Arbeitslosigkeit zu gehen. Und was mache ich Idiot, gehe in Rente aus niederen Instinkten.

- Geld für meine Frau, die Kinder und Enkel verdienen, auch als Dank für die schönen Momente, die sie mir im Leben bereiten, für Pflege und Freude nach der OP, brauch ich nicht, sollen sie selber machen ( Egoismus, Narzissmus, Arroganz, Gefühlslosigkeit, Sadismus), gerade für meine sehr liebe Frau ( Reisen und Freizeit ) die Kinder und Enkel ( Reisen und Freizeit ) wäre Geld verdienen das mindeste gewesen, um zu verreisen,

- Für die Enkel ist es besser, wenn der Opa arbeiten geht (Status Ingenieur und nicht arbeitslos, Freizeit, Reisen, Geschenke), geht nicht als Rentner/ Arbeitsloser (schreckliche Erfahrungen als Arbeitsloser)

- Für mich und meinen Vater ist es besser wenn ich arbeiten gehe, damit mein Vater stolz auf mich ist, geht auch als Rentner, habe ich mehr Zeit für Vati, aber nicht als Arbeitsloser (schreckliche Erfahrungen als Arbeitsloser)

- Wir brauchen kein Geld, doch wir brauchen Geld, weil wir uns was leisten wollen und Geld ein Stimulus für die Arbeit und das Leben ist,

- Auch Einkaufen, Müll wegbringen, Gespräche, Besuche, mit Enkeln spielen, … war immer verbunden mit „ Gott sei Dank, ich habe Arbeit “, bis ich diesen Satz ersetzte, ich gehe in Rente/Arbeitslosigkeit (schreckliche Erfahrungen als Arbeitsloser)

- Ein neues Auto kaufen, bei Walbusch und Mediamarkt einkaufen, ist besser, wenn ich den Job habe, kann ich nicht als Rentner/ Arbeitsloser (schreckliche Erfahrungen als Arbeitsloser)

- Externe Probleme lassen sich besser lösen, wenn ich auf Arbeit ( Selbstbewusstsein ) bin, Gott sei Dank, ich habe Arbeit, kann ich nicht als Rentner/ Arbeitsloser (schreckliche Erfahrungen als Arbeitsloser)

- Auf Arbeit regele ich auch viele private Sachen , Selbstwert, mit diesem Selbstwert “ Gott sei Dank, ich habe Arbeit “mache ich das auch zu Hause. Als Rentner/ Arbeitsloser geht das nicht (schreckliche Erfahrungen als Arbeitsloser)

- Ordnung auch zu Hause halten einschl. E-Mails kann ich besser, wenn ich Arbeit habe, kann ich nicht als Rentner/ Arbeitsloser (schreckliche Erfahrungen als Arbeitsloser)

- Autopflege, Körperpflege, Kleiderpflege kann ich besser, wenn ich auf Arbeit bin, geht nicht als Rentner/ Arbeitsloser (schreckliche Erfahrungen als Arbeitsloser)

- Zum Arzt gehe ich regelmäßig, auch während der Arbeitszeit, ach geht auch als Rentner, geht nicht als Rentner/ Arbeitsloser (schreckliche Erfahrungen als Arbeitsloser)

- Wenn ich mich mit Leuten treffe, ist es besser, wenn ich meinen Status Job habe, geht nicht als Rentner/ Arbeitsloser (schreckliche Erfahrungen als Arbeitsloser)

- Für mich ist es besser wenn ich gegenüber meiner Frau, den Kindern, Enkeln, Vater meinen Status Job habe, geht nicht als Rentner/ Arbeitsloser (schreckliche Erfahrungen als Arbeitsloser)

- Wenn wir verreisen ist es besser, wenn ich Status Job habe, geht nicht als Rentner/ Arbeitsloser (schreckliche Erfahrungen als Arbeitsloser)

- Finanzkontrolle und Steuererklärung ist besser mit Job, geht nicht als Rentner/ Arbeitsloser (schreckliche Erfahrungen als Arbeitsloser)

- Uns geht es gut, am besten, es gibt keine Risiken, zu kurz gedacht, Risiken können immer wieder auftreten und dann ist die Arbeit Ausgleich, geht nicht als Rentner/ Arbeitsloser (schreckliche Erfahrungen als Arbeitsloser)

- Was mache ich den ganzen Tag als Rentner, Arbeitsloser? Besser auf Arbeit mit Urlaub, Wochenende, Feierabend bleiben, sonst Depression und Psychiatrie (schreckliche Erfahrungen als Arbeitsloser)

- Garten ist besser mit Status Job/Arbeit als Ausgleich für den Job, geht aber dauerhaft nicht als Rentner/ Arbeitsloser (schreckliche Erfahrungen als Arbeitsloser), Teilnahme an Gartenversammlungen ist besser wenn ich Arbeit und einen Job habe, geht nicht als Rentner/ Arbeitsloser (schreckliche Erfahrungen als Arbeitsloser)

- Ich brauche den Job, um das Haus regelmäßig zu verlassen ( Status guter Job, Tagesstruktur, tägliche körperliche und geistige Bewegung, tägliche Kommunikation, Gesprächsthemen auch für Ehefrau, Status guter Job, gutes Gehalt), ach das schaffe ich auch als Rentner geht nicht als Rentner/ Arbeitsloser (schreckliche Erfahrungen als Arbeitsloser), denn dann bleibe ich den ganzen Tag im Bett liegen

- Kulturveranstaltungen wie Theater, Kino, Lesungen, Konzerte, … mache ich nur mit Job, geht nicht als Rentner/ Arbeitsloser (schreckliche Erfahrungen als Arbeitsloser)

- bei Rente/ Arbeitslosigkeit, werde ich keine Zeitungen, Zeitschriften und Bücher lesen, kein TV schauen, kein Radio hören, kein Smartphone kaufen, das Haus nicht verlassen, keine Kommunikation haben, ich brauche aber das tägliche gesellschaftliche Fluidum ( Weg zur Arbeit, öffentliche Verkehrsmittel, Trubel auf den Bahnhöfen, neue Gebäude , Neues, … deshalb muss ich auf Arbeit bleiben und kann nicht als Rentner/Arbeitsloser durchs Leben gehen, (schreckliche Erfahrungen als Arbeitsloser)

- Feiertage sind besser mit Job, weil bei fehlendem Job und Gehalt, kein Selbstwertgefühl und keine Freude, Armutsgefühl, geht nicht als Rentner/ Arbeitsloser (schreckliche Erfahrungen als Arbeitsloser)

- Auch Besuch aus dem Ausland empfangen und ins Ausland zu fahren ist besser, wenn ich Arbeit habe, geht nicht als Rentner/ Arbeitsloser (schreckliche Erfahrungen als Arbeitsloser).

- Schöne Sachen und Erlebnisse, auch die Liebe zu meiner Frau, den Kindern, Enkel, Vater und zu seiner Frau zu empfinden, Probleme überstehen und lösen, kann ich nur mit dem Spruch „ Gott sei Dank, ich habe Arbeit “,

- Ich kenne kein Geben, sondern nur Nehmen

Ich muß, als ich arbeiten ging gesagt haben, ich will verrückt werden wie meine tote Mutter, das geht durch Rente / Arbeitslosigkeit, um nichts zu machen.

Auch als ich vor dem Küchenherd stand, sagte ich, es ist schön, wenn ich mit dem Job so ausgeglichen bin, wie ist es eigentlich, wenn ich in Rente / arbeitslos bin, dann werde ich verrückt, dann probiere ich es. Da dachte ich noch nicht daran, daß Gedanken zur Verwirklichung streben.

Ich will noch kein Rentner sein, auch nicht im Garten, weil ich das Leben der Rentner sehe ( Einkaufen, im Garten sitzen), ich muß arbeiten gehen, um täglich geistig und körperlich in Bewegung zu bleiben, für Kommunikation, Themen, Status. Als Rentner liege ich den ganzen Tag im Bett.

Warum rufe ich immer, ich gehe in Rente, um im Mittelpunkt zu stehen und das falsche Privileg der Frührente allen zu verkünden, wenn Rente aus Erfahrung der Arbeitslosigkeit Depression, Psychiatrie, Eheprobleme, Alkohol, Probleme mit den Kindern bedeutet.

Als ich noch auf Arbeit war, konnte ich jeden Tag alles schöne genießen und Probleme leichter verkraften, wenn ich mir sagte, Gott sei Dank, ich habe Arbeit und verdiene gutes Geld. Auch sagte ich, ältere Leute wie im Fernsehen bleiben gesünder und altern nicht so schnell, wenn sie arbeiten, wie ich.

Das Schlimmste in meinem Leben waren nicht Krankheiten ( Krebs, ... ) sondern Arbeitslosigkeit. Bei Krankheiten war ich in den guten Händen der Ärzte und hatte Glück, dass ich nicht arbeitslos war und konnte sagen "Gott sei Dank, ich habe Arbeit", außerdem war es eine fatalistische Einstellung. Die Genesung habe ich richtig genossen, um wieder krank zu werden.

Hilfreich

10-1

In eine Welt hineingeboren zu werden, für die man nicht gemacht ist. Das ist für mich das Schlimmste, weil es die Ursache aller meiner inneren "Baustellen" darstellt.

Den Rest hat mein Umfeld dazu beigetragen. Eine überforderte Mutter und grausame Mitschüler. Die Schrecken der Kindheit lassen einen sobald nicht wieder los, aber seit ich die Schule beendet habe, ist vieles besser geworden.

Meine Schulzeit von der 5.-10. klasse.

ich wurde von der ganzen Klasse  gemobbt, bis auf ein Mädchen (das auch gemobbt wurde) bin deswegen heute noch (mit 27) in Therapie... ich wünschte, die Menschen würden endlich begreifen, wie furchtbar sowas ist und dass das auch unter Jugendlichen kein "Kinderscherz" ist. aber die Tragweite ihres Handelns begreifen die meisten in dem Alter noch lange nicht und den Lehrern ist es zu 99% vollkommen egal. da ist dringend Aufklärungsbedarf! 


feministunicorn 
Beitragsersteller
 15.05.2017, 19:00

Es tut mir echt leid, dass du sowas durchmachen musstest und die Narben geblieben sind, ich weiß wie schrecklich sowas sein kann. Ich glaube daran, dass du stark bist. :) LG

amy2107  15.05.2017, 19:03
@feministunicorn

Danke! ich denke, Narben bleiben bei sowas immer. deshalb sag ich ja, die Tragweite von Mobbing wird maßlos unterschätzt, sonst gäbe es das garnicht mehr.

Aber: Narben zeigen nur, dass du stärker warst als das, was versucht hat, dich klein zu kriegen!