Das bringt doch nichts?

5 Antworten

Ein Teil Deines Minijobverdienstes wird auf das ALG 2, welches deine Eltern für Dich bekommen, angerechnet. Mehr passiert nicht. Den Teil, der ihnen abgezogen wird, kannst Du ihnen ja von Deinem Arbeitslohn geben.

Dir bleibt bei einem Minjob ein Freibetrag von bis zu 170 € mtl. für die eigene Tasche.

Txuio 
Fragesteller
 07.01.2022, 05:19

Wie viel soll ich dann meinen Eltern geben?

0
Agamemnon712  07.01.2022, 05:54
@Txuio

Du erwartest nicht ernsthaft, daß ich Dir jetzt einen Betrag vorgebe, oder?

Bis zu 280 € vom Minojoblohn werden auf Dein ALG 2 angerechnet. Die genaue Höhe des anzurechnenden Betrages höngt von der Höhe des Minijoblohns ab, die ja bis zu 450 € betragen darf.

Wieviel von dem angerechneten Geld Du Deinen Eltern gibst, müßt Ihr unter Euch regeln.

2

100 Euro im Monat dürfen die Kinder von Hartz-IV-Empfängern abzugsfrei verdienen, danach zählt die 80-Prozent-Regel. Bei einem 450-Euro-Job bleiben nach den Abzügen etwa 170 Euro über. Bei einem Ferienjob liegt der Freibetrag seit dem 1. März 2020 bei 2400 Euro im Jahr.

Um es vollständig zu erklären. Wie und ob die 2400 Euro dann allerdings angerechnet werden weiß ich nicht.

isomatte  07.01.2022, 12:24

Soweit alles korrekt, nur gibt es keine 80 % Regelung !

Die Freibeträge auf Erwerbseinkommen werden durch § 11 b SGB - ll geregelt, dass sind vom Bruttoeinkommen zunächst deine genannten 100 € Grundfreibetrag.

Ab 100 € - 1000 € Brutto kommen 20 % und von 1000 € - 1200 € / 1500 € Brutto weitere 10 % an Freibetrag dazu.

Denn selbst bei einem Minijob bis zu 450 € Brutto würde das mit den 80 % Anrechnung über den 100 € Grundfreibetrag nicht zwingend stimmen.

Wenn man sich nämlich vorher beim Arbeitgeber nicht schriftlich von der Zuzahlung zur Rentenversicherung befreien lässt, dann würde man nicht Brutto = Netto aufs Konto bekommen.

Auch wenn man mehr als 400 € Bruttoeinkommen hat, sich von der Zuzahlung befreien lässt, könnte man am Ende weniger an anrechenbarem Einkommen haben, wenn man im Monat mehr als 70 € für notwendige berufsbedingte Aufwendungen wie z.B. Fahrkosten ausgeben muss.

Dann könnte man den Betrag über 70 € auf Nachweis zusätzlich zu seinem Freibetrag in Abzug bringen.

2

stimmt nicht. besser informieren sollten sie sich ;D außerdem heist ein ein job bis 450€ minijob

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung
Silberfunken38  07.01.2022, 05:37

Ja. Von den 450 darf sie 170 behalten. Den Rest muss sie abgeben.

0

Dann gibst Du deinen Eltern von deinem Einkommen das, was sie für dich durch dein anrechenbares Einkommen nicht mehr bekommen und schon ist alles wieder gut.

Dir steht auf dein Erwerbseinkommen ab dem 15 Lebensjahr Freibeträge nach § 11 b SGB - ll zu, dass wären vom Bruttoeinkommen zunächst einmal 100 € Grundfreibetrag, ab 100 € - 1000 € Brutto kommen 20 % und von 1000 € - 1200 € Brutto weitere 10 % Freibetrag.

Bei 450 € Brutto stünden dir also min. 170 € an Freibetrag zu und die sind dann zumindest theoretisch deine, wenn Du keine Fahrkosten usw. hast, bei über 400 € Brutto und mehr als 70 € für notwendige berufsbedingt nachweisbare Aufwendungen kann man den Betrag über 70 € im Monat zusätzlich zu den Freibeträgen absetzen.

Würdest Du also angenommen 450 € Brutto verdienen, dann stünden dir diese 170 € Freibetrag zu, bekommst Du dann diese 450 € auch Netto ohne Abzüge auf dein Konto, dann würden diese 170 € theoretisch davon abgezogen und es blieben dann max. 280 €, die würden dann deine Eltern für dich nicht mehr bekommen, die Du dann an sie zahlen sollest.

Wenn Du weiterhin zur Schule gehst, dann such dir aus dem Internet einmal, ALG - 2 Ferienjob, da kannst Du dir durchlesen das man da pro Jahr in den Ferien ohne Anrechnung auf seinen Bedarf 2400 € verdienen kann, auf höheres Erwerbseinkommen gelten dann wieder die normalen Freibeträge nach § 11 b SGB - ll .

Damit Du dann das Brutto auch Netto auf dein Konto bekommst, musst Du dich vorher beim Arbeitgeber von der Zuzahlung zur Rentenversicherung schriftlich befreien lassen, sonst würdest Du ein paar Euro weniger bekommen, was allerdings keine Rolle spielen würde.

Denn dein Freibetrag wird ja aus dem Bruttoeinkommen berechnet und wenn Du dann weniger Netto aufs Konto bekommst, stehen dir ja immer noch deine angenommenen 170 € Freibetrag zu, dann bekommen deine Eltern etwas weniger abgezogen, also keine 280 €, sondern z.B. nur um die 260 € und Du müsstest ihnen dann nur diese aus deinem Einkommen zahlen, wenn ihr keine andere Vereinbarung findet.

170 Euro stehen Dir zur Verfügung.

Txuio 
Fragesteller
 07.01.2022, 05:56

soll ich den rest meinen eltern geben?

0