Brauch man für den Job als Erzieherin im Kindergarten Abitur?

13 Antworten

Die Tochter meiner Freundin ist gelernte Erzieherin.Bei ihr sah die Ausbildung folgendermassen aus: nach dem Realschulabschluß 1 Jahrespraktikum an einem Kindergarten,dann 2 Jahre Schule mit mehreren Praktika in verschiedenen Einrichtungen u.gleichzeitigem Erreichen des Fachabiturs.Abschlussprüfung.Danach 1 Anerkennungsjahr. Also insgesamt 4 Jahre.Die Ausbildung ist aber nicht in allen Bundesländern gleich.Hier kannst du alles nachlesen: http://www.erzieherin-online.de/beruf/ausbildung/index.php

sandlandschaft  15.06.2008, 22:44

Völlig korrekt ist der Ausbildungsweg dargestellt. Ich bin Erzieherin

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In Niedersachsen steigt man nach dem Realschulabschluss in die zweijährige Fachschule Sozialassistenz ein,absolviert neben der Schule im ersten Jahr ein Blockpraktikum von acht Wochen und im zweiten Jahr ein Jajrespraktikum im Dualsystem,d.h. drei Tage die Woche Praktikum und zwei Tage Schule!Das ganze findet in den ersten beiden Ausbildungsjahren ausschliesslich im Elementarbereich(Kindergarten/Kita)statt.Zum Schluss gibt es drei schriftliche Prüfungen(Schule).Man muss in bestimmten Fächern einen Schnitt von 3.0 erreichen,ansonsten ist man nicht als staatlich geprüft und anerkannte Sozialassistentin zugelassen. Diese Ausbildung musst du haben,um in die zweijährige Fachschule Sozialpädagogik einsteigen zu können.Hierbei müssen wieder zwei Praktikas abgeleistet werden,allerdings im Jugendbereich,von 6- ca.20 Lebensjahr.Der Schwerpunkt liegt jetzt in der Jugendarbeit.Im erstreckt sich wieder über einen achtwöchigen Block(360 Stunden müssen abgeleistet werden).Begehrte Praktikumsstellen sind Förderschulen,Heime,Horte, Jugendzentren und auch Behinderteneinrichtungen mit einer angeschlossenen Schule für den GE-Bereich.Das zweite Praktikum ist wieder ein Jahrespraktikum,welches jetzt hingegen in einem Team von min.3- max. 7 Personen aus der Klasse absolviert wird.Hierbei liegt der Schwerpunkt in der Teamarbeit(nicht immer ganz einfach) Die meisten Praktika werden in Jugend- oder Familienzentren abgeleistet.Dem Team ist selbst überlassen,wann und wieoft in der Woche zusammengearbeitet wird,es muss nur am Ende eine Stundenzahl von 240 Std. erreicht werden. In beiden Praktikas der Fachschule wird die offene Projektmethode angewandt,die zu dokumentieren ist und zum Schluss von der betreuenden Lehrkraft bewertet wird.Auch in den letzten beiden Jahren müssen wie auch am Ende der Sozialssistenz drei Prüfungen geschrieben werden (in zwei Lernfeldern und Deutsch).Desweiteren legt man im Praktikumsteam noch eine praktische Prüfung ab.(z.B.einen Elterabend planen und durchführen oder einen workshop organisieren usw.) Danach ist man dazu berechtigt die Berufsbezeichnung "staatlich anerkannte Erzieherin" zu tragen,abgesehen davon, man kommt durch. Gleichzeitigt hat man zusätzlich noch die Fachhochschulreife erworben,es sei denn man hat Mathe gewählt,unabhängig davon was dabei für eine Note herauskommt.

So, ich hoffe das waren jetzt Infos genug!!! Also überlegt euch gut,ob ihr die Ausbildung macht,sie dauert lang (vier Jahre),man verdient keinen einzigen Cent und es ist auch nicht grade ein Zuckerschlecken.Die Ausarbeitungen, die für die Aktivitätsreihen in der Sozialassistenz und die Projektdokumentation in dfer Fachschule geschrieben werden müssen sind echt die Schlimmsten!!!

Viel Spass beim lernen!

Also, Abitur braucht man für die Ausbildung zur Erzieherin nicht. In Bayern ist es allerdings so, dass für Leute mit mittlerer Reife die Ausbildung fünf(!!!) Jahre dauert, mit Abi 4 Jahre. 2 Jahre (bei Abi 1 Jahr) schulbegleitetes Praktikum, dann 2 Jahre Fachakademie, dann das Anerkennungsjahr. Ich sage Euch, es war kein Zuckerschlecken, auch nicht mit Abitur. Anna

Nein, du brauchst kein Abitur. Ein Fachabitur im pädagogischen Bereich (ist meistens mit Medizin gekoppelt) ist natürlich hilfreich, aber kein Muss.

Die Ausbildung dauert drei Jahre, ist hauptsächlich schulisch und wird mit Praktika untermauert.

LG

Wieselchen

eine Hochschulberechtigung ( z.B. Abi) ist nur in Deutschland und Österreich für den Erz. beruf (noch) nicht Voraussetzung. Weil jedoch die komplexe Berufsarbeit (Diagnose- und Bildungsprozessbegleitung!) sehr hohe Anforderungen stellt, wird der Erz.beruf in Zukunft mindestens an Fachhochschulen (FHS) zu studierne sein. Dafür sind heute bereits Studiengänge in sehr vielen FHS eingerichtet worden.