Braucht man mal Aufmerksamkeit oder jemanden zum reden?

2 Antworten

Ich glaube, dass jeder Mensch einen Vertrauten braucht, mit dem er reden kann - reden auf Gegenseitigkeit. Sonst besteht die Gefahr, dass man sich verschließt und alles in sich hinein frißt. Das kann nicht gesund sein. Die Seele würde auf Dauer darunter leiden.

Hm...

Leben bedeutet eigentlich immer auch, dass man Müll aufsaugt.

Durch das eigene Leben, durch die Menschen, mit denen man zu tun hat, durch die Tagesschau...

Ich denke, man braucht unbedingt wen zum "Auskotzen", wenn man nicht in all diesem Müll ersticken will.

Im Idealfall die Person, die zuhört. Und dich anlächelt und am Ende umarmt.

Ein Teil, das Verstehen kann.

Blöd: Je mehr wer verstehen kann, desto größer scheint die Wahrscheinlichkeit zu sein, selbst nicht verstanden werden zu können.

Vielleicht, weil das Denken halt komplexer ist.

Eigentlich sollte ich jetzt den Tipp geben: Übernimm die Rolle deiner Freundin für andere Menschen mit Problemen!

Was ich jetzt sage, kotzt mich selbst an: 

Die meisten Menschen, denen du helfen kannst, sind wahrscheinlich nicht fähig, dir zu helfen.

Sie werden dich lieben, solange sie sich ohne echte Gegenleistung bei dir auskotzen dürfen.

Sie werden mit dem Kopf schütteln, wenn du dich bei ihnen selbst mal auskotzen willst.

Und dir klar machen, dass du sie zu verstehen hast. Nicht sie dich.

Sorry,

Tanja