Alaska im freien Schlafen gefährlich?
Hello,
ich sah gestern eine Dokumentation über Alaska, war darüber verwundert,
dass die Person die im Jahr 2 Monate im Sommer komplett alleine dort "umherzieht", im Freien schläft ohne Gewehr, ohne Zelt, ohne Schutz außer einer Axt, gedacht für Bäume, Holz.
In der Wildnis, in Alaska mich einfach unter einen Baum alleine zu legen und löst in mir schon starke Ängste aus. Und das ist nur meine Vorstellung.
Ist dieses nicht derart gefährlich wegen Bären und Wölfe. Alle anderen Faktoren wie Krankheit, Verletzung, Vergiftung sind bereits in Betracht gezogen. Aber die Faktoren Bären und Wölfe sind ja derart gefährlich und wahrscheinlich, dass ich mich frage. Wie der Mensch das seit mehreren Jahren so machen kann, und immer noch lebt?
Greifen Wölfe und Bären nicht einen Menschen an, oder wenn die sehen da liegt ein Mensch - "easy-food"?
5 Antworten
Naja,.. viele dieser "Überlebens-Dokus" sind auch nur Fake oder entsprechen nur teilweise der Wahrheit.. allein das Kamerateam welches man braucht um das alles zu filmen usw. Egal ob du dir jetzt diverse Goldsucher, Schatzjäger oder eben Alaska - "Wildlinge" anguckst! Soll halt natürlich auch der Unterhaltung dienen.
Ich weiß, was du meinst, bin ja nicht auf den Kopf gefallen. Meine Freundin hat ihn den Mann gegoogelt. Es sieht und wirkt glaubwürdig. Deswegen frage ich mich, wenn es wahr ist, dass der immer noch leben kann....
Wölfe greifen keine Menschen an und Bären greifen Menschen eigentlich nur auf Zeltplätzen an. Dort haben die so viel Nahrung offen herum liegen, dass da kein Bär widerstehen kann. Die werden von dem Geruch angezogen wie von einem Magneten. Dann reißen sie das Zelt auf und entdecken einen schreienden Menschen und schon ist es um ihn geschehen.
Verhält man sich "bärengerecht" und verwahrt seine Vorräte so, dass sie nicht alle Bären aus 50 km Entfernung anlockt, dann passiert einem auch nichts. Denn Menschen stehen nicht auf der Speisekarte der Bären.
Tiere fressen in der Regel nur das, was sie als Jungtiere von ihrer Mutter bekommen haben. Weil erwachsene Bärinnen ihren Jungen keine Menschen auf den Teller legen, fressen die auch später keine Menschen. Die interessieren sie nicht oder sie nehmen sie sogar als eine Gefahr wahr. Also halten sie sich von Menschen fern. Du isst ja auch keine Insekten. Das machst du aber nur deshalb nicht, weil du als Kind keine Insekten zu essen bekommen hast.
In der langen Vergangenheit der Menschheit standen Insekten eigentlich IMMER auf unserer Speisekarte. Erst in den letzten 10.000 Jahren wurden die immer seltener gegessen. Das ganze ist also nichts weiter als eine erlernte, kulturelle Angelegenheit. Ganz genau so verhält es sich mit den Bären. Die würden Menschen ebenso gern fressen, wie ein Reh wenn sie ständig Menschenfleisch bekommen würden. Doch sie ekeln sich vor Menschen genau wie du dich vor Insekten ekelst. Es ist nur eine Frage der Kultur.
Wölfe und Bären haben kein allgemeines Interesse an Menschen. Ausnahmen gibt es natürlich immer, aber das ist extrem unwahrscheinlich. Problematisch wird es, wenn du Fleisch, etc. in der Nähe deines Schlafplatzes hast. Das lockt Raubtiere natürlich an
Ich meine, wir müssen ja wie jedes andere Beute-Tier sein. Wir sind sogar noch schlechter von unserer Statur ausgestattet als jedes Reh, Elch welches viel schneller und zum anderen gefährlicher als wir sind. Das alleine wundert mich schon. Deswegen "Free-Food."
Menschen stehen nicht auf dem Speiseplan von Bären und Wölfen. Wenn dann kommen sie sich als Konkurrenz in die Quere.
Nur mal eine Frage, D hat derzeit in manchen Gegenden eine sehr viel höhere Wolfdichte als Alaska. Wie oft hast du schon einen gesehen? Was denkst du bedeutet das für die Wahrscheinlichkeit in den Weiten von Alaska einen zu treffen?
Wölfe halten sich fern, Bären lockt man mit Lebensmittelgeruch an. Deshalb wird man seine Vorräte etwas entfernt in den Baum hängen.
Das weiß ich. Aber Mensch müssen doch auch Ausdünstungen haben oder Verletzungen offene Wunden usw. Da müsste doch jedes Raubtier diesen Mneschen in der Nacht einen Besuch abstatten.
Es gibt eigentlich nur wenige Dinge, vor denen man da oben Angst hat. Vielfraße und irgendwelche Einsiedler. Kritisch sind auch wilde Hunde, weil sie keine Angst vor Menschen haben, aber die findet man nur in der Nähe von Mülkippen
Nein, warum sollten Sie? Wir gehören nicht in ihr Beuteschema.
Jedes Lebewesen lernt von den Eltern was Fritzbar ist und was nicht. Da es in diesen Regionen kaum Menschen gibt, werden sie sicherlich nicht als potentielles Futter angesehen.
weglaufen tut der schlafende Mensch auch nicht. D.h. es wird auch kein Jagdtrieb ausgelöst. Und ein Bär wird nicht an einen schlafenden Menschen heran gehen und sich denken „oh toll der riecht fressbar“ Und dich im Schlaf verschlingen. Wir Menschen haben da immer so seltsam negative Gedanken. Es gibt ganz viele Beispiele dafür dass Tiere Menschen nicht als Feinde betrachten wenn sie keine schlechten Erfahrungen damit gemacht haben. Und sie betrachten uns auch nicht als Futter.
Solange sich der Mensch ruhig verhält und das Tier nicht bedroht - so lange besteht in der Regel keine Gefahr. Da müsste Bär oder Wolf schon verdammt hungrig sein.
Die Frage ist, warum steht der Mensch nicht auf der Speisekarte. Das Tier ist uns ja soweit überlegen, was körperliche Kraft und Ausdauer betreifft?