Darf Lehrerin sowas?
Hallo ihr lieben,
kurz zu uns: mein Sohn 7,5 j. Geht in die zweite Klasse einer Grundschule. Er ist ein seeehr sensibler Mensch und reagiert leider auf Stress auch mal mit Erbrechen (war bei seinem Vater, meinem ex-Mann, auch so als Kind)
allgemein ist mein Sohn schnell gestresst und isst auch sehr, sehr wenig bzw. Nur seine ausgewählten Lebensmittel
jetzt haben wir so eine Klassenlehrerin erwischt die, die Pausenboxen so akribisch kontrolliert und den Kindern vorschreibt was sie essen dürfen, dass es immer Mega ausartet, dass mein Sohn (und auch die anderen Kinder der Klasse) schon panisch wird, wenn das Brot nicjt dunkel genug ist(Dinkel) oder zu wenige Körner drauf hat.
Heute hatte er ausnahmsweise ein Croissants mit. (Obst gibt es in der Schule), es war ein normales Croissant als AUSNAHME
Dann ruft die Lehrerin bei mir an und belehrt mich 5min!!!! lang, was das für Auswirkungen auf die Kinder hätte, wenn die so ungesund frühstücken…und das die ganze Klasse sowas jetzt auch will
Jetzt mal ernst gefragt, darf die Lehrerin sich so stark einmischen? Mich auf der Arbeit anrufen und mit mir diskutieren?? Mein Arbeitgeber ist zwar am lachen gewesen aber ich finde, dass das nicht geht
was meint ihr?
15 Antworten
Grundsätzlich finde ich das gut, wenn Eltern von den Lehrkräften Feedback bekommen. Ein Feedback über ungesundes Essen oder Leben gehört für mich dazu.
Hier halte ich folgendes allerdings für völlig unverhältnismäßig, wenn nicht sogar unzulässig:
die Pausenboxen so akribisch kontrolliert und den Kindern vorschreibt was sie essen dürfen
Das geht mal gar nicht
und das die ganze Klasse sowas jetzt auch will
Das ist ja schon fast Mobbing, euch dich/ihn damit unter Druck zu setzen.
Eig darf kein Lehrer sich in die Ernährung einmischen.. klar Energie verbot etc wenn es als Schulregel ist, ist es was anderes aber sowas geht nicht!!! Direkt zur Schulleitung oder Polizei gehen. (Letzteres nur wenn es weiter ausartet und die Schulleitung nichts unternimmt)
Eigentlich dürfen Lehrer das nicht, ich meine, Kinder können doch mit in die Schule nehmen und essen was sie wollen, und wenn die Kinder auch Panisch werden, geht das zu weit
Der würde ich einen Einlauf verpassen, das sie nicht mehr weiß wo vorn und hinten ist.
Privateigentum, besonders, wenn es sich in geschlossenen Behältern befindet hat sie überhaupt nicht auch nur anzuschauen, geschweige denn anzufassen.
Schulleitung informieren.
Sollte das nochmals vorkommen bekommt die Schule und die Lehrerin im speziellen jeweils eine Anzeige.
Ich kenn zwar die Rechtslage nicht, aber ich finde das extrem übergriffig. Außerdem outet sich diese Lehrerin als xenophob. In den Mittelmeerländern isst kein Mensch solche Perversitäten, die Deutsche als "Brot" definieren: Vollkorn-, Grau- und Roggenmisch- oder Dinkelbrot. Die essen leckere Baguettes, Pane Rustico, Barras, aus reinem Weizen, innen grobporig und würzig, außen knusprig. Diese Lehrerin soll sich mal um ihren Job kümmern. Meine Schwester war Grundschullehrerin und hat sich nicht in die Pausenbrote eingemischt, sondern dafür gesorgt, dass bei ihr die Kinder nach dem ersten Schuljahr auch wirklich lesen und schreiben konnten.
Vielen Dank für die Antwort. Ich sehe es genauso. Ich finde es gut, dass die Lehrerin sich um die Kinder sorgt. Allerdings nicht in diesem Ausmaß. Da es mein erstes Kind ist wollte ich gerne Erfahrungen anderer hören. Ich war mir sehr unsicher, ob dieses Verhalten an den Schulen normal ist. Außerdem wollte ich nicht verfrüht eingreifen.