Bis wie viel grad ist es (möglich) im freien zu schlafen (alaska)

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Die theoretischen Möglichkeiten sind eine Sache. andere, in diesem Fall viel wichtigere Sache, ist deine persönliche Erfahrung und körperlicher Zustand.

Ich selbst habe "nur" Erfahrungen gemacht im Temperaturbereich bis -20°C. Aber selbst da kann man um Leben kommen, wenn man zu unerfahren ist, und nicht die richtige Ausrüstung hat. Mein Kollege hat sich mal schon bei -17°C Erfrierungen 1. Grades zugezogen. Wenn du mal im Winter draußen übernachtest, dann wirst du merken, wie unglaublich viel das Wissen und die Erfahrung ausmachen. Allein schon die Wahl des Übernachtungsplatzes, oder eines guten Bodens, sind Dinge, die nicht durch gutes Equipment wett zu machen sind.

Ich behaupte, dass es keine Untergrenze gibt, ab der man nicht mehr draußen Schlafen kann. Aber es gibt auf jeden Fall eine persönliche Untergrenze. Und an die sollte man sich langsam herantasten. Wenn du bisher keine Erfahrungen gemacht hast im Übernachten bei Minusgraden, dann ist mein dringender Tipp, dass du erst einmal klein anfängst, bis du dich nach Alaska traust.

Welches Equipment braucht man für so ein Unterfangen. Wenn du von Alaska sprichst, gehe ich davon aus, dass hier Temperaturen von ca. -40°C gemeint sind. Selbstverständlich braucht man geeignete Kleidung (werde ich nicht näher drauf eingehen), aber vor allem extrem gut geeignete Ausrüstung für die Nacht. Das größte Problem ist, dass der Boden zu viel Kälte abgibt, daher muss eine wirklich gute Isolation her. Eine einfache Isomatte reicht hier selbstverständlich nicht. Aus Erfahrung kann ich sagen, dass es bei so niedrigen Temperaturen und bei Schnee sehr angenehm ist, wenn die Isomatte breiter und länger ist als der Schlafsack. Zu dem Schlafsack. Schlafsacke in diesem Bereich bestehen oft aus mehreren Einzelschlafsäcken. Beim Kauf eines Schlafsackes sollte man ganz besonders darauf achten, dass dieser einem nicht zu groß oder zu klein ist. Wenn er nämlich zu groß ist, dann wird er seine Isolierende Wirkung nicht richtig entfalten können. Außerdem sollte der Isolationswert nicht zu knapp berechnet werden. Der Wert, der bei Schlafsäcken als Extrembereich angegeben ist, hat nichts mit einer empfohlenen Schlaftemperatur zu tun, sondern bezeichnet die Temperatur, in der ein erwachsener Mann 6 Stunden lang überlebt. Man sollte also unbedingt auf dem sogenannten Komfortbereich achten. Thermounterwäsche kann im Schlafsack auch Wunder wirken.

Ich wünsche dir viel Spaß mit dem was du vorhast, und übernimm dich nicht. viele grüße -jimihenrik

wenn die Möglichkeit besteht, eine Schneehöhle zu bauen, geht da viel, in der Höhle wird es duraus bis zu 0°C. Alternativ dazu, Zelt und passender Schlafsack. Da es welche bis -40°C gibt, funktioniert das wohl auch. Und -50°C sind schon echt selten, auch in Alaska.

  1. Alaska gehört zu den USA, nicht zu Russland.

  2. Wa soll hier unter "Schlafen im Freien" verstanden werden? Ohne Zelt oder mit Zelt?

  3. Mit Zelt kann man auch bei relativ harten Minusgraden übernachten. Voraussetzung ein Polarzelt, Polarschlafsäcke, Thermounterwäsche usw, Das kriegt man alles vom Fachhändler und wird da auch beraten was an Temepratur die Sachen abhalten.

  4. Ohne Zelt sollte man es nicht ohne Training machen. Da muss man sich in kälteren Gebieten und mit Schnee, Eis und Wetter auskennen, z.B: um sich evtl. ein Igloo zu bauen oder im Schnee zu schlafen.

colemanbro 
Fragesteller
 23.11.2012, 01:26
  1. Der tag Russland war auf das Klima bezogen.
  2. Analoge Ausrüstung ist alles erlaubt, sprich nichts was nicht wieder verwendbar ist, (kein Energieabhängiges Equipment), Zelt ist natürlich muss, aber das war nicht die Frage...
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aptem  23.11.2012, 11:09
@colemanbro

Mit Zelt ist alles möglich aber vorzugsweise da wo es Brennholz gibt. Das kann man evtl. aber auch transportieren wenn man eine Gegend überbrücken muss wo es kein Holz gibt. Ansonsten ist es theoretisch möglich auch bei -40-50°C zu übernachten.

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