Chemikalien in Fleisch und Gemüse?

4 Antworten

Solange du was Gutes kaufst, also nicht unbedingt das Billigste sondern eher Bio oder vom lokalen Gemüsehändler, dann würde ich mir nicht so Gedanken machen. Ich würde wenn es nicht Bio ist, auf jeden Fall immer die Schale abschälen. Und bei Fleisch gibts genau so Qualitätsunterschiede. Das Billige vom Discounter ist natürlich nicht so toll wie das vom lokalen Fleischer. Es gibt aber noch andere Lebensmittel die in meinen Augen viel gefährlicher sind. Lies dir mal Studien zu Zucker durch, da ist das bisschen Chemie auf deinem Gemüse ein Klaks gegen ;) http://www.focus.de/gesundheit/ernaehrung/gesundessen/tid-30608/forschung-und-technik-medizin-ist-das-noch-gesund-kalorien_aid_960949.html

Entdeckung  16.09.2017, 15:05

Alles was du schreibst, kann ich nur unterschreiben

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Alles leider nur Halbwissen.

Erstmal ist "Chemie" nichts grundsätzlich schlechtes und alles natürliche ist nicht grundsätzlich gut. Natürlicherweise haben z.B. alle Pflanzen diverse Stoffe, die für uns gifitg sein können, bei unseren Nahrungspflanzen sind diese aber entweder herausgezüchtet bzw. deren Gehalte züchterisch minimiert oder sie werden durch entsprechende Verarbeitung (z.B. Kochen, Rösten etc.) unschädlich gemacht oder herausgelöst.

Nicht alles Fleisch ist "voll mit Antibiotika und/oder Hormonen", im Idealfall hast du noch einen Metzger in der Nähe, der Tiere aus der Region verarbeitet und kannst dann auch bei den entsprechenden Erzeugern genaue Infos über Futter, Medikamente und Zusatzstoffe erhalten, welche die Tiere bekommen haben. Ansonsten wäre das nächste auf Bio-Produkte zu wechseln, dort sind die Rahmen für den Einsatz von Medikamenten und Zusatzstoffen strenger reguliert.

Bei den Pflanzen kommt natürlich auch chemischer Pflanzenschutz vor, jedes Mittel hat aber auch eine sog. Wartezeit, also eine vorgeschriebene Zeit, die zwischen der letzten Anwendung und der Ernte der Pflanzen liegen muss, sodass Rückstände minimal sind. Komplett vermeiden lassen sich Rückstände kaum, jedoch liegen die Belastungswerte im Regelfall deutlich unter den Grenzwerten, sodass man von keiner Gefährdung der Gesundheit ausgehen muss. Auch sind bei Weitem nicht alle Pflanzenschutzmittel krebserregend. Auch hier kann man im Zweifel auf Bio-Produkte zurückgreifen, dort sind im Schnitt weniger Pflanzenschutzmittelrückstände zu finden.

Ob Nahrung eine Ursache für Krebs sein kann, ist schwer zu beurteilen, es gibt auf jeden Fall etliche Stoffe, welche die Entstehung von Krebs begünstigen/fördern können, genauso wie auch sonst überall im Leben, das fängt schon mit den UV-Strahlen der Sonne an, man braucht nun aber keine panische Angst davor zu haben, Ausgewogenheit ist da das Stichwort.

Ja, es gibt auch Unterschiede in der Verfügbarkeit von Nährstoffen, aber da muss man sich eigentlich keine großen Gedanken machen.

Bioland und Demeter sind auf jeden Fall ohne Pestizide. Zur not kann man ja noch die Schale entfernen oder gründlich abwaschen.

Lass dich nicht auf eine Diskussion über mehr oder weniger schädliche Chemikalien, Medikamentenrückstände etc. in unserer Ernährung ein. Wenn du kein Lebensmittelchemiker bist, wird es immer Kontraargumente geben, die du selbst ohne entsprechendes Fachwissen und Zugang zu seriösen Studien, selbst nie entkräften (oder bestätigen) kannst.

Chokojunky hat dir schon eine sehr gute Antwort geschrieben ... nimm diese ernst, dann wirst du dich gesund ernähren.

Und ... zum Vegetarismus ... es ist hinlänglich (auch unter Medizinern und Ernährungswissenschaftlern) bekannt, dass Vegetarier, die sich AUSGEGLICHEN (sprich gesund) ernähren gesünder sind und bleiben und auch ein längeres gutes Leben haben (können ... wenn keine anderen Umstände dagegen sprechen) als Fleischesser. Das ist so, "da beißt die Maus keinen Faden ab" ... und wenn du diese Kriterien (Vegetarismus und Gesundheit ... bzw. Krankheiten, die durch starken Fleischgenuss gefördert bzw. ausgelöst werden können) dann wirst du genügend Argumente finden, die du deiner Mutter (und auch anderen Kritikern) entgegenhalten kannst.

ABER wie schon gesagt, das Wichtigste ist, dass du dich ausgeglichen ernährst, auf die Qualität der Nahrungsmittel achtest UND dass du speziell raffinierten Zucker meidest, wann immer du kannst.