Chef und mitarbeiter denken ich wäre auf drogen?

3 Antworten

Erstmal sollte Dir durch Arzt und Packungsbeilage (ich hoffe, die hast Du gut gelesen) bekannt sein, dass die Nebenwirkungen durchaus ein paar andauern können.

Zum anderen solltest Du zumindest das Gespräch mit dem Chef suchen. Du schreibst, alle würden Dich komisch angucken und denken, dass Du Drogen nimmst - während Du gleichzeitig schreibst, dass Du an Ängsten und Zwangsgedanken leidest - wahrscheinlich verstärkt das eine gerade das andere... Sprich mit dem Chef. Sag ihm, dass Du derzeit Medikamente nehmen musst, deren Nebenwirkungen ein wenig merkwürdig wirken nach außen, aber dass sie bald nachlassen. Damit ist vor allem DIR geholfen, weil Du dann aus diesem "er denkt,sie denkt, die denken"-Kreis rauskommst.

Alles Gute!

Such ein Vertrauliches Gespräch mit deinem Chef, er hat auch eine Fürsorgepflicht.

Und sag ihm was los ist. Er muß dann die anderen Mitarbeiter zurechtweisen, ohne deine Krankheit zu erwähnen. Aber genau dafür ist er Chef.

Wenn du allerdings Glaubst, das deine Krankheit beim Chef nicht gut ankommt und eventuell eine Kündigung mit sich zieht dann hast du wirklich ein Problem.

Nun ja eigentlich sind es auch Drogen die du nimmst, nur halt welche die vom Arzt verschrieben sind.

Orientiere deinen Chef und versuche gleichzeitig einen Therapeuten zu finden, der das ohne Medikamente schafft deine Depression in den Griff zu bekommen.

caneford1990 
Fragesteller
 03.01.2018, 19:31

Depressionen löst mann nicht mit irgendwelchen hippie gesprächen oftmals ist eine störung im serotoninsystem vorhanden und das kriegt mann nicht mit nem gespräch weg!

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Stellwerk  03.01.2018, 19:35
@caneford1990

Die eine Ansicht ist genauso einseitig und beschränkt wie die andere. Die Wirksamkeit von Psychotherapien ist durchaus nachgewiesen und ich finde die Verunglimpfung derselben als "hippiegespräche" unverschämt - zumal es sich dabei nicht um "EIN" Gespräch handelt. Bei leichteren psychischen Erkrankungen kann z.B. eine Verhaltenstherapie durchaus ausreichen.

Gleichzeitig können Medikamente bei mittleren und schweren Erkrankungen sinnvoll sein, zum einen, um überhaupt eine gewisse psychisch-mentale "Ansprechbarkeit" zu erreichen, ab der man mit einer Therapie erst ansetzen kann. Zum anderen können Medikament auch unterstützend wirken, um den Alltag einigermaßen weiter bewältigen zu können.

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readyornotII  03.01.2018, 20:02
@Stellwerk

es gibt auch leute, die können einfach nicht mit therapie und therapeuten. ich finde das muss man auch akzeptieren. therapie ist NICHT der weisheit letzter schluss. auch wenn es immer so dargestellt wird.

einige haben auch schon einiges durch und können es schlicht nicht mehr ertragen vor einem zu sitzen, der sie nicht wirklich versteht und auch nicht wirklich erreicht. was soll man da sagen? streng dich nur an, dass du auch von einer therapie endlich mal profitieren kannst!..? ...

meiner meinung nach gehört da überhaupt erst einmal akzeptanz an diese stelle und nicht gleich und immer der ewig schnelle verweis auf die therapien. es kann einem auch zum halse heraushängen.

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