Bouldern/Klettern mit Kreislaufproblemen?
Hallo,
Wir gehen demnächst in der Schule bouldern.
Mein Lehrer und meine Klassenkameraden meinen ständig, ich solle mich mal anstrengen/beeilen etc und ich habe das problem, dass ich mich schon anstrenge und wenn ich noch schneller mache, es mir nicht gut geht. Zumindest beim joggen/rennen. Mir wird oft kalt, ich fühle mich schwach (konnte letztens nicht mehr schnell gehen, weil sich normales gehen so angefühlt hat wie joggen, weil ich mich kraftlos gefühlt habe) und habe das Gefühl, zu wenig Luft zu bekommen, mir wird schwindelig, meine Balance ist plötzlich schlecht, ich befürchte ich hatte Schwierigkeiten damit, einen Ball zu fangen (normal kann ich das), fühle mich benommen, Herz schlägt schnell (fühle ich, hab nicht den Puls gemessen), ich schätze eine längere Reaktionszeit als normal, unkonzentriert,... Das letzte mal hat das viele Minuten gedauert bis das wieder weg war. Zum Teil ist das bestimmt normal beim Sport machen.
Mein Lehrer hat mir vor 2 Jahren nichtmal geglaubt, dass ich seit der 7. Klasse Volleyball spiele (war damals in der 11. Klasse), weil er meinte, ich sei unsportlich.
Dieses Jahr hat er mir oft gesagt, ich würde mich nicht anstrengen, ich sei zu empfindlich (weil ich draussen mit Mütze und Handschuhen gejoggt bzw gerannt bin, da mir extrem kalt war. Mir ist beim normal joggen warm geworden, dann wollte mein Klassenkamerad sich beeilen, dann wurde mir kalt, ich konnte auch nicht wirklich mit ihm mithalten)
Ich habe zu niedrigen Blutdruck und auch generell zum Beispiel beim Aufstehen Kreislaufprobleme. Kalt ist mir immer. Ich bin auch oft müde. Und ich habe, wenn eben beschriebenes zutrifft, auch oft konzentrationsprobleme.
Zudem habe ich Höhenangst.
Ich würde aber dennoch gerne bouldern.
Meine Frage wäre: Wie kann ich meinem Lehrer am besten erklären, dass ich mich beim Bouldern nicht beeilen werde oder aufhören werde (mich von der Wand abseilen/runterspringen, wenn möglich), sollte ich merken, dass ich Kreislaufprobleme bekomme oder es zu viel wird und ich vermutlich welche bekommen würde)? Weil ich schätze beim Bouldern könnte das gefährlich werden.
Kurzfassung
Ich habe beim Sport oft Kreislaufprobleme, wenn ich probiere mit anderen mitzuhalten, weil das verlangt wird. Generell habe ich niedrigen Blutdruck. Ich fühle mich beim Sport schnell kraftlos, mir wird schwindelig, kalt, und benommen. Ich habe das Gefühl direkt nach dem Sport sind meine Kreislaufprobleme schlimmer als vorher, vor allem wenn ich mich dazu gedrängt fühle, schneller zu machen als ich eigentlich kann (dann sind mein Kreislauf nach kürzester Zeit ab, habe ich das Gefühl). Nun frage ich mich wie ich Sport machen kann, ohne dass ich welche bekomme bzw wie ich Menschen, die meinen, ich würde mich nicht anstrengen oder ich hätte noch nie in meinem Leben regelmäßig Sport gemacht, das erklären kann.
Die Frage-Erläuterung hätte um ca, 80 % gekürzt werden können !!
Okay
Gern hätte ich als Sportler geantwortet, habe aber nach der Hälfte das Lesen abgebrochen.
Merke: Je länger der Text, desto größer der Lese-Widerstand !
Ich habe mal eine Kurzfassung hinzugefügt
2 Antworten
Du sagst, dass du Kreislaufprobleme hast und deswegen nicht weiter boulderst! Basta und aus…da kann niemand was dagegen sagen.
Beim bouldern ist ja der Vorteil, dass die Wände nicht hoch sind und du easy einfach runterspringen kannst, also das sollte kein Problem sein…und da einfach mal aufzuhören, weil man keine Kraft ist ist vollkommen normal.
Und wegen den körperlichen Problemen solltest du mal zum Arzt.
Hey…pack das doch gerne in ne eigene Antwort und nicht als Kommentar. Macht für alle mehr Sinn😉
Aber ja, was du da so sagst, dem kann ich nur zustimmen.
War ich, der meinte, das sei niedriger blutdruck und ich solle halt drauf achten, genug zu trinken.
Na dann mach das mal bitte. Du sollst ja nicht umkippen. Und wenn du es dennoch so oft spürst, dann maybe mal über Medikamente nachdenken…damit ist echt nicht zu spaßen, wenn das mal schief geht.
Das klingt alles so, als würdest du durchaus gerne und gut Sport machen. Volleyball spielst du schon und an Bouldern hast du Interesse.
Nun, ich habe lange Jahre Volleyball gespielt und weiß, dass es da unterschiedliche Herangehensweisen gibt. So, wie ich in der britischen Universitätsliga gespielt habe, ist Volleyball ein richtiger Laufsport. In der Schul-AG haben wir nur hin und wieder mal den Mittelblock geswitched. Daher: Welche Position spielst du? Wie oft trainierst du in der Woche?
Kreislaufprobleme können, wenn sie sich nicht durch Ernährungsgewohnheiten oder Ausdauertraining verbessern lassen, auch auf ernsthafte gesundheitliche Probleme hindeuten (Probleme beim Flüssigkeitshaushalt, Eisenmangel, Stoffwechselstörungen,...). Generell lässt sich die Kreislaufregulation aber durch regelmäßiges Ausdauertraining als Ergänzung zum normalen Sport (bei dir Volleyball) ganz gut einstellen.
Wenn du aber tatsächlich hin und wieder vasovagale Synkopen o.ä. erleidest, dann solltest du dich mal von einem Arzt durchchecken lassen. EKG, Belastungs-EKG, Blutbild und so.
Besonders beim Bouldern muss man halt richtig stürzen können, d.h. wenn man einen Griff nicht mehr verhebt, sollte man einigermaßen kontrolliert auf die Matte fallen. Ich habe die Erfahrung gemacht, dass man bei so konzentrierten Bewegungen oft "vergisst" zu atmen. Das kann auch mal dazu führen, dass einem nach einer schweren Sequenz schwarz vor Augen wird. Wichtig ist, den Atemrhythmus in die Sequenzen mit einzubauen und bewusst ein- und auszuatmen. Hier eignen sich auch Yoga-Übungen, die viel Fokus darauf legen, dass man in den Spannungs- und Entspannungsphasen tief genug atmet.
Danke für die Antwort! :D
Momentan spiele ich leider kein Volleyball (von der 7. bis zum 1. Lockdown habe ich gespielt, dann letztens wieder angefangen und wieder aufgehört, weil ich leider ungeimpft bin und daher Kontakte vermeide, wenn möglich), aber normal habe ich eigentlich so ziemlich jede Position mal gespielt. Also wir spielen normalerweise alleine bis zu viert pro Seite. Da habe ich einmal die Woche 3 Stunden gespielt. Ich habe letztens mal eine Zeit lang wieder Volleyball gespielt, aber das war zu viel mit 1,5 Stunden Schwimmen im Schulsport am gleichen Tag, vor allem weil ich vorher eine Zeit lang keinen Sport gemacht habe (wenn meine Mutter mich dazu auffordert, lieber Ausdauersport zu machen, mir dann zuschaut und die ganze Zeit herummeckert (zu langsam, zu schnell, zu viele Pausen, zu schwerer Atem. Sie hat mich dann zum Lungenarzt gefahren, aber da kam raus, dass ich kein Asthma oder Anstrengungsasthma habe.) macht mir das halt keinen Spaß, wenn ich das nicht hinbekomme, was sie von mir möchte..
Also ich fand Volleyball im Verein schon immer anstrengend, aber nicht so wie als ich es wieder probiert habe. In der Schule hatte ich das auch mal gespielt, da standen wir aber nur herum (fast niemand konnte einen Ball annehmen oder einen Aufschlag).
Momentan bin ich meistens entweder beschäftigt (lernen, Hausaufgaben,..) oder schlafe (bin oft, merkwürdigerweise auch mitten am Tag, müde. Nach dem Bouldern war das besser. Nach Volleyball oder Schwimmen odrr Laufen im Schulsport schlechter), mache also keinen Sport.
Yoga habe ich mal eine Zeit lang während Corona gemacht. Meine Mutter hat Yoga DVDs. War ganz schön, nur anfangs war es zu einfach und als ich dann eine Zeit lang überhaupt keinen Sport gemacht habe, war es schon relativ anstrengend.
Beim Arzt war ich noch nicht, bzw das letzte mal deswegen vor ein paar Jahren und der hat nur den Blutdruck gemessen. Letztens war ich in der Apotheke, um Blutdruck zu messen und dort hatte ich einen normalen Blutdruck (107 zu 77),aber einen sehr hohen Puls (122), da ich sehr nervös wegen der Blutdruckmessung war. Zum Arzt sollte ich wahrscheinlich wirklich mal.
Ein Klassenkamerad hat sich als wir Bouldern waren, das Bein gebrochen. Ich bin die einfachsten Routen geklettert, das war also nicht sooo schwer, aber schon anstrengend. Ich habe nun auch eine Blase an der Hand.
Naja... Ich mache Ausdauersport, seit ich etwa 12 bin. Angefangen hat das mit Inline-Skaten über längere Strecken. Allerdings haben meine Eltern mich allenfalls zum Ausgangspunkt meiner Strecke kutschieren dürfen - keineswegs mich dabei beobachten. Insbesondere beim Ausdauersport ist es doch das Schöne, auch mal für sich und frei draußen rumjoggen/radeln/skaten zu können, sonst hat man ja gar keinen Spaß daran! Schnapp' dir dein Radl oder ein Paar Laufschuhe und verschwinde in den Park oder in den Wald. Und wenn's dir dann zu anstrengend wird und du einfach nur einen strammen Spaziergang machst, ist das auch gut für deinen Körper und vor allem deine Psyche!
107:77 bei einem so hohen Puls deutet schon auf eine Hypotonie hin. Ich kenne das mit der Nervosität, aber das kann den systolischen Druck durchaus mal 20, 30 mmHg in die Höhe treiben. Von daher scheinst du in der Tat einen recht niedrigen Blutdruck zu haben. Das bedarf der ärztlichen Abklärung.
Das gute beim Bouldern ist wirklich die geringe Höhe der Wände, wenn du ab 2m nicht mehr kannst, lass einfach los und lass dich fallen. Versuche dort dann einfach langsam zu machen, viel zu trinken und zu essen. Bist du vllt zu dünn? Deswegen könnte es dich vielleicht frieren? Dann Versuche einfach längerfristig etwas zuzunehmen, dann sollte das bisschen besser werden. Ansonsten sollte niemand etwas dagegen sagen, wenn du nicht mehr kannst, denn die Gesundheit geht vor. Sag einfach ehrlich, dass es dir anscheinend momentan nicht so gut geht (körperlich).
Außerdem ist das schöne noch beim Bouldern, dass du oft am Boden Pausen machen kannst ohne schlechtes Gewissen, man muss sich schließlich die Wand erstmal anschauen, und überlegen wie man hochkommt ( ; un dabei entstehen oft längere Gespräche...
Ich hoffe ich konnte dir weiter helfen.