Bolognese 5-6 Stunden lang kochen lassen, lohnt es sich?

4 Antworten

Du kannst doch das Kochen vom Servieren trennen, die Bolognesesauce heute kochen und dann morgen Mittag zum Essen aufwärmen.

Eine „richtige“ Bolognese braucht seine Zeit, 4 bis 6 Stunden wären da an sich völlig okay. Was den Energieverbrauch dabei angeht - das muss jeder für sich selbst entscheiden. Aber der Herd ist nach dem Anbraten ja nur noch mit schwacher Hitze eingestellt und braucht entsprechend weniger Strom.

Probier es selbst aus, manche Gerichte brauchen einfach ihre Zeit. Auch wenn es sich um etwas einfaches wie eine Bolognese handelt.

Ich denke wir sind von den ganzen Fertigprodukten und Tütchen so verwöhnt und es gewohnt, das alles schnell und einfach geht, deswegen kommt uns so eine Zeit lange vor.

Woher ich das weiß:Berufserfahrung

Im gesamten Winterhalbjahr koche ich am Holzherd, der als Wärmequelle ohnehin beheizt wird und auch laufend heißes Wasser liefert. Da kann man einen Topf auch mehrere Stunden stehen lassen. Ragù alla Bolognese, das eine gewisse Ähnlichkeit der in der BRD bekannten Bolognese-Soße hat (die aus den USA kommt), bereite ich in großen Mengen. Da lasse ich den Topf schon mehrere Stunden am Herdrand stehen. Das Ragù wird dann portionsweise in Weckgläsern oder im Tiefkühlschrank konserviert. Bei einer sogenannten Bolognese-Soße nach US-BRD-Methode lohnt sich der Aufwand wohl nicht.

Derart lange Kochzeiten sind in der heutigen Zeit vollkommen unakzeptabel geworden, bedenke den bei derart langen Kochzeiten entstehenden hohen Energieverbrauch und somit verbundenen teuren Energiekosten ☝️

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung

Ich habe mal festgestellt, dass es auch gut sein kann, die Hackfleischsoße eine halbe Stunde leicht köcheln zu lassen und dann auf dem Herd mehrere Stunden abkühlen zu lassen. Wenn man die Soße dann wieder erwärmt, schmeckt sie, wie länger geköchelt.