Darf man als Christ für Verstorbene beten?
Das Ergebnis basiert auf 12 Abstimmungen
12 Antworten
Dürfen schon, aber es hat keinerlei Auswirkung. Tote sind im Grab und warten auf die Auferstehung. Sie können weder Gutes noch Böses tun. Mit ihrem Tod sind auch ihre Sündern vergeben. Warum sollte man also für sie beten?
Für katholische und orthodoxe Christen ist es die Regel, dass sie für die Verstorbenen beten.
Evangelische Christen. wenn sie der "reinen Lehre" folgen, tun das nicht. Aber wie hörte ich kürzlich aus dem Mund eines evangelischen Pfarrers: "Daran muss man sich nicht unbedingt halten." ;-)
Wen jemand behauptet, als Christ braucht man sich nicht an die Bibel halten, ist er dann ein Christ? Für mich sind das Scharlatane.
Kommt drauf an, mit welcher Intention man betet und welchen Christen man fragt. Gebete für die Toten sind bereits im frühen Christentum bekannt:
Prayer for the dead is well documented within early Christianity, both among prominent Church Fathers and the Christian community in general.
Auch bei den Orthodoxen. Bei den Katholiken geht es auch um die Reinigung im Fegefeuer (das von anderen Christen abgelehnt wird):
In the Catholic Church the assistance that the dead receive by prayer on their behalf is linked with the process of purification known as purgatory.[14][15]
While prayer for the dead continues in both these traditions and in those of Oriental Orthodoxy and of the Assyrian Church of the East, many Protestant groups reject the practice.
https://en.wikipedia.org/wiki/Prayer_for_the_dead#New_Testament
Als "Christ" darf man (Lk.6,46; Offb.17,1-4).
Ob man erhört wird,
steht auf anderem Punkt (Ps.88,10; Jes.8,19: Offb.20,12).
Es gibt keine Stelle in der Bibel, in der steht, dass man zu Toten beten soll.
Die einzige Ausnahme ist Jesus Christus, der am Kreuz gestorben und dann auferstanden ist. Teil des dreieinigen Gottes.
Das ist kein Buch des jüdischen Kanons und gehört für mich zu den apokryphen Schriften.
https://www.gotquestions.org/Deutsch/fur-die-Toten-beten.html
2. Makkabäer 12
39 ,,Am nächsten Tag kamen die Leute des Judas, um die Leichen der Gefallenen zu überführen - es war inzwischen höchste Zeit geworden - und sie inmitten ihrer Angehörigen in den Familiengräbern zu bestatten.
40 Da entdeckten sie, dass alle Toten unter ihren Kleidern Amulette der Götter von Jamnia trugen, obwohl das den Juden vom Gesetz her verboten ist. Da wurde allen klar, dass die Männer deswegen gefallen waren,
41 und sie priesen nun alle das Wirken des Herrn, des gerechten Richters, der das Verborgene ans Licht bringt.
42 Anschließend hielten sie einen Bittgottesdienst ab und beteten, dass die begangene Sünde wieder völlig ausgelöscht werde. Der edle Judas aber ermahnte die Leute, sich von Sünden rein zu halten; sie hätten ja mit eigenen Augen gesehen, welche Folgen das Vergehen der Gefallenen gehabt habe.
43Er veranstaltete eine Sammlung, an der sich alle beteiligten, und schickte etwa zweitausend Silberdrachmen nach Jerusalem, damit man dort ein Sündopfer darbringe. Damit handelte er sehr schön und edel; denn er dachte an die Auferstehung."