Bremsscheibe und Bremsklötze von anderen Herstellern möglich?
Hallo zusammen,
ich habe mir ein Kleinwagen zugelegt (ist auch mein erstes Auto deswegen hab ich nicht soviel Ahnung) und mir wurde gesagt das die Bremscheiben + Klötze getauscht werden müssten & mir ist es beim fahren auch bereits aufgefallen.
Meine Frage wäre ob ich diese von zwei unterschiedlichen Herstellern und Marken holen könnte?
danke für jede hilfreiche Antwort.
8 Antworten
Grundsätzlich geht das, solange Du keinen 400PS-Boliden fährst und Hochleistung von Deinen Bremsen verlangst.
Nur einen Rat: Nimm keinen billigen No-Name-Kram. Die Teile bremsen dann zwar auch, aber Du wirst nicht lange Freude dran haben: Bremsscheiben, die nach 5000 km verzogen sind und "schlagen", hoher Verschleiß, verglasen der Beläge (verminderte Bremskraft,)....
Beides renomierte Marken, sollte passen, solange Du keine Produktkopien von irgendwelchen dubiosen Händlern erwirbst.
Bei einem bekannten Auktionshaus bekommt man oft auch sehr günstig Komplettsätze (Klötze und Scheiben) von ATE (original). Verwende ich seit Jahrzehnten und hatte noch nie Ärger.
Kenn ich noch nicht, bin bei Teilen mittlerweile auch sehr "konservativ", weil ich keine Lust mehr haben, die Arbeit (und Kosten) 2x zu haben. Ist aber vielleicht mal einen Versuch wert. Danke für den Tipp!
Zimmermann ist von der Qualität her mindestens auf ate Niveau...fahre sie seid Jahren auf mazda 5 ...sind langlebig u packen richtig zu
O.k., danke. Hab mal ein bisschen recherchiert. Man liest auch überwiegend nur positives...
Auf dem mazda5 hat der erste satz 110tkm gehalten, denke ganz gut in der Gewichtsklasse...der zweite satz ist nu knapp 60tkm drauf u kann natürlich noch bleiben...das original von mazda hat übrigens nur 70tkm gehalten u war dann völlig am ende
70 bzw. 110 000? Wow. Dann fährst Du wohl sehr Materialschonend. Bei mir sind die Bremsen nach 40-50t am Filter... :-)
Fahre wenig stadt,meiste ist über land u all zu viele berge haben wir hier auch nicht...
Verzogene Bremsscheiben oder schlagende gibt es nicht. Gerissene ja.
Ach ja? Dann hatte wohl mein Lenkrad beim Bremsen ne Unwucht...
Schon mal mit der Meßuhr in solch einem Fall den Rundlauf geprüft?
Dann sind Montagefehler schuld . Außerdem haben Bremsscheiben eine geringe Unwucht. Was denkst du wie die Bremsklötzer nach dem Lösen der Bremse ein kleines Stück sich von der Bremsscheibe lösen? Es gibt sogar Montagevorschriften da musste Radlagerspiel vorhanden sein um eine geringe Unwucht zu erreichen.
Der etwas "schräg" nach innen eingebaute Dichtring des/der Bremskolben sorgt dafür, daß sie sich nach der Bremsung wieder ein wenig zurückziehen.
Ob nun ein Planlauffehler (Seitenschlag) der Bremsscheibe zum "ablösen" der Bremsbeläge von der Scheibe beiträgt, weiß ich nicht, hielt das bisher aber immer für ein Gerücht. Aber vielleicht hast Du da ja mehr Ahnung, ich bin kein gelernter Kfzler.
Tatsache ist aber, daß die Scheibenhersteller nach dem Einbau einen maximalen Seitenschlag vorschreiben, der je nach Hersteller bei ca. 0,05 - 0,07 mm liegt. Es wird zwar auf die Angaben des Fahrzeugherstellers verwiesen, von einem vorgeschriebenen Mindestschlag habe ich jedoch noch nie gelesen. Auch haben ich früher in meiner Werkstatt eingelaufene Bremsscheiben nachgedreht (z. b. von Lkw), und auch hier waren nur geringe Planlauffehler von etwa 0,02 oder 0,03 mm zulässig.
Ich reinige vor jedem Einbau die Anlageflächen penibel, ziehe die Schrauben vorschriftsmäßig an, prüfe den Planlauf mit einer Meßuhr und drehe ggf. nochmal die Scheibe auf dem Flansch, um ihn zu verbessern. Zudem achte ich darauf, daß die Bremsen "gängig" sind. Wo könnte man da noch einen Montagefehler machen, der die Scheiben verzieht?
Die Billigbremsscheiben, von denen ich schrieb, und bei denen das "Flattern" beim Bremsen auftrat, hatten (trotz Einhaltung der Toleranz beim Einbau) nach rel. geringer Laufleistung einen gemessenen Seitenschlag von 0,3 - 0,4 mm (an 2 Fahrzeugen/Fällen aufgetreten). Sie hatten definitiv keinen Riss, waren nicht eigelaufen oder sonst wie beschädigt, die Radlager waren in Ordnung, die Bremssättel waren "gängig" (Beläge schleiften nicht), und nach Einbau von Markenscheiben war das Problem dauerhaft gelöst.
Es ist nicht empfehlenswert, Scheiben und Klötze von unterschiedlichen Herstellern zu verbauen, da die Klötze und Scheiben auf einander abgestimmt sind.
Lass die Scheiben und Klötze von deinen Mechaniker besorgen. Es gibt oft, mehrere verschiedene Varianten für ein und den selben Modell, welche unterschiedliche Abmessungen haben. Bevor du irgendwas falsches kaufst, lass deinen Mechaniker das Material kaufen.
Ja, theoretisch geht das. Ob das aber sinnvoll ist, steht auf einem anderen Blatt.
Aber:
Wenn du keine Ahnung vom Autoschrauben hast, dann lass die Finger von den Bremsen. Das wirkt lebensverlängernd.
Keine Sorge ich werde sie nicht einbauen sondern ein Mechatroniker 😅
Brembo, Ate, Zimmermann, Textar, zur Not TRW.
Hatte im Opel eine Brembo/Ate Kombo, war top. Im Toyota Avensis fahr ich nur Textar.
Ja, möglich ist das.
Ich fahr ein Kleinwagen mit 70Ps 😂 und als Marke hatte ich BREMBO und ATE im Kopf welches eigentlich relativ gut sein sollen