Braucht man für die Leitung einer GmbH und Co KG eine kaufmännische Ausbildung?
Ich arbeite als Teilzeitkraft in einer kleinen Firma, die die Rechtsform einer Personengesellschaft hat.
Weil die Umsätze kontinuierlich steigen oder aus welchen Günden auch immer, wollen nun die beiden Geschäftsführer die Firma in eine GmbH & Co KG umwandeln.
Jedoch hat keiner der beiden irgend eine kaufmännische Ausbildung.
Es ist eine Firma, die Fachseminare veranstaltet. Einer der beiden wird sich als Vortragender um die Seminarinhalte kümmern, der andere will als Prokurist die alllgemeinen Geschäfte führen.
Meine Frage an die sachkundigen Kaufleute lautet nun:
Macht es Sinn oder ist es fachlich überhaupt möglich, als Nichtkaufmann eine GmbH Co KG leiten zu wollen?
4 Antworten
Eine Firma, die Seminare veranstaltet, in der Rechtsform der GmbH U. Co Kg. Da kann was nicht stimmen.
Man hat hat ja zwei gesellschaften, eine GmbH als Kapitalgesellschaft und eine GmbH u. Co KG als Personengesellschaft. Aufgrund dessen , dass zwei Gesellschaften geführt werden, ist der Beratungsbedarf, insbesondere der steuerliche, sehr hoch.
Und wer sollen hier die Kommanditisten sein ?
Eine GmbH u. Co KG wird z.b. gegründet bei Schiffsbeteiligungen oder geschlossenen Immobilienfonds, wenn sich viele Anleger als Kommanditisten an einem Unternehmen beteiligen.
Wenn die Umsätze und die Risiken steigen wählt man aus Haftungsgründen regelmäßig die GmbH. Weil die GmbH nur mit dem Gesellschaftsvermögen haftet; während bei einer Personengesellschaft die Gesellschafter zusätzlich mit dem Privatvermögen haften.
Der Jahresumsatz beläuft sich inzwischen auf nahezu 1 Milion €.
Die Ausgaben kenne ich nicht.
Aber ich habe deswegen gefragt, weil ich deren Hang zur Selbstüberschätzung ein bißchen kenne.
Na ja. Man wird sehen.
Dann macht man eine GmbH draus. Das ist der übliche weg. Guck doch Mal im Internet, wie viele GmbH U.Co Kg du findest. Das werden nicht viel sein.
Ich habe die Vermutung, daß sich eine neue Lebenspartnerin finanziell beteiligen will.
Vielleicht deswegen & Co KG?
Man kann sich auch beteiligen, indem Anteile an der GmbH erwirbt.
Ich sehe darin kein Problem. Kenne GmbH & Co KGs für alles mögliche. Da man ja als natürliche Person die ersten 11.000 Euro im aJahr steuerfrei beziehen kann, kann das evtl. schon einen Sinn machen. (Wert für Österreich; in Deutschland weiß ich nicht, aber auch in der Größenordnung).
(Wobei ich persönlich keine KGs mag.)
Ich hatte schon GmbH-Geschäftsführer als Mandanten, die nicht mal lesen konnten.
Ist auch keine Voraussetzung.
(Wobei die de facto eher "Geschäftsführer-Darsteller" waren, die konnten natürlich die gesetzlichen Pflichten nicht erfüllen).
Du kannst als Nichtkaufmann gründen was du willst. Hauptsache deine Kunden zahlen und du versteuerst den Gewinn.
Nein, um eine Firma zu leiten, egal welcher Rechtsform, braucht man keine bestimmte Ausbildung.
Was könnte daran seltsam sein?