Braucht der Mensch eine Aufgabe für für Alltag?

4 Antworten

Ja, das liegt auch am Aufbau unseres Gehirns: Ohne Reize degeneriert es. Das Beste ist eine gesunde Mischung aus Gewohnheiten (langweilig, aber ökonomisch, und daher wichtig für die Heimatbildung und Sicherheit in der Welt) und Neuanfängen. Mit einer Aufgabe, einem Ziel, einer gewählten Bestimmung steht man morgens gerne auf und zieht hinaus in den Tag.

Wenn Du sagst, Du machts "gar nichts", heisst das, Du weisst nicht, was Du brauchst. Etwas fehlt Dir? Was könnte es sein? Ein guter Partner? Sport? Besseres Essen? Ist es Heimweh? Hast Du das Gefühl, in der Deiner Kindheit ist was schlimmes passiert?

Hinter Lustlosigkeit stecken nach meiner Erfahrung immer eines von folgenden vier Dingen:

1. Heimweh

2. Drogen

3.Schlechte Ernährung/zu wenig Sport

4. Trauma in der Kindheit (führt dann zu Punkt eins und zwei und manchmal auch drei)


Aoeteroaner  24.08.2021, 06:29

Dem Trauma in der Kindheit kann dann noch ein Trauma im späteren Leben folgen, Krankheit (Depressionen, long-Covid....)

Es gibt noch viele weitere. Aber der Anfang ist schon mal gut.

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JWDHF  24.08.2021, 06:32
@Aoeteroaner

Auf jeden Fall, Traumen gibt's reichlich in einem bewegten, lebendigen Leben, besonders sind das: Trennungen/Scheidungen, Kindstod, Tod der Eltern, Unfälle mit Behinderungen anschliessend usw., Leben ist leider grundsätzlich lebensgefährlich ...

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Aoeteroaner  24.08.2021, 06:49
@JWDHF
Leben ist leider grundsätzlich lebensgefährlich ...

das ist natürlich leider richtig! Und in einer normalen, guten Sozialisation eines Menschen, wird der Mensch mit derartigen Dingen, die Du da Trauma nennst konfrontiert und sollte eigentlich lernen, damit umzugehen!

Trennungen/Scheidungen, Kindstod, Tod der Eltern, Unfälle mit Behinderungen anschliessend usw.,

das kann wirklich jeden treffen, und deshalb sollte jeder Mensch auch lernen, mit solchen Situationen umzugehen! Kinder haben dazu den Schutz ihrer Eltern, die sie davor bewahren, in eine unerwartete,

psychische Ausnahmesituation („Psychotrauma“). Ausgelöst durch überwältigende Ereignisse (z.B. Gewalttat, Krieg oder Katastrophe), die eine Bedrohung für das Leben oder die körperliche Unversehrtheit des Betroffenen oder einer nahestehenden Person darstellt.

zu kommen, allerdings wird es im Laufe der Entwicklung eines Kindes mit derartigen Situationen in der Umgebung konfrontiert werden, und kann anhand dieser Situationen lernen, damit klarzukommen. Viele Eltern sind da leider nicht geeignet, ihren Kindern das zu lernen. Deshalb können derartige alltägliche Situationen bei manchen Menschen dann tatsächlich ein Trauma auslösen.

https://www.gesundheit.gv.at/krankheiten/psyche/trauma/symptome

Aber wie in dem verlinkten Artikel geschrieben, sind derartige Alltagssituationen normalerweise kein Auslöser für ein Trauma! Da fehlt das unerwartete, unvorhersehbare.......

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Hallo Sers,

Eindeutig ja! Nur einfach die Zeit tot schlagen, macht niemanden glücklich!

Aber vorneweg gleich mal eine Frage:

Seit nun 2 Jahren mache ich gar nichts.

Wie geht das? Kann ich mir jetzt so ganz und gar überhaut nicht vorstellen, was das sein soll und wie das geht! Also, Du hast hier diese Frage geschrieben! Das ist schon mal eines der Dinge, die Du getan hast! Ich bin mir zu hundert Prozent sicher, Du hast in den zwei Jahren auch geschlafen, gegessen, getrunken, warst aufg der Toilette, usw und so fort. Selbst wenn Du gestorben wärest, würdest Du jetzt noch verwesen tun! Was also ist

Nichtstun?

Das ist schlicht nicht möglich!

So gesehen geht es also nicht wirklich ums "Nichtstun", sondern doch eigentlich darum, etwas sinnvolles zu tun. Tja, und da scheiden sich jetzt also die Geister! Da haben die Menschen ganz unterschiedliche Vorstellungen!

Also cih kann mich erinnern, als ich noch studierte, da hatte ich regelmäßig bis Nachts um 23:00 Uhr zu tun (meine Schwiegermutter saß da längst vor dem Fernseher), Morgends um 6 klinghelte der Wecker, weil ich noch 70 km bis zur Hochschule fahren musste. Für meine Schwiegermutter und viele andere Dorfbewohner war das "Nichtstun", denn ich saß ja eigentlich nur rum! Für manche Menschen gilt nur das als Arbeit, wenn sie nach der Arbeit die Knochen spüren und völlig kaputt ins Bett fallen.

Ich sehe das völlig anders!

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung

Bei einer Aufgabe kommt es auf das Leistungsvermögen der Person an. Für den Anfang wäre es schon ein Fortschritt, Struktur in den Tag zu bringen. Beispielsweise Mittagessen immer zur selben Zeit. Ebenso aufstehen und zu Bett gehen.

Giwalato

Ja, Beschäftigung und Sinn sind wichtig für ein ausgefülltes Leben.