Bürokratie in der Zukunft?

10 Antworten

Vom Fragesteller als hilfreich ausgezeichnet

In Zukunft wird es hoffentlich weniger Bürokratie geben. Es liegt aber auch nicht nur an der Bürokratie, sondern der Einstellung der Bürger gegenüber dem Fortschritt. Wenn jeder Bürger statt bremsen mitmachen würde, könnten wir in D schon viel weiter sein.

Stellen wir uns mal vor, die Menschen in der Vergangenheit hätten sich so angestellt wie heute:

  • U-Bahn bauen?
  • "Da müssen wir erst das Volk befragen, und an die seltenen Borkenkäfer denken, und überhaupt, was das kostet... überall Tunnel zu graben. Und dann klagen die Anwohner dagegen, und es wird 15 Jahre lang vor Gericht ausgefochten"
  • Autobahn bauen?
  • "Die Anwohner, und Borkenkäfer, und Umweltverbände, und seltenen Vögel... und was das kostet"
  • Fernbahnstrecken bauen?
  • "Nicht durch meine Stadt! Nicht an meinem Feld vorbei! Nicht vor meinem Garten! 15-20 Jahre Klagen vor Gericht, dann Volksentscheid, der abgelehnt wird"

Manchmal bin ich heilfroh, dass all diese Dinge damals durchgesetzt wurden (U-Bahnen, Autobahnen, Fernbahn) bevor man dem Volk so viel "Mitbestimmungsrecht" gab. Müssten wir das heute erst planen und genehmigen, gäbe es in Deutschland nur Feldwege und Pferdekutschen.

Tutmosis 
Fragesteller
 02.06.2022, 18:44

Das ist richtig, und der Rhein wäre noch nicht begradigt und wir hätten die Malaria an den Ufern!

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Havenari  02.06.2022, 23:13

Lustigerweise haben wir eins der dichtesten Eisenbahnnetze der Welt. Und Straßennetze. Und und und.

Vielleicht ist es ja clever, nicht mehr jahrhundertealten Traditionen nachzuhangen, sondern neue Wege zu gehen.

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abenhard17  02.06.2022, 23:58
@Havenari

Sag ich ja. Der Grundstein für unser dichtes Eisenbahn- und Straßennetz wurde aber vor vielen vielen Jahrzehnten gelegt. Heute wäre sowas nicht mehr möglich. Siehe die ganzen Bürgerinitiativen und Volksentscheide, die schon heraufbeschworen werden, wenn nur mal irgendwo ein Windrad oder eine neue Straßenbahnstrecke gebaut werden soll. Fortschritt im Schneckentempo. Wir ruhen uns auf den Errungenschaften des Kaiserreichs und der Weimarer Republik aus.

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Havenari  03.06.2022, 18:06
@abenhard17

Man lernt halt dazu und berücksichtigt Interessen, die in der Vergangenheit häufig übergangen wurden. Das ist mir eigentlich sympathischer als ein System, in dem Hunderttausende zwangsweise umgesiedelt werden, weil die Regierung meint, ein Staudamm müsse gebaut werden.

Ich würde mir auch wünschen, dass manche Dinge schneller umgesetzt werden können, keine Frage. Aber dazu müsste man entweder die Rechte der Bürger beschränken oder die Kapazitäten in Justiz und Verwaltung massiv ausbauen - was natürlich viel Geld kosten würde, das du und ich mit unseren Steuern bezahlen.

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Ich denke mir mal, es wird besser, da es , so wie es ist zur Zeit, ein untragbarer Zustand ist. Bemühungen gibt es. Hoffe, es bleibt nicht nur dabei.

Zum Beispiel: Die Genehmigung würde nicht erteilt werden, da die versiegelte Fläche (53.000 m²) im Verhältnis zur Nutzfläche (Königskammer mit ca. 60m²) zu groß wäre. Die Einhaltung der ASR4.1 für Sanitäreinrichtungen während des Baus ist ebenfalls kaum einzuhalten.

Zur Frage: Das Problem ist, dass Die Verwaltungen ihre eigenen Verwaltungsvorschriften eingrenzen müssten. Das würde angesichts des Regelungswahns der Deutschen nahezu grenzenlos dauern. Einzige Lösung wäre eine politische Vorgabe "á la Laschet": für eine neue Vorschrift müssen 2 entfallen.

Woher ich das weiß:Hobby – Kommunalpolitik und Themen bis auf Landtagsebene

Behauptet man. Aber es gibt auch andere, die das untersucht haben und auf über 129 Jahre kamen, also als Begräbnis genutzt, aber nicht zu seinen Lebzeiten für sein Ableben gebaut... Und es gab auch schiefgegangene Projekte. Eins ist defakto "verewigt": Die Knickpyramide war ein Versuch, der gewaltig schief ging und mühsam gerettet werden konnte. Angesichts der Möglichkeiten und Gerätschaften bezweifle ich ebenso den Nimbus der überlegenen Baumeister, die in 18 bis 20 Jahren so ein Teil planen, vermessen, Logistik aufbauen, Material von Hand bearbeiten ( übrigens gewußt? Die Steine sind nicht gleich, die sind Individuell eingepaßt, um stützende Versätze, ähnlich einem Puzzle, hin zu bekommen) und da hin zu transportieren und dort tausende Arbeiter zu Steuern. Irgendwie komplett Illusorisch - paßt aber so schön zum Ägyptischen Totenkult....

das liegt einfach daran das heute keiner mehr zu so einer Arbeit versklavt wird

Tutmosis 
Fragesteller
 02.06.2022, 18:28

PS ! : Beim Bau der Pyramiden gab es keine Sklavenarbeit. Die Arbeiter wurden gut entlohnt, ernährt iund medizinisch versorgt. Das war in der damaligen Welt einzigartig!

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Tutmosis 
Fragesteller
 02.06.2022, 18:31
@Krader303702

Ausgrabungen von Arbeitersiedlunge, Papyri mit Verpflegungslisten und entdeckte Grabanlagen von Arbeitern mit wunderschöner Ausschmückung.

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Krader303702  02.06.2022, 18:34
@Tutmosis

ja hab ich gerade gelesen danke.

Trotzdem gab es Sklaven die riesige Gebäude unter schlechten Bedingungen bauen mussten

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Tutmosis 
Fragesteller
 02.06.2022, 18:37
@Krader303702

Ja auch. War aber damals allgemein so. Aber speziell bei den Pyramiden ist das nicht überliefert. Die Landbevölkerung hatte so in der Zeit der Nilüberschwemmung ein festes Einkommen und war beschäftigt. Das einte auch das alte Ägypten, weil Leute aus allen Teilen des Reiches an einem Projekt arbeiteten. Natürlich gab es auch Sklaverei. Aber das waren meist Kriegsgefangene, oder Leute aus unterworfenen Völkern.

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