Chemie selbst beibringen (Grundlagen) - Buchempfehlungen?
N'Abend zusammen.
Ich würde gerne meinen großen blinden Fleck "Chemie" ein bisschen erhellen und mir die Grundlagen selbst beibringen. Leider bin ich zu Schulzeiten geistig etwa in der 7. Klasse ausgestiegen (sprich: Ich weiß, dass es Reaktionen gibt. Das war's auch schon 😟). Heute interessiert's mich dann allerdings doch.
Hat jemand Empfehlungen für Bücher, die zum Selbststudium dieser absoluten Grundlagen taugen? Schulbücher setzen ja auf Begleitung durch die Lehrkraft...
Vielleicht die "für Dummies"- Reihe? Darf aber gern auch seriöser sein. Uni-Einstiegsniveau wäre aber definitiv zu viel.
Was ist denn genau Dein Ziel und was Dein Niveau (Abi? Studium?)?
Mein Allgemeines Niveau ist ein abgeschlossenes Elektrotechniklehramtsstudium, mein chemisches allerdings etwa 0.
Ziel: kein bestimmtes. Mich interessieren einfach die Grundlagen
5 Antworten
Als Zweitbuch zur Vertiefung das, was an einer nahegelegenen Schule im Unterricht (LK) verwendet wird - sollte gebraucht billig zu bekommen sein.
Erstbuch evtl. "Chemie für Dummies. Das Lehrbuch" oder die von Miraculix84 empfohlenen Comics.
Aber IMO ganz wichtig: Chemie ist nicht nur Theorie, sondern auch Praxis. Und Versuche machen Spaß - auch wenn leider unsere Sicherheits-Politiker dafür gesorgt haben, dass mit Experimentierkästen nur noch die weniger interessanten Versuche möglich sind. Aber Magnesiumband anzünden oder Schwefel im Reagenzglas langsam hochheizen geht noch immer.
Back top the roots: Salpetersäure aus Salpeter nach dem Siedeverfahren und Schwefelsäure nach dem Vitriolverfahren.
Es gibt die Chemie-Macchiato-Reihe. Da wird die Chemie mit comicartigen Illustrationen erläutert, die vielleicht sogar noch in deinem E-Lehre-Unterricht Anwendung finden könn(t)en, sofern es um Elektronen geht.
Ich (Chemielehrer und Nerd) habe an deren Lektüre viel Freude gehabt. 😉 Da kann man auch mal nach Feierabend drin blättern ohne gleich einzuschlafen.
VG
hmm, also wenn damit keine Prüfung oä bestehen willst (sieht ja wohl nicht so aus...), sehe ich nicht so ein großes Problem darin 'einfach' ein normales/anständiges ChemieBuch zu lesen, oder auch zwei.
Natl. fehlen dann Übungen, Kompetenzen, Experimente, aber wenn es nur um Verständnis und Zusammenhänge geht und Du ja wohl naturwissenschaftlich vorgebildet bist, ist das nicht so sehr das Problem!
Du könntest einfach ein normales ChemieBuch vom Gymmie nehmen, Gesamtausgabe, SEK1 und wenn Du dann noch magst, SEK2. Dann hast Du einen guten Überblick und weißt vermutlich aufgrund Deiner Grundlagen und Vorbildung mehr als Deine Schüler. Es ist leicht und schnell zu lesen und billig (gebraucht) zu bekommen.
Wenn Dir das zu niveaulos ist, oder die Ambitionen höher, könntest Du ein UniBuch für Chemie als Nebenfach nehmen. Ich bin da etwas raus, was aktuelle Empfehlungen angeht, aber empfand meine 'Wahl' (BuchPreis zum Abi) als unheimlich trocken, aber natl auch unheimlich 'informativ', weil es sehr viele komprimierte Infos enthielt. Es geht halt quasi bei der Entstehung der Elemente nach dem Urknall los und dann über die ForschungsGeschichte der Atome, bis es endlich zu Reaktionen und den ElementFamilien ging.
Ich hatte da den Riedel, andere den Mortimer und mein 1. Prof (Meyer) hat den Christen überarbeitet. Die kosten allerdings, dafür kann man auch gut schwierigere Sachen nachschlagen, es ginge aber natl. auch eine ältere, gebrauchte Ausgabe.
Nimm ein ganz normales Chemiebuch aus der Schule. Und wenn du an irgendein Thema kommst, wo du absolut nicht weiterkommst, stell deine Frage hier ein.
Viele ältere Bücher bekommt man an den Schulen oder sehr billig im Netz. Du musst das Ganze als Hobby ohne Druck betrachten und dir viel Zeit lassen. Dann klappt das auch.
Oder du gehst in die Erstsemestervorlesungen Chemie an der Uni. Da wird der gesamte Schulstoff in den ersten 3 Monaten durchgezogen.
m.f.G.
anwesende
Auf Abitur-Niveau wäre die Duden-Reihe dazu zu empfehlen. Die können aber auch manchmal etwas schwer verständlich sein.
https://www.google.de/aclk?sa=L&ai=DChcSEwio-tnj95XyAhWE0rIKHVPMAtcYABADGgJscg&ae=2&sig=AOD64_3z_qaYMV1kUXqEROAzbozw3FQvLA&ctype=5&q=&ved=2ahUKEwj1rtPj95XyAhU3gP0HHV_nAwgQwg96BAgBEBc&adurl=
Das ist so das höchste vor Uni-Niveau. Wenn man das da drin kann ist man eigentlich ordentlich mit dabei (wobei einen jeder Erstsemester-Chemiestudent bald in den Schatten stellen wird).
In der Chemie ist es auch so, dass es dutzende Fachbereiche gibt. Dieses Buch gibt aber so das Allgemeine wieder. Danach kann man sich noch Dinge zu Organischen Chemie, Analytischen Chemie, Technischen Chemie, Physikalischen Chemie, Biochemie, etc.
besorgen.
Entweder holst du das entsprechend mit dem Internet nach - da gibt es viele Lernseiten - oder du kaufst dir Bücher über Chemie für Sekundarstufe 1. Da fällt mir konkret keins ein.
Normalerweise fangen solche Bücher alle bei 0 an. Jedoch die Art und Weise wie sie das Wissen vermitteln, variiert. In einem Uni-Buch geht man davon aus, dass du die entsprechenden mathematischen und physikalischen Nebenkenntnisse hast.
Bei diesen Duden-Büchern ist das so ähnlich, wie ich bis jetzt die Erfahrung habe. Wobei bei mir ist es eher Physik.
Da werden also die Formeln hingeschrieben, gesagt was die hier bedeuten und dann geht es weiter. Ob du vorher schonmal „Abgeleitet“ oder „Integriert“ hast, interessiert das Buch nicht.
Wie ist es mathematisch ? Differential- und Integralrechnung ?
Also fangen die Dudenbücher bei 0 an, aber die Vorkenntnisse aus den anderen Bereichen werden vorausgesetzt? Dann wäre es echt einen Versuch wert. NACHTRAG: ja, differenzieren und integrieren geht, ich habe Elektrotechnik studiert. :)
Wenn's bei dir sie Physik ist: Schau dir mal "paus: physik in experimenten und beispielen" an. Fand ich super geschrieben, er erklärt sehr anschaulich, setzt tief an und versucht wo immer möglich auf zu komplexe Mathematik zu verzichten.
Ja, also dir wird schon zu Beginn das PSE oder das Atom erklärt (geh ich strl von aus. Such mal online nach einem Inhaltsverzeichnis für das Buch). Ich Bei der Physik-Variante und der Mathe-Variante erklären die dir auch die Mechanik und Mengenlehre und Bruchrechnen.
Aber, wie Keule schon schrieb, ist es vllt mehr Nachschlagewerk. Also kein Lehrbuch mit Thema und dann 10 Seiten Aufgabe und Beispiele. Du müsstest also hier und da vllt nochmal was nachgooglen.
hmm, kennst Du das Buch? Wenn es ein 'NachschlageWerk' ist, verstehe ich eigentlich eher eine Art Lexikon, was auch zu Duden passen würde und nicht so sehr ein Lehrbuch zum Durchlesen, oder gar Durcharbeiten.
Ich kenne die Physik und Mathe-Variante. Es sind keine Aufgaben-Bücher, aber Kompendien von dem, was da im Abitur vorkommt.
Und wie Keule schon sagte, für Aufgaben braucht man manchmal einen Lehrer.
Was besseres fällt mir nicht ein. Alles anderen wäre mir zu niedrig. Das kann man dann auch auf Wikipedia schnell nachlesen.
Es geht aber mMn darum ein Buch 'durchzulesen' und nicht spezielle Fragen nachzuschlagen, oder kompakt einzuüben.
Dann schlagen Sie eine Alternative vor. Lernen ist für mich Informationen aufnehmen und selber nachdenken, und nicht wie in einem Roman ellenlange Texte zu lesen. Dafür gibt es Formeln und Diagramme.
Danke. Ich fürchte allerdings, sogar das ist zu hoch. Niveau der 6./7. Klasse oben war keine Übertreibung. Ich weiß wirklich gar nichts (mehr) außer das, was man für Elektrotechnik und klassische Physik brauchen kann, also im wesentlichen grob den Aufbau des Periodensystems.