Christliches Fasten?

6 Antworten

Im Christentum gibt es keine rituelle Unreinheit. Die Monatsblutung spielt also keine Rolle.

Es gibt im Christentum keine Fastenvorschriften.

Nach der Tradition wird am Aschermittwoch und am Karfreitag kein Fleisch und überhaupt wenig gegessen.

Für die dazwischenliegende Fastenzeit setzen sich viele Christen ein persönlich gewähltes Ziel, das dabei helfen soll, den eigenen Lebensstil zu überprüfen und langfristig zu verbessern. Die Grundüberlegung ist: Wovon bin ich (möglicherweise) abhängig? Wie kann und will ich mein Leben verändern? Das wird dann konsequent ausgetestet. Den Fastenvorsatz wählt man sich selbst. Das kann z. B. darin bestehen, den Medienkonsum sieben Wochen lang radikal einzuschränken, das Handy auszuschalten, solange man es nicht dienstlich oder wegen wirklich wichtiger Dinge (z. B. wegen hilfsbedürftiger Angehöriger) braucht. Es kann Konsumverzicht sein (nicht shoppen gehen, auch nicht online), Verzicht auf Fleisch, Süßigkeiten, Alkohol... Manche reduzieren ihre Ausgaben auf Harz IV Level und spenden den Rest des Monatseinkommens für einen guten Zweck. Da muss jeder entscheiden bzw. erkennen, was wirklich wichtig für ihn ist und wo es wichtig wäre, etwas zu verändern. Es wäre beispielweise für mich Blödsinn, mir als Fastenvorsatz Alkoholverzicht aufzuerlegen, weil ich ja sowieso kaum Alkohol trinke. Aber Kaffee wäre für mich schon ein Thema... ;-)

Zweck ist nicht das Fasten an sich, sondern das Bewusstmachen der eigenen Verantwortung für sich selbst, für Andere und für die Umwelt.

Als Christin gibt es keine Festschreibung des Fastens durch das Neue Testament.

Du kannst fasten wann, wie und wo Du möchtest.

So oder so festen vor allem junge Erwachsene heute nicht mehr das Nahrungsmittelfasten, sondern das Genuss-Fasten.

Der Verzicht auf Süssigkeiten, Alkohol, Fernsehen....

Es gibt heute aber keine strengen Regeln mehr. Jeder kann für sich selbst entscheiden, wie er die Fastenzeit gestalten will. Seit Jahren ruft die evangelische Kirche zu ihrer Aktion "7 Wochen ohne" auf. Egal ob sieben Wochen ohne  AlkoholNikotin, Süßigkeiten oder Fernsehen, die Menschen sollen die Zeit nutzen, ihren Lebensstil zu überdenken und neue Perspektiven zu finden.
Ursprünglich wurde im Christentum an zwei festen Tagen gefastet. Mittwochs wurde gefastet, weil Judas Jesus an diesem Tag verraten hat, und das Freitagsfasten erinnerte an die Kreuzigung  Jesu. Auch diese Tradition ging weitgehend verloren. Den Brauch, freitags kein Fleisch zu essen, gibt es aber immer noch.
https://www.planet-wissen.de/gesellschaft/essen/fasten/pwiereligioesesfasten100.html#Christentum

Gläubige Christen können, müssen aber nicht unbedingt fasten. Wenn sie fasten, bleibt es ihnen überlassen, auf was sie in dieser Zeit verzichten wollen. Das Fasten kann sich auf Essen und/ oder Trinken beziehen, aber auch auf Fernsehen oder andere Dinge. Es gibt keine Vorschriften. Manche verzichten ganz auf Essen, andere essen nur Gemüse. Wieder andere verzichten auf Alkohol oder Süßigkeiten usw.

Wichtig ist aber, dass Christen nicht fasten sollen, um Gottes Gunst zu verdienen oder Seine Liebe zu „vergrößern“. Gottes Liebe zu uns kann nicht größer werden als sie es bereits ist.

Die Bibel sagt in Johannes 3,16-18: "Denn so sehr hat Gott die Welt geliebt, dass er seinen eingeborenen Sohn gab, damit jeder, der an ihn glaubt, nicht verlorengeht, sondern ewiges Leben hat. Denn Gott hat seinen Sohn nicht in die Welt gesandt, damit er die Welt richte, sondern damit die Welt durch ihn gerettet werde. Wer an ihn glaubt, wird nicht gerichtet; wer aber nicht glaubt, der ist schon gerichtet, weil er nicht an den Namen des eingeborenen Sohnes Gottes geglaubt hat."

So was wie Unreinheit gibts nicht - außer du pinkelst nachts in Bett. Dann kannst du das unrein nennen.

Und fasten darfst du so wie du willst.

"Fasten" bedeutet sogar nicht einmal zwangsläufig dass es irgenwas mit dem Essen zu tun hat. Es bedeutet "bewusst auf etwas verzichten"

Ich faste auch während der Periode. Ich wurde katholisch erzogen, bin aber nicht wirklich gläubig

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung – Bin ein Mädchen :)