"Danger Dan - Das ist alles von der Kunstfreiheit gedeckt": Meinungen?

Das Ergebnis basiert auf 31 Abstimmungen

Ich finde den Song gut, weil.. 77%
Ich finde den Song nicht gut, weil.. 23%

11 Antworten

Vom Fragesteller als hilfreich ausgezeichnet
Ich finde den Song gut, weil..

Die üblichen Verdächtigen haben sich meines Wissens nach zu dem Song noch überhaupt nicht geäußert und ehrlich gesagt finde ich die Provokation darin auch ziemlich vorhersehbar und nicht wirklich hart. Das haben beispielsweise KIZ, Egotronic und Die Ärzte sowieso besser hingekriegt.

Vielleicht sind unsere lieben Neurechten aber auch vorsichtig, weil an dem Mann schonmal eine Galionsfigur für Meinungsfreiheit auf dem juristischen Weg gescheitert ist.

Handwerklich ist der Song aber mMn. sehr gut gemacht.

Kwalliteht  27.06.2021, 03:03

Mal gelesen, was hinter dem Link steht:
"Falls Jebsen nach diesem Eigentor in Erwägung ziehen sollte, eine Vernunftehe mit Barbra Streisand einzugehen, würden wir uns als Trauzeugen anbieten."
ROFL

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Ich finde den Song gut, weil..

Ich finde auch dass Gauland wie ein Nationalsozialist wirkt

Kylearan  23.04.2021, 21:50

Wieso? Hat er Juden ermordet? Also ich finde, Du bist ein Holocaust-Relativierer, denn wenn Gauland ein Nationalsozialist ist, dann waren das im Umkehrschluss ganz tolle Leute. Da sie das nicht waren, bist Du ein ganz widerwärtiger Antisemit und Holocaust-Leugner.

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Akaitori  02.11.2021, 00:30
@Kylearan

Gauland ist ein Drittes Reich - Relativierer, nennt er diese Zeit doch einen "Fliegenschiss". Also kann man Danger Dans Standpunkt durchaus nachvollziehen.

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Ich finde den Song nicht gut, weil..

Handwerklich ist er solide, erfindet aber das Rad nicht neu. Auch wenn der Song natürlich vom Master her relativ einfach gehalten ist. Keine größere Dynamik etc. Inhaltlich besteht es aus typischen Klischees und Parolen. LG

Woher ich das weiß:Hobby – Bewunderer Nietzsches Philosophien.
Throwups  13.04.2021, 09:22

Es geht um die Message und nicht um den Master. Mega guter Song!

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Tonis9706  13.04.2021, 09:29
@Throwups

Mir geht es um "den Master". Das nennt man Geschmack fürs musikalische. Als Audiophiler spricht mich dieser Song schlichtweg nicht an, da er keine Gefühle weckt. Ich finde die Message durchweg schlecht. Keine tiefen Gedanken, nur oberflächliche. Und dazu natürlich faschistische, linksautonome Gedanken. LG

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Throwups  13.04.2021, 09:34
@Tonis9706

Was weckt denn deiner Meinung nach Gefühle? Würde ich gerne mal wissen.

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Tonis9706  13.04.2021, 10:29
@Throwups

Das Zusammenspiel aus den verschiedensten Instrumenten und hochauflösende Stimmen. Ich persönlich mag die Musik bzw. die Kopfhörer obenrum etwas heller und luftiger. Da klingt vieles eben einfach schlecht, besonders wenn man Endgeräte hat, welche die Defizite im Master nicht verzeihen. LG

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Akaitori  02.11.2021, 00:28
@Tonis9706

Alle deine Punkte sind nachvollziehbar, aber Linksautonome, meistens Anarchisten, können per Definition nicht faschistisch sein da sie:

  1. den Kapitalismus grundsätzlich ablehnen.
  2. keine "Führerpersonen" haben.
  3. möglichst keine Hierarchien aufstellen.
  4. versuchen interne Mehrheitsentscheidungen zu fällen.

Was du mit faschistischen Gedanken meintest sind wohl links-autoritäre Gedanken wie totalitärer Kommunismus usw., aber die propagiert er hier nicht und vertritt sie auch nicht soweit ich weiß.

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Tonis9706  02.11.2021, 04:43
@Akaitori

Ist das Ziel vom Kommunismus nicht ebenfalls die Abschaffung jeglicher Führung, die nicht vom Arbeiter kommt. Laut meiner Einschätzung soll die arbeitende Klasse die Führung übernehmen und diese dann freiwillig aufgeben. Und wer führt dann? Das Proletariat offenbar nicht mehr. Lg

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Akaitori  02.11.2021, 12:48
@Tonis9706

Nein, es führt keiner mehr und es gibt (möglichst) keine Hierarchien mehr. Da gibt es verschiedene Modelle, aber oft gibt es dann die Vorstellung von Kommunen, die immer eine bestimmte Menge an Menschen fassen und untereinander in Verbindung stehen (was im Zeitalter des Internets nicht schwer sein sollte).

Das wäre dann die Endphase des Kommunismus in der die Staaten aufgelöst werden und das Proletariat die Führung aufgeben soll.

Anarcho(-kommunisten) allerdings wollen den Umweg über eine Diktatur des Proletariats nicht einschlagen und direkt oder auf einem anderen Wege zum Ziel, das unterschiedet sich je nach Art des Anarchismus den man vertritt.

Der grundsätzliche Unterschied zwischen Kommunismus und Anarchismus ist der, dass der Kommunismus den Staat benutzt um eine neue Gesellschaftsform herbeizuführen, während der Anarchismus direkt versucht den Staat abzulegen.

Ich selbst verorte mich eher im anarchistischen Spektrum und beschäftige mich auch vor allem damit, daher Kommunisten, falls ich einen Fehler gemacht habe, klärt mich auf!

Hoffe ich konnte dir ein paar Sachen erklären :)

VG

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Tonis9706  02.11.2021, 14:59
@Akaitori
und diese dann freiwillig aufgebe

Wer lesen kann.

Nein, es führt keiner mehr und es gibt (möglichst) keine Hierarchien mehr.

Kurzum Anarchie und Selbstverwaltung.

gibt es verschiedene Modelle, aber oft gibt es dann die Vorstellung von Kommunen, die immer eine bestimmte Menge an Menschen fassen und untereinander in Verbindung stehen (was im Zeitalter des Internets nicht schwer sein sollte).

Sicherlich. Die Millionen Menschen in Berlin werden dann nach Gebäuden als Kollektiv gesehen was?

Das wäre dann die Endphase des Kommunismus in der die Staaten aufgelöst werden und das Proletariat die Führung aufgeben soll.

Du schreibst genau das, was ich geschrieben habe.

Anarcho(-kommunisten) allerdings wollen den Umweg über eine Diktatur des Proletariats nicht einschlagen und direkt oder auf einem anderen Wege zum Ziel, das unterschiedet sich je nach Art des Anarchismus den man vertritt.

Nungut. Wenn das Proletariat die Führung beibehält, was sie übrigens in jedem Kommunismus würden, wäre es doch überhaupt keine Anarchie.

Der grundsätzliche Unterschied zwischen Kommunismus und Anarchismus ist der, dass der Kommunismus den Staat benutzt um eine neue Gesellschaftsform herbeizuführen, während der Anarchismus direkt versucht den Staat abzulegen.

Ich halte das für Humbug. Die meisten Anarchisten nutzen den Rechtsstaat. Die Gewissheit nicht einfach von Polizisten auf Demos totgeprűgelt zu werden.

Ich selbst verorte mich eher im anarchistischen Spektrum und beschäftige mich auch vor allem damit, daher Kommunisten, falls ich einen Fehler gemacht habe, klärt mich auf!

Einen groben Fehler erkenne ich nicht. Bis auf die oben genannten Gedankengänge. Als Libertärer haben wir wahrscheinlich ähnliche Ansichten, zumindest in der Praxis. In der Theorie bin ich Kapitalist und du wahrscheinlich eher nicht. LG

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Akaitori  02.11.2021, 15:16
@Tonis9706

Ich glaube du hast alle meine Punkte verstanden außer der Beschreibung des Kommunismus. Wenn ich mich recht entsinne versuchen Kommunismus und Anarchismus beide die gleichen Endstadien zu erreichen.

Und das Proletariat hält nicht in "jedem Kommunismus" die Führung, die Führung des Proletariats ist nur quasi das Werkzeug um die kommunistische Gesellschaft zu erschaffen.

Wenn das Proletariat sich weigert die Führung abzugeben bzw. einen Alleinherrscher einsetzt ist der Weg zum Kommunismus verbaut. Deswegen kann sich weder die UDSSR noch China noch Nordkorea wirklich (per Definition) kommunistisch nennen.

Schönen Tag noch :)

VG

PS: In Großstädten würden glaube ich eher die Blöcke die Kommunen bilden, und sie müssten noch aktiver mit anderen Kommunen in Kontakt stehen weil sie sich nicht wirklich selber mit dem nötigsten versorgen werden können. Deshalb sehen es auch einige Anarchokommunisten so, dass es nötig ist (und mit der zeit von selbst geschieht), dass von der Stadt in einen eher ländlichen Wohnstil übergegangen wird, oder zumindest das Stadtbild verändert wird. Gibt es ja auch wieder sehr viele verschiedene Ansätze.

Anarchismus ist insgesamt echt weit gefächert.

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Tonis9706  02.11.2021, 16:51
@Akaitori

Wir reden ziemlich aneinander vorbei.

Ich glaube du hast alle meine Punkte verstanden außer der Beschreibung des Kommunismus. Wenn ich mich recht entsinne versuchen Kommunismus und Anarchismus beide die gleichen Endstadien zu erreichen.

Ja. Weshalb ich deine Unterscheidung vom "echten" Kommunismus, der in eine Anarchie mündet nicht teile. Oder zumindest bist du der Meinung es wäre Kommunismus, keine Anarchie.

Und das Proletariat hält nicht in "jedem Kommunismus" die Führung, die Führung des Proletariats ist nur quasi das Werkzeug um die kommunistische Gesellschaft zu erschaffen

m.M.n. schon. Das Proletariat würde seine Macht nicht freiwillig abgeben. Das würde bedeuten, dass man automatisch in den totalen Kapitalismus rutscht, weil Anarchie eben das zur Folge hätte.

Wenn das Proletariat sich weigert die Führung abzugeben bzw. einen Alleinherrscher einsetzt ist der Weg zum Kommunismus verbaut. Deswegen kann sich weder die UDSSR noch China noch Nordkorea wirklich (per Definition) kommunistisch nennen.

Doch. Können Sie. Weil eine leistungstechnisch magerqualifizierte Mehrheit ohne die Vorzüge der Herrschaft durch die Masse, aufgeschmissen wäre.

Das ist so als würde ich sagen "Der Kapitalismus" ist erst Kapitalismus, wenn man keine Gesetze, quasi vollkommene Anarchie hat, weil jedes kleinste Gesetz den freien Markt einschränkt.

Also gab es bisher nie Kapitalismus. Also ist jede Kritik an dieser Wirtschaftsform unzulässig. Sind wir ehrlich. Das ist eine Parole um die Kritik wegzuwischen. LG

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Akaitori  02.11.2021, 18:20
@Tonis9706

Tut mir Leid, aber bei sämtlichen deiner Punkte bin ich nicht deiner Meinung.

Zudem wären laut deiner Aussage die Gesellschaft die von den Zapatistas aufgebaut wurde schon längst total kapitalistisch, und dasselbe geht für Rojava.

Dein Argument mit der leistungstechnisch magerqualifizierten Mehrheit steht auch in keiner Beziehung zu dem was ich vorher gesagt hatte. Hat eine Gesellschaft einen Führer, ist sie automatisch nicht mehr kommunistisch. Ach ja, und in der UDSSR wurde Stalinismus praktiziert, und in Nordkorea Kimjongilismus.

Hat auch Gründe warum das andere namen hat.

VG, ich schlage vor den Thread nicht weiterzuführen da wir erstens grundsätzlich anderer Meinung sind und auch die Begriffe anders definieren.

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Tonis9706  02.11.2021, 18:44
@Akaitori
Dein Argument mit der leistungstechnisch magerqualifizierten Mehrheit steht auch in keiner Beziehung zu dem was ich vorher gesagt hatte. Hat eine Gesellschaft einen Führer, ist sie automatisch nicht mehr kommunistisch

Genau das habe ich ja eben kritisiert. Es ist einfach quasi unmögliche Bedingungen aufstellen, um seine Theorie jederzeit mit dem Argument verteidigen zu können "Meine tolle Wirtschaftsform gab es ja noch nie".

Aber zum vorherigen Thema. Das erstgenannte Volk hat doch kaum Jahrzehnte überlebt. Und im Ernst. Westkurdistan? Niemand möchte mit dem Land am Arsch der Welt konkurrieren. Es herrscht das Recht des Stärkeren. Keine Autonomie der Arbeiter im Produktionswesen. Weil es auch teilweise kein wirkliches Produktionswesen gibt. Dort decken die Dorfältesten den Esel.....

Ach ja, und in der UDSSR wurde Stalinismus praktiziert, und in Nordkorea Kimjongilismus.

Und in Nazideutschland Hitlerismus.... Verstehe.

Hat auch Gründe warum das andere namen hat.

Ich kenne den Grund. Der Grund ist der, dass du dir eben solche Bezeichnungen dafür ausdenkst. So muss man nicht der Realität ins Auge blicken, dass eine solche Ideologie unweigerlich in den "Stalinismus" bzw. "Kimjongilismus" führt.

ich schlage vor den Thread nicht weiterzuführen da wir erstens grundsätzlich anderer Meinung sind und auch die Begriffe anders definieren.

Eine wirklich gute Idee. LG

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Akaitori  02.11.2021, 19:37
@Tonis9706

Sorry ich kann es aber echt nicht lassen, da du in die Polemik abgerutscht bist.

Sowie es tatsächlich Stalinismus gibt, gibt es auch Kimjongilismus, und das ist offiziell; https://worldmap-knowledge.com/articles/what-is-the-juche-ideology-of-north-korea.html

Und die Aussage mit dem "Hitlerismus" ist auch komplett hirnrissig, hat Hitler doch den Nationalsozialismus erfunden. Wenn schon könnte man den Nationalsozialismus den Hitlerschen Faschismus nennen, aber dann weil die Gesellschaftsform unter Stalin Stalinismus war auf den "Hitlerismus" zu kommen ist, tut mir Leid, einfach nur dämlich.

Und ich habe ja weder den Stalinismus noch sonst irgendwas verteidigt, noch ihn irgendwie relativiert. Ja, Stalinismus war modifizierter Kommunismus, aber das lässt keinen Rückschluss auf den Kommunismus zu und dass der jetzt schlecht wäre.

Die Gesellschaftsform des Anarchokommunismus gab und gibt es übrigens, wie gesagt, in Rojava, auch wenn du es jetzt komplett verunglimpft hast, der autonomen Gegend in Mexiko, kontrolliert von den Zapatistas (die nicht untergegangen, sondern letztens sogar nach Europa gekommen sind um sich mit anderen linken Gruppen auszutauschen), in Spanien während deren Bürgerkrieg in der ersten Hälfte des 20ten Jhd. (https://de.wikipedia.org/wiki/Anarchismus_in_Spanien) und sogar in Frankreich (ZAD in Notre - Dames - des - Landes).

Wenn du dich über Anarchismus etwas informieren willst, hier gibts ne Doku von ARTE:

https://www.youtube.com/watch?v=GaiRpEYNLUY

https://www.youtube.com/watch?v=I0UGM8zeNLw

VG

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Ich finde den Song gut, weil..

hammer

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Ich finde den Song gut, weil..

ein harmloser Reinhard Mey.