Darf Inkasso einfach vom Konto mehr Geld abheben?

Das Geld nachträglich in Sicherheit bringen klappt nicht. Für die Zukunft vor bauen schon eher. Darum ging es mir.

Wer die Produktauswahl nur am Preis fest macht, hat oft schlechte Karten, bzw. muss im Fall eines Kontos ständig mit Kontokündigung beim kleinsten Anlass rechnen. Wer beim Konto monatlich 5-10€ mehr bezahlt, kann ruhiger schlafen, weil der Kontoherausgeber eben nicht so schnell kündigt. Im Falle des empfohlenen Kontos hat der Inhaber außerdem nette Features wie z.B. die Möglichkeit, ohne irgendjemanden zu fragen das Konto selber online zum P-Konto inkl. Grundfreibetrag umzustellen.

Ich glaube wir hatten die Diskussion schon mal. Und wir werden da nicht zwangsweise auf denselben Nenner kommen. Zumal wir nichts über die Hintergründe kennen und der TE bisher weder deine noch meine Fragen bisher beantwortet.

Du hast recht, wenn du auf die Sondersituation mit der Pfändung hinweist, denn umgangssprachlich könnte "Geld abheben" genau so eine Situation am Ende sein. Also eine Pfändung trotz einer gezahlten Rate. Dann muss man genauer hinschauen.

Dennoch bleibe ich auch bei der Meinung vom letzten Mal. Gerade im Bereich einer Verschuldung sind die Situationen nicht immer einfach zu lösen. Da das alles aber auch oft mit Schulden bei der eigenen Bank einhergeht und da ich weiß, dass P-Konten bzw. Basiskonten bei anderen Banken auch gerne mal teurer sind, tue ich mir schwer, das nun irgendwie zu kritisieren.

Da ihr ja nicht der Anbieter selbst seid, sondern ein Dienstleister dazwischen würde ich persönlich aber toll finden, wenn ihr diese Transparenz herstellt oder wenn du berichtest, dass die Bank sich wirklich dann in Konsequenz auch um solche Problemfälle bemüht und sie nicht ebenfalls nur abwickelt um die Kosten gering zu halten. Ich finde es toll, wenn sich Banken wirklich ernsthaft um das Clientel seriös bemühen, denn klassische Banken haben oft den Reflex, Kunden regelrecht wegzuekeln, sobald es zu Pfändungen kommt. Aber eine solche Bank hat dann auch eine sehr große Verantwortung in meinen Augen, denn die Probleme bei diesem Clientel sind zahlreich und verdienen oft auch mehr Gesprächsbedarf und bessere "finanzielle Lebensberatung".

Naja. Vielleicht kannst du meine Bitte in den nächsten Werbebeiträgen (die ich wie gesagt nicht als solche verurteile) etwas einfließen lassen ;-) Also unterm Strich einmal die gezielter die Fragen bei Schuldenproblemen so beantworten, ob er insgesamt finanzielle Probleme hat und den Hinweis, dass er sich genau mit den Schuldenproblemen und den Kosten beschäftigen sollte, bevor er diesen Schritt macht....

Die "klassischen Banken" "ekeln" deshalb die schufatoten Kunden/Interessenten weg, weil die Banken hier draufzahlen. Das Konto kostet die Bank im Jahr leicht 100€ (bereits 1x Geld abheben kostet die Bank ca. 2€, 2x monatlich wären dann im Jahr 48€). Und andere Produkte verkaufen und damit Erträge generieren und das Konto subventionieren ist für die Bank bei den schufatoten Kunden meist nicht möglich.

Im Ergebnis "ekeln" besonders diejenigen klassischen Banken diese Zielgruppe weg, welche ein kostenloses oder preiswertes Konto anbieten.

Das Onlinekonto wurde entwickelt und kalkuliert, damit eine finanzschwache Zilegruppe hinsichtlich des Kontos gut schlafen kann. Es kostet zwar im Jahr 50 oder 100€ mehr als manches andere Konto, ist aber kostendeckend kalkuliert, auch wenn Pfändungen und Anwaltsschreiben eingehen. Die bankinternen Prozesse sind optimiert, auch damit z.B. Schriftsätze Dritter mit vertretbarem Aufwand bearbeitet werden können.

Eine Person mit Zahlungsstörungen hat die Wahl, bei einer klassischen Bank mit preiswertem Konto Kunde 3. Klasse zu sein (und beim kleinsten Anlass rauszufliegen), oder ein geschätzter Kunde bei einer Bank zu sein, welche gern Monat für Monat eine recht hohe Grundgebühr von ihm bekommt.

Ich halte es generell für kurzsichtig, wenn einer schufatoten Zielgruppe empfohlen wird, mit Hinweis auf die Gesetzeslage die Eröffnung eines z.B. kostenlosen Kontos gegen den Willen der Bank durchzusetzen. Die Bank ist damit der Gegner das Kontoinhabers, und kein guter Geschäftspartner. Der Ärger ist vorprogrammiert.

per Lastschrift mit den Daten des eigentlichen Gläubigers? Das geht gar nicht und ist illegal.

Mach folgendes (Anleitung zum Generalumschlag)... ruf als erstes deine Bank an und lass den Betrag zurück buchen mit der Begründung keine Abbuchungserlaubniss. Lass dir dann die Kontoverbindung des Abbuchenden Instututes geben von deiner Bank. Als nächstes schreibst du diese Bank an und bittest um Entzug des Lastschrifterlaubniss für das Inkassobüro wg. illegaler Nutzung der selbigen sowie Sanktionierung des Vorfalls (Vertragsstrafen von 25.000€ pro Einzelfall sind nicht unüblich in den Verträgen, soll solche Fälle eigentlich abschrecken). Den Datenschutzverstoß (Weitergabe deiner Kontodaten vom Gläubiger ans Inkasso) meldest du dem zuständigen Datenschutzbeauftragten des Bundeslandes des Gläubigers) mit der bitte dem ganzen nachzugehen. Wenn sie noch blöd werden könnte das zuständige Gerichts des Inkassobüros noch Ansprechpartner werden. Sollte fürs erste eigentlich reichen um dem Inkasso richtig ärger zu bereiten.

Das ganze jetzt unabhänig von der rechtswirksamkeit der eigentlichen Forderung oder Verzugskosten (da braucht man details), aber illegale Lastschrift ist ein no go (wenn es jetzt so war wie ich es rausgelesen habe)

wie es geheim007b hier im Kommentar geschrieben hat würde ich auch vorgehen. und das Inkassounternehmen bzw. dessen Vorgehensweise dem zuständigen Verband melden.

wenn die so gehandelt haben war das ganz klar rechtswidrig.

Nicht anrufen !! Liste mal Hauptforderung und die Gebühren auf und ich checke das. Inkassofirmen tricksen bzw profitieren leider von Unkenntnis.

Abbuchung ohne expl Lastschrifterlaubnis ist NICHT rechtens.