Bodendecker oder was ist die richtige Lösung für mein Problem?

So sieht es jetzt aus - (Garten, Gartenbau, Gartenpflege) Das war meine Idee - (Garten, Gartenbau, Gartenpflege)

11 Antworten

Vom Fragesteller als hilfreich ausgezeichnet

Der Hang bietet eine Vielfalt an Möglichkeiten. Eine davon wäre, ihn ausreichend dicht mit Stauden aller Art zu bepflanzen. Das hat den Vorteil, dass hier niemals gemäht werden muss, die Pflege sich äußerst extensiv gestaltet und immer eine schöner und interessanter Anblick das Auge erfreut. Die Stauden kommen unterschiedlich zum Blühen, haben unterschiedliches Blattgrün, Blattgrößen und -formen. Sie können sehr dicht werden und bieten dann sog. Un(erwünschten)kräutern keinen Platz. Der Pflegeaufwand ist gering, meist reicht ein Frühjahrs und Herbstputz aus. Relativ niedrige Blühgehölze, wie Rhododendron, etc. können ein guter Begleiter sein und schöne Akzente setzen. Bodendecker sind keine gute Lösung und eher einfallslos. Auch eine Terrassierung mit Steinmauern muss nicht sein, dafür würde ich eher Findlingsteine setzen, denn diese speichern auch Wärme, was manche Pflanzen lieben. Mehr könnte ich sagen, wenn es noch genauere Infos gäbe --> Exposion, Besonnung, Beschattung, Regenmenge, Bodenbeschaffenheit, etc.

Woher ich das weiß:Studium / Ausbildung – Uni-Abschluss Landschaftsplanung & GIS
Shadehunter01 
Fragesteller
 03.07.2013, 11:32

Hallo zurück, ich denke der Hang hat die Ausrichtung Nord-Ost. Die Sonne steht ab Mittag über mehrere Stunden genau auf den Hang. Beschattung würde ich für die Vormittagsstunden nennen. Regenmenge ist sehr viel, den das Haus steht in Schleswig-Holstein, wo irgendwie immer mal etwas Nass von Oben kommt. Die Bodenbeschaffenheit...tja, was soll ich da nun schreiben. Relativ weicher Erdboden, keine Steine oder ähnl. darunter. Habe nun nicht gegraben um zu sehen wann ich auf Lehm stoße, aber ich denke es ist ausreichend Erdmasse vorhanden. Wenn ich noch ein paar Tipps bekommen kann.... immer gern und schonmal vielen Dank für die tolle Antwort. Gruß vom Shadehunter01

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Es gibt keine pflegeleichtere Lösung als die Wiesenfläche.

2-3 x Mähen im Jahr und Mähgut entfernen - nach und nach magert die Weise ab und es bildet sich eine Blumenwiese.

auf keinen Fall Düngen, das Entfernen des Mähgutes ist unbedingt erforderlich, wenn sich eine Blumenwiese entwickeln soll.

3-4 Strauchgruppen aus 3 bis 5 Sträucher in die Wiese pflanzen - z.B. Wildrosen, Pfaffenhütchen oder Ziersträucher nach Wahl

billigste Lösung und pflegeleichteste Lösung.

Die Anlage als Staudenfläche wie oben beschrieben sehr schön - aber: sehr aufwendig in der Herstellung- die Grasnarbe muß vollständig entfernt werden, bevor die beschriebene Anpflanzung erfolgt, Pflanzkosten > ca. 13 - 15 EUR / qm und mindestens die ersten 3 Jahre nach der Pflanzung muß 5 bis 7 x im Jahr gepflegt werden, Pflegeaufwand ca. 2 - 3 Minuten / qm. ( für die Fläche lt. Bild geschätzt je Pflegegang ein Vormittag mit 4 h Arbeitszeit; ) ab dem 4 Jahr reduziert sich der notwendige Pflegeaufwand auf 2 -3 x / Jahr.

Ich habe vor ein paar Jahren vier kleine Walderdbeerpflänzchen gesetzt denen es in der Wildnis eindeutig zu eng wurde. ;-) Inzwischen sind 2/3 davon bedeckt, der Rest kommt auch noch. Sie lassen kaum anderes Unkraut zu, lediglich die großen Rosen die schon vorher dort standen können sich halten. Es ist pflegeleicht, ein hübsches Grün und der Duft im Frühjahr und Sommer, absolut empfehlenswert. Und vielleicht machen sie damit ja auch dem einen oder anderen Kind eine Freude. Wenn du das allerdings machen willst, dann lasse dich gut beraten, das wenigste was unter dem Namen ''Walderdbeeren'' im Gartenhandel so herumschwirrt kann mit der Lebenskraft echter Walderdbeeren mithalten. Und du wirst vielleicht früher oder später eine gute Einfassung benötigen, die machen nämlich auch vor befestigten Wegen keinen Halt, nicht dass sie noch ins Haus Einzug halten. ;-)