Chemie: Atome kleinste Teilchen?

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"Alle Materie ist aus kleinsten Teilchen aufgebaut" - das haben bereits die Griechen vermutet. Diese kleinsten Teilchen nannte man Atome (griech. atomos = unteilbar).

Etliche Jahre später konnte Rutherford feststellen: auch diese kleinsten, unteilbaren Teilchen sind aus irgendwas aufgebaut, nämlich einem Kern, welcher positiv geladen ist und einer neg. geladenen Elektronenhülle. Nach einigem Hirnschmalz mehr einigte man sich darauf, dass es wohl Protonen, Neutronen und Elektronen gibt, wobei p+ und n im Kern und e- in der Hülle zu finden sind.

Heute weiß man:

Auch Protonen, Neutronen und Elektronen sind aus etwas aufgebaut, was man Quarks nennt.

Ob Quarks nun die also die kleinesten Teilchen sind? Vermutlich nur so lange, bis man etwas noch kleineres findet, das ist aber dann eher Aufgabe der Physike als der Chemiker ;-)

cg1967  12.01.2015, 00:41
Auch Protonen, Neutronen und Elektronen sind aus etwas aufgebaut, was man Quarks nennt.

Mööp. Elektronen sind Leptonen, aus Quarks sind die Hadronen aufgebaut (http://de.wikipedia.org/wiki/Datei:Standard_Model_of_Elementary_Particles-de.svg).

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Kaeselocher  12.01.2015, 11:42
@cg1967

Achja, da war ja was .. :-D

Zum Glück spielt das für die Chemie keine Rolle ;-)

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Ja, Atome sind die kleinsten Teilchen, und sie bestehen aus Protonen und Elektronen. Zwar sind die Elektronen, sagen wir mal, wesentlich kleiner, aber Atom ist das Kleinste, was man bei chem. Elementen findet. Als bildliches Beispiel: Stell dir einen Menschen vor. Und Menschen bestehen aus mehrere Zellen. Dann ist der Mensch = Atom und die Zellen = Protonen, Elektronen usw. Und ein verheiratetes Ehepaar wäre dann ein Molekül, was aus zwei Atomen besteht und fest miteinander verbunden ist (Elektronenpaarbindung = Ehering).

Ich hoffe es war hilfreich ;)

Xeasnio  11.01.2015, 21:59
Ja, Atome sind die kleinsten Teilchen, und sie bestehen aus Protonen und Elektronen.

Du hast deine Aussage im gleichen Satz wieder nichtig gemacht.

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Deine Frage ist ganz einfach zu beantworten.

Chemie wird, jedenfalls war dies bei uns so und gängige Lehrbücher machen das auch so, chronologisch gelehrt. Dies bedeutet auch, dass chronologisch die Atommodelle gelehrt werden und damit geübt wird.

Im Atommodell von Dalton (1808 veröffentlicht) war das erste richtig anerkannte Atommodell, welches vom Atomen ausging (daher Atommodell). Man spricht zwar gegenwärtig von Atomen (gr. "atomos" für "unteilbare"), aber dies ist nur eine geschichtlich bedingte Übernahme von Namen.

Heutzutage weis man das Atome aus noch kleineren Teilchen besteht. Aber aus den Erkenntnissen damaliger Zeit konnte man noch kein Atommodell formulieren, welches eben die Protonen und Elektronen beinhaltete. Zu dieser Zeit waren auch keine Isotope bekannt, demnach auch keine Neutronen.

Sie wurden schlicht noch nicht entdeckt bzw. identifiziert. Daher kommen auch Kernaussagen zustande wie das Atome eben die kleinsten Teilchen der Materie wären.

Gegenwärtig weis man aber, dass Atome aus Elektronen in der Elektronenhülle bestehen und Kernteilchen im Kern (Protonen und Neutronen). Weiterhin hat man entdeckt, dass Protonen und Neutronen aus noch kleineren Teilchen besteht, nämlich aus Elementarteilchen (wozu übrigens auch das Elektron gehört). Noch tiefer konnte man bisher nicht vordringen, daher muss man schlichtweg annehmen, dass es nicht tiefer ginge.

In der Chemie bleibt man größtenteils dabei das zwar Elementarteilchen die kleinsten Teilchen sind, aber nicht relevant für die Chemie. Dies ist Bestandteil der Physik, da jede Umwandlung auf Grundlage der Elementarteilchen nicht in den Bereich der chemischen Reaktionen fällt, sondern wenn überhaupt in die Kernphysik (physikalische Reaktionen).

Wenn weiteres Interesse besteht, Fragen kostet nichts.

joalter2011 
Fragesteller
 11.01.2015, 22:01

DH! Danke :-)!

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Hallo joalter2011,

auch wenn die Frage schon ein paar Tage her ist:

Eine ganz ähnliche Frage habe ich hier in aller Ausführlichkeit beantwortet - falls Dich der Teilchenzoo der Physiker ein wenig interessiert:

https://www.gutefrage.net/frage/kleinstteilchen-atome-und-geringeres

Ich Chemie brauchst Du das nicht. Da genügt es zu wissen, dass Atome einen Atomkern haben mit Protonen und Neutronen drin. Einzelne Elemente unterscheiden sich durch die Anzahl der Protonen im Kern. Und alle chemischen Bindungen sind Prozesse, die zwischen den äußeren Elektronen der Elektronenhüllen ablaufen.

Grüße

In der Chemie sind Atome die kleinsten Teilchen, die zusammen ein Element mit seinen Eigenschaften bilden. Bei chemischen Vorgängen bleiben Atome ungetrennt und das Kleinste.

Physiker können auch noch Atome teilen, in den Aufbau der Atome schauen, sehen, aus welchen noch kleineren Bausteinen sie bestehen (Quarks, Protonen, Neutronen, Leptonen ...). Das spielt aber für die alltäglichen makroskopisch beobachtbaren Phänomene der Chemie keine Rolle.

mgausmann  11.01.2015, 23:32

Ich stimme dir da nicht zu.... auch in der Chemie werden Atome getrennt. Zwar nicht der Atomkern, aber Elektronen werden ja gerne mal entfernt ;)

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botanicus  11.01.2015, 23:58
@mgausmann

Atome werden getrennt, nicht aber geteilt. Das Abtrennen von einzelnen Valenzelektronen ändert nichts an der Natur des Atoms und seiner Zugehörigkeit zum Element.

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mgausmann  12.01.2015, 09:28
@botanicus

stimmt, aber wenn du ein Elektron abtrennen kannst, dann kann das Atom nicht mehr das kleinste sein, denn dann wäre das Ding ja absolut unteilbar....

Aber egal, wir wissen ja eh alle, das Atome mittlerweile längst nicht das kleinste sind ^^

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Bohnenstrooh  02.02.2015, 16:37
@botanicus

Ich wags jetz auch ma vorsichtich zu widersprechen.

Ich find die Eigenschaften vom ungeladenen Natriumatom sind scho bissi anders als die vom Natriumkation. Also könnt ma scho irgendwie sagen dass die Natur des Atoms sich so ein ganz klein wenig ändert wenn ihm ein Elektron abgezwickt wird. ^^

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botanicus  02.02.2015, 22:26
@Bohnenstrooh

Ja, tu das. Bohnenstroh. Du musst schließlich zu jedem meiner Beiträge Deinen Senf dazugeben. Du spaltest sprachliche Haare, meist an der Bedeutung vorbei - aber da Dir das, was ich wirklich sagen will und was auch die Fragen jeweils beantworten soll, ziemlich egal ist, und Du immer behauptest, die Weisheit mit Löffeln gefressen zu haben, werde ich ab jetzt keinen Deiner Kommentare mehr beantworten. Auch wenn Du behaupten wirst, dass ich damit vor der Klarheit Deiner Weisheit verstumme.

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Bohnenstrooh  03.02.2015, 01:57
@botanicus

Ich hab überhaupt nix behauptet und behaupte auch jetz nix :D

Was ich dir bisher geschrieben hab kannste alles an seriösen Stellen nachlesen, und wennste Quellen für was Bestimmtes brauchst, einfach nachfragen, ich helfe gerne.

Im Übrigen fällt mir das Spalten von sprachlichen Haaren eher leicht, aufgrund deiner manchmal doch etwas haarsträubenden Antworten. ^^

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