Coil gewechselt und weniger Dampf?

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Hallo,

unterschiedliche Verdampferköpfe erzeugen unterschiedliche Ergebnisse. Sonst würde man keine unterschiedlichen Köpfe benötigen.

Das betrifft sowohl das Dampfvolumen, die Hitzeentwicklung, wie auch den Geschmack.

Für die Dampfentwicklung muss die Wicklung mit dem Leistungsbereich in Einklang stehen. Als Faustregel gilt je höher die Oberfläche der Wicklungen, desto größer das Dampfvolumen. Trotzdem muss die Leistung stimmen. Manche Wicklungen benötigen mehr Leistung als andere, um ein gleiches Ergebnis zu erzielen.

Die größte Oberfläche findet man bei Clapton Wicklungen. Den Unterschied zeigt das Foto. Clapton Wicklungen werden auch für Fertig-Verdampferköpfe angeboten.

Watte kokelt immer nur dann, wenn es zu einem Liquid Nachfluss Abriss führt. Das bedeutet, dass der Nachfluss des Liquids nicht das liefern kann, was die Wicklung in gleicher Zeit benötigt. Das lässt sich durch unterschiedliche Mischungsverhältnisse steuern. Notfalls nutzt man ein Liquid mit geringerer Viskosität, also etwas dünnflüssiger.

Alles Gute Dir... und viel Spaß beim Dampfen.

Gruß, RayAnderson  😏

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 - (Technik, Technologie, E-Zigarette)
RayAnderson  07.05.2018, 22:21

Danke für das Sternchen.

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Mehr Coil = Mehr Masse die beheitzt werden muss. Also mehr Watt müssen rein. Teilweise exponenziell. Es kann auch sein dass Mehr Coil dementsprechend bei gleicher oder ähnlicher Wattzahl weniger Dampf produzieren. oder langsamer anspringen. Es kann auch gut sein dass ein "schneller" Draht der evtl in der Dualcoil verbaut ist wie z.B. Edelstahl viel schneller ''anspringt'' als ein ''langsamer'' wie z.B. Kanthal in einem Hexa oder Octouple Coil. Siehe Beispiel Video im vergleich hier Kanthal Vs Nicrome:

https://youtu.be/2ByH7GcRt38

Warum macht man das? Weil um auf einen gewünschten Widerstand zu kommen muss die länge und das Material angepasst werden. Kann sonst schneller kokeln als einem lieb ist.

Ein Beispiel aus dem TFV8 Baby Beast mit RBA. in dem ist ein Dual Coil Clapton Draht eingebaut mit 7 Windungen 0,28 Ohm. Material kein Plan. Aber es ist ein verflucht dicker draht ich (Glaube 0,6mm Mantel + Kern). um den auf Tour z bringen brauchst du deutlich mehr als 50 W( auch wenn der Hersteller wa anderes erzählt(50-110W). Wird aber relativ langsam heiss. 50W-70W nicht unter 4 Sekunden eher drüber.

Ich habe mir mal den Spass gemacht meine Wickelung einzubauen: 8 Windungen Dual Coil billig 316l Edelstahl 0,405 mm gleicher Innendurchmesser = 0,4 Ohm.

in weniger als 2-3 Sekunden ist der auf Dampftemperatur und pustet dir die Wolken nur so ins Gesicht bei 45 W! Nachteil: ab über 75W verschmort die Watte da ist der Draht wohl zu heiss.

Also ja nur weil der Coil gross ist heist es noch lange nicht nur n paar mehr Watt reichen und dann Dampft das gleich VIEL mehr. Es kann auch weniger werden und länger brauchen.

Physik ist ist ne Bitch.vor allem wenn sie sich nicht betrügen lässt ;-)

LG

Captain Chaos

GTGIVAN3 
Fragesteller
 27.04.2018, 21:53

haha danke vielmals !

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sunnymarie32  28.04.2018, 00:48

Häää ??? : "Warum macht man das? Weil um auf einen gewünschten Widerstand zu kommen muss die länge und das Material angepasst werden. Kann sonst schneller kokeln als einem lieb ist."

Also ich weiss ja nicht, wie du wickelst - aber ich such meine Drähte passend zum Verdampfer und zu der gewünschten Dampfmenge und mit einem für mich vertretbaren Anprechverhalten aus und nicht nach "ich will jetzt unbedingt XY Ohm haben" - die Ohm sind dann die "Folge" der jeweiligen Wicklung und nicht die Ursache. Dazu kommt noch, das es leistungsmäßig wurscht ist, ob du jetzt als Beispiel 10cm 0,50er Kanthal oder NiChrome oder Edelstahl verbaust - da liegste mit 30 - 35W leistungsmäßig immer gleich obwohl die unterschiedliche Widerstände haben - ergo passt man die Leistung der Drahtmasse an und nicht dem Widerstand.

Mit nem bestimmten Widerstand als Ziel wickelt man eigentlich nur für Mech-Mods, weil man hier die Leistung nicht anpassen kann.

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CaptainChaos82  28.04.2018, 01:42
@sunnymarie32

Der Artikel ging nicht primär ums Wickeln falls du Ihn überhaupt gelesen hast. sondern warum seine Coils evtl langsamer anspringen bzw. nicht so ein Vollgas geben wie seine vorherigen. Und Ja schnapp dir ein Buch über das Ohmsche Gesetz lesen kann helfen. Unterschiedliche Drähte unterschiedliche Widerstände auch unterschiedliche längen beeinflussen das Ergebnis. Wenn du nur frei Schnautze wickelst... bidde schön mach halt aber bitte bitte gib keine technischen Ratschläge warum was wie ist. Dann kann und sollte man dich nicht ernstnehmen.

Und ja es gibt Menschen die nicht nur "hoffen dass die Wicklung klappt oder ein tolles Ergebnis mit irgend einem "Fancy-Name"-Draht wollen. Sondern tatsächlich wissen wie der Zusammenhang ist. Übrigens ist es nicht von Nachteil vorher zu wissen was man tut oder? Warum soll ich meine Leistung anpassen wenn mit weniger Leistung(=längere Akkulaufzeit) gleiche oder mehr Dampfentwickelung habe?

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wenn du schon alle (passenden) Leistungen ausprobiert hast und es trotzdem weniger dampft, ist es durchaus möglich, das der neue Verdampferkopf weniger Drahtoberfläche hat als der Alte.

Dampf entsteht immer und grundsätzlich an der Oberfläche des Heizdrahtes und je nach deren Größe schwankt dann eben auch die Dampfausbeute. Mehr Watt helfen dann auch nicht mehr Dampf zu produzieren, weil die jeweils für die Oberfläche verbaute Drahtmasse eine bestimmte Leistung braucht um heiß genug zu werden, das das Liquid gut verdampft - gibst du dann mehr Leistung drauf, wird der Draht und damit der Dampf nur heißer bis der Draht so heiß ist, das der Verdampferkopf kokelt. Gibst du weniger Leistung drauf als der Draht braucht, verdampft der das Liquid nur unvollständig.

Nur mal als Beispiel: ich bau dir ne Wicklung aus 0,4er Kanthal mit 1 Ohm, die hat an die 100mm² und braucht ca. 20 Watt... würd ich die 1 Ohm aus 0,40er Edelstahl bauen, hätte ich doppelt so viel Oberfläche und bräuchte doppelt so viel Watt, würde dafür aber auch mehr Dampf machen können, hätte dafür aber auch ne ziemlich große Wicklung, die ich erstmal unterbringen müsste.

Mehr Oberfläche erzielt man entweder mit mehr Draht oder dickerem Draht. Mehr Draht muss man erstmal unterkriegen können und wenns damit Ende ist, nimmt man den dickeren. Dickerer Draht hat dann aber im Verhältnis mehr Masse, die unnütz mit erwärmt werden muss und der reagiert darum auch träger. Das kann man umgehen, indem man Drähte nutzt, die keine ebene Oberfläche haben - guck dir mal nen Clapton Draht an oder nen Alien und wie die alle heissen - durch das Verbauen von mehreren dünnen Drähten erzielt man eine größere Oberfläche und weniger Masse als bei vergleichbar dicken maissiven Drähten - der Leistungsbedarf und die Trägheit werden dadurch geringer.

Ein Anhaltspunkt bei Fertigköpfen für die mögliche Dampfausbeute ist der Leistungsbedarf: viel Leistung = viel Dampf. Wenn du mehr Dampf möchtest,guck also nach den empfohlenen Watt, die sollten mehr sein als bei dem jetzigen Kopf.

Heb dir mal den alten Kopf auf und den jetzigen auch wenn der hin ist und bau mal bei beiden den Draht aus und vergleich die, dann verstehst du noch besser, was ich meine :-)

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung – Ich dampfe seit 9 Jahren und bin aktiv in Foren

Moin GTGIVAN3

Nein, normal ist das nicht.

Vielleicht hast du aber auch einen schlechten Coil erwischt. Die Qualität der Fertigcoils kann leider recht unterschiedlich sein.

Wenn dein Akkuträger eine Preheat-Funktion besitzt, könntest du mit z.B. 150-200% Leistung für eine halbe Sekunde vorheizen.

Gruß, Frank

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung – Nichtraucher und Dampfer seit 2016