Blau.de zahlt Guthaben nicht aus - was tun?
Habe vor 9 Wochen mein Prepaidkonto dort gekündigt.
Kurz darauf habe ich die Auszahlung des Restguthabens (ca. 20 Euro) beantragt, per Post wie vorgeschrieben und mit dem entsprechenden Formular.
2 Wochen später habe ich beim Support angefragt wo das Geld ist.
Die meinten das ganze ist in Bearbeitung kann aber 2-4 Wochen dauern.
Seit Beantragung zur Auszahlung des Guthabens sind jetzt mindestens 8 Wochen vergangen.
Ich habe dort auf der kostenpflichtigen Hotline angerufen und nachgefragt was los ist.
Der Supportmitarbeiter wusste quasi nichts.
"Das Geld wird unterwegs sein".
Ich habe ihm ausserdem gesagt dass er der Abteilung, die fuer die Auszahlungen zuständig ist, bescheid geben soll dass das Geld bei mir immer noch nicht da ist "Ich hinterlege das in ihrer Kundenakte"...
Ich trau dem Laden nicht.
Wie kann ich da (rechtlich) druck machen?
Die Hotline kostet auch Geld und ich hab keinen Bock dort ergebnisoffen jedesmal eine 4tel Stunde zu warten um dann so ein fruchtloses Gespräch mit dem Support zu führen.
Ich vermute die wollen das versanden lassen, aber ich lass das nicht zu, zur Not zahl ich auch drauf unterm strich, aber so ne miese Masche lass ich denen nicht durchgehen.
Also, was kann ich machen?
3 Antworten
Formular zusammen mit einem Anschreiben noch einmal senden - nachweisbar, also per Einschreiben - und darin eine Frist, hier erscheinen zwei Wochen ausreichend, setzen. Zudem besteht die Möglichkeit, Dich bei der Bundesnetzagentur zu beschweren.
Es schafft überhaupt die rechtlichen Voraussetzungen für jeden weiteren rechtlichen Schritt, die behaupten sonst dreist, das nie bekommen zu haben, weshalb selbst eine Beschwerde bei der Bundesnetzagentur erfolglos bliebe - und ohne Fristsetzung tritt auch kein Verzug ein. In dem Moment, in dem der Verzug eingetreten ist, kann man das auch ohne Risiko einem Anwalt übergeben, zahlt alles die Firma ...
Noch mehr Geld für eine nutzlose und auch noch kostenpflichtige Hotline bezahlen. Blau wird es freuen.
Einen Anwalt beauftragen. Den Anwalt wird es freuen.
Solange du nix in der Hand hast, kannst du auch nichts geltend machen - womit denn auch?
Hast du schriftlich, dass du ein zur Auszahlung fälliges Guthaben hast, dann wende dich an die Verbraucherzentrale oder die Schlichtungsstelle.
Du kannst aber auch gern weiter ungesund dich ärgern, bis deine Lebenszeit sich dadurch merklich verkürzt. Die Rentenversicherung wird es freuen.
Merke:
Es gibt kein ehrenhaftes Verhalten bei solchen Anbietern, das kalkuliert man deshalb vorher mit ein. Du hast das Recht, dich selbst zu ärgern. Das bringt aber nix. Anbieter, die nur im Internet präsent sein, kann man schlecht persönlich greifen. Lerne daraus.
Hier freuen sich alle anderen - nur du eben nicht.
Ergänzung:
bei Trustpilot steht Blau mit der denkbar schlechten Bewertung von 1,4 von 10 Punkten im Schnitt da - wobei man nicht null Punkte geben kann, sondern mindestens 1. Das sind fast 1000 Bewertungen bisher dort.
Schlechter geht es also kaum. Wusstest du das nicht? Dann weißt du aber jetzt, womit du zu rechnen hast und kannst dich richtig entscheiden.
Ich war seit 2009 oder so bei blau? Ewigkeiten.
Da war das nicht so schlimm, wurde damals von Bekannten empfohlen.
Naja, das Schlechte setzt sich eben mit der Zeit durch - in der Geschäftswelt.
Bei den Römern sprach man schon vom Sittenverfall: "oh tempora, oh mores..."
Tut mir Leid für dich - hake es ab, kannst aber gern vorab die Verbraucherzentrale oder das m.E. umständliche Verfahren der Bundesnetzagentur nutzen - als letzter Versuch, wenn es dir der Mühe Wert ist und die tatsächlich die Angelegenheit auch wirklich selbst klären.
Was nützt dir eine amtliche Aussage, dass Blau sich falsch verhält? Das weißt du jetzt auch schon.
Ich habe das schriftlich von der Netzagentur gegen die Telekom. Und? Einrahmen? Die pellen sich darauf alle ein Ei. Privatrecht interessiert den Staat nicht.
Melde dich bei der Bundesnetzagentur, nur die können denen auf die Sprünge helfen.
Habe auch einen Nebenvertrag bei denen, werde den bei nächster Gelegenheit kicken.
Aufstampfen bringt es genau so.
Warum sollten die auf das Einschreiben reagieren?
Als erste Reaktion wäre das gut gewesen, aber erneut schreiben an ein grundsätzlich unseriöses Unternehmen mit einer grottenschlechten Kundenbewertung? Die wissen ganz genau, dass niemand klagt. Hätten sie sonst eine kostenpflichtige Hotline?