Darf ich bei meinem Vater im Familienunternehmen arbeiten und dies ohne Vertrag o.Ä. im Lebenslauf angeben?
Ich arbeite seit Jahren bei meinem Vater in der Firma an Wochenenden und in den Ferien. Ich möchte mich jetzt bei Firmen bewerben und dies angeben. Darf ich das ohne Vertrag? Oder ist das "verlorene" Zeit?
Im Internet konnte ich leider keine genaue Antwort auf meine Frage finden...
Danke im voraus.
10 Antworten
Das würde ich auf jeden Fall angeben.
Es zeigt, wie engagiert und sozial eingestellt Du bist, und soweit ich weiß, ist Mitarbeit im Familienunternehmen auch steuerlich legitim.
Das Rentensystem ist einfach hart scheisse, und es lohnt sich kaum (und wird sich auch immer weniger lohnen).
Damit hat das nichts zu tun, wer keine Beiträge zahlt, bekommt auch keine (oder erheblich weniger) Leistungen.
Ich persönlich würde es angeben, dadurch hat man erstens mehr im Lebenslauf stehen und zweitens sieht man, dass du gewisse Erfahrungen in dem Bereich hast.
Ja meine Frage war ja, ob das rechtlich gestattet ist oder strafbar wäre, weil ich ohne Vertrag o.Ä. bei meinem Vater im Betrieb gearbeitet habe. Aber danke.
Gib am besten alles in deinem Lebenslauf an, was für den Beruf, auf den du dich bewirbst, nützlich sein kann. Ich habe freiwillig eine Woche bei einer Freundin in der Buchhandlung ausgeholfen, ohne Vertrag, ohne Gehalt, und ich habe es trotzdem mal in den Lebenslauf geschrieben, weil es ja eine Erfahrung ist, die ich in diesem Bereich schon gemacht habe.
Also einfach alles reinschreiben, der Arbeitgeber sieht das immer gerne ^^
Ich möchte als Plan B Bauingenieurwesen dual studieren und kann deshalb meine 7 Jahre Garten & Landschaftsbau Erfahrung, bei meinem Vater im Betrieb, angeben? Das wäre ja total Hammer! Danke für die Antwort!
Auch mitarbeitende Familienangehörige sind bei den Sozialversicherungsträgern anzumelden. Sonst ist ja der Schwarzarbeit Tür und Tor geöffnet.
Und in deinem Lebenslauf kannst du das selbstverständlich auch erwähnen.
Sicher darfst du das. Entscheidend ist was du getan hast und nicht unter welchen vertraglichen Bedingungen.
Wäre aber nicht schlecht, wenn du für dein Unterlagen eine Art Zeugnis hättest.
Klar ist es legitim. Das sind dann die Leute, die sich später, über ihren geringen Rentenanspruch beschweren.