Boerboel ab drei Jahren Unverträglich?

10 Antworten

Von dieser Wertung "komisch", "schlecht" solltest du dich verabschieden. Erwachsene Hunde legen oft wenig Wert auf fremde Hunde, v.a. Rüden und gerade Rassen mit einem gewissen Aggressionspotential und Durchsetzungsfähigkeit (also genau die Eigenschaften die ein guter Wachhund braucht) bringen diese Eigenschaften halt in jedem Lebensaspekt mit. Auch wenn es darum geht Wünsche (nach Abstand) und Ablehnung durchzusetzen.

Wie stark das durch kommt wird von vielen Faktoren abhängen, aber ja so ab 10 bis 12 Monate sollte man anfangen die Augen danach offen zu halten und dann entsprechend reagieren.

Das ist eine Frage der Erziehung. Hier muss klar geregelt sein, dass Du die Dinge übernimmst und nicht er. So einen Hund musst Du absolut im Griff haben und der Hund muss sich auch selbst zurücknehmen können. Das ist ne Menge Arbeit.

Bedenke, dass das kein Anfängerhund ist, der hat nen deutlichen Schutztrieb.

Und bedenke auch, dass der Dich in Sachen Reisefreiheit einschränken kann (z. B. nach Dänemark und Frankreich darfst Du damit nicht einreisen, auch als Tourist nicht!).

Woher ich das weiß:Berufserfahrung – Verkauf von Hundetransportsystemen

Definiere schlecht verhalten 😅 ich finde das ist Ansichtssache, der Boerboel wurde dafür gezüchtet auf Hof,Vieh und Bauer aufzupassen damit nix geklaut wird und kein Vieh gerissen wird. Es ist also im Grunde gewollt und nicht schlecht wenn der Hund eine erhöhte Wachsamkeit mitbringt und eine erhöhte Motivation Ressourcen zu beschützen, es ist richtig wenn er andere Hunde, menschen die nicht zum Team gehören verjagt. Denn dafür wurde er gezüchtet er ist nunmal kein Schoßhündchen.

Was schlecht wäre wenn der Halter das nicht weiss und der Hund nicht lernen kann was eine Gefahr darstellt und was nicht. Schlecht wäre es auch wenn der Hund gegen sein halter arbeitet, die wurden nicht dafür gezüchtet die anderen Hunde des Teams zu überwältigen oder ihre Halter.

Die Erziehung spielt immer eine große Rolle aber du hast dir eine Rasse mit Wach- und Schutztrieb ausgesucht und du kannst nicht erwarten, dass sich diese Charaktereigenschaften gar nicht zeigen. Das Ziel ist beides unter Kontrolle zu haben und dein Hund muss z.B. lernen, dass er dich nicht beschützen muss wenn Menschen nach dem Weg oder der Uhrzeit fragen und dass der Postbote das Grundstück betreten darf. Du kannst Charaktereigenschaften nicht völlig "wegerziehen". Sonst würden alle Hunderassen für jeden Menschen passen.

Wenn dein Hund erwachsen ist wird er das Verhalten zeigen für das er gezüchtet wurde und das ist mit den drei Jahren gemeint.

Dein Züchter ist vemutlich davon ausgegangen, dass du dich über die Rasse informiert hast. 

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung – Ich lebe seit mehreren Jahren mit Hunden zusammen.

Frank760 
Fragesteller
 16.03.2022, 12:46

Alles gut ich habe mich informiert. Ich sozialisiere ihn auch. Aber ich wollte auch einen Wachhund. Es hat mich halt einfach interessiert

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Erwachsene Rüden sind selten verträglich mit fremden Rüden. Das ist völlig normal. Viele Halter wundern sich dass ihre bis dahin ach so netten jungen Hunde plötzlich ein anderes Verhalten an den Tag legen. Aber sie bleiben halt nicht immer Welpen. Und wollen eben nicht mehr „spielen“

Ein Stück weit ist es natürlich Erziehung und ein Stück weit ist es auch Rassebedingt. Ein Hund der als Wach und Schutzhund gezüchtet wurde Wird das sicher anders sein als ein Pudel.