Bin ich ein schlechter Mensch, weil ich keine Kinder will?
hallo
nun es ist alles etwas kompliziert...ich habe eben diverse erkrankungen (depressionen, panikstörung etc.)...ich fühle mich mit kindern i-wie überfordert!
wenn ich sehe, wie alle um mich rum (familie, freunde, nachbarn etc.) kinder kriegen, dann bekomme ich nicht im geringsten das bedürfnis eigene haben zu wolln! im gegenteil: ich bin sogar recht froh drüber! (bitte nicht falsch verstehen! ich bin froh drüber keine zu haben, weil ich auch öfter nervenzusammenbrüche bekomme und so...)
aber einige fragen mich, wann ich mir denn mal nen kerl suche und kinder in die welt setze! aber ich hab da keine lust drauf - weder auf das eine noch auf das andere!
bin ich deswegen ein schlechter mensch? :(
danke schonmal im vorraus! :)
22 Antworten
Nein, jeder sollte entscheiden ob er Kinder möchte oder nicht und in manchen Fällen ist es ja sogar besser.
du bist kein schlechter mensch , rein für sich selbst betrachtet ist es sogar besser keine zu haben , weil man dann sein eigenes leben mehr geniesen kann :D
aber du bist jetzt nicht schlechter weil du keine willst . das ist jedem selbst überlassen und da hat dir auch keiner reinzureden. weil wenn du es nicht selber willst , wirst du (ohne dir jetzt was unterstellen zu wollen) nicht mit engagement dabei sein , und es irgendwann vllt extrem bereuen. und wenn du nervenzusammenbrüche hast , würde das deinem kind letztendlich auch psychisch nicht gut tun
leb dein leben so wie es dir gefällt und lass dir nichts einreden, man sollte denke ich als erstes mit sich selbst im reinen und zufrieden sein bevor man anderes leben schafft ohne dafür bereit zu sein - und vllt möchtest du ja irgendwann doch noch welche haben
man kann es auch so sehen: wenn jemand auf kinder verzichtet, kann ein anderer, der sich das wünscht, ein oder zwei kinder mehr haben; die welt ist sowieso schon übervölkert und wenn jeder sich fortpflanzen würde, könnten wir bald nicht mehr stehen oder es würde wie in china eine regelung geben, wie viele kinder man haben darf.
auch ohne kinder kann man sich für die nächste generation einsetzen und etwas dafür tun, dass die welt fortbesteht z.b. indem man sich innerhalb der familie oder des bekanntenkreises oder in armen ländern am kinderaufziehen beteiligt (praktisch oder durch spenden) oder indem man sich dafür einsetzt, dass die nächsten generationen gut leben können z.b. spenden an umweltschutz.
die fragen der leute, wann man denn eine familie gründen wolle, kommen nach meiner meinung entweder aus mangeldem gesprächsstoff (wenn man sonst nichts zu reden weiss, dann fragt man halt blöd) oder weil die leute sich durch einen anderen lebensstil angegriffen fühlen; dann setzt man einfach den anderen unter druck durch fragerei und tut so, als ob das eigene leben der goldstandard wäre, an dem sich alle messen sollten.
sie können sich oftmals auch nicht in andere hineinversetzen. so kenne ich leute, die sehr gerne familie mit kindern hätten, es geht aber nicht; wenn man auf solche fragen dann antwortet: ich wünsche mir das sehr, aber...., dann ist der fragesteller plötzlich peinlich berührt. ich könnte mir vorstellen, dass es dem ein oder anderem, dem du sagst, dass du dich überfordert fühlst, genauso gehen würde. denn eigentlich ist es ja traurig, wenn jemand sagt: ich verzichte auf kinder, weil ich glaube, es nicht bewältigen zu können. aber es gibt auch leute, die alles runterspielen und nichts gelten lassen.
ich finde es gut, dass du dir über das thema gedanken machst. manche schaffen sich kinder an, weil es zu einem leben eben so allgemein gehört, und werden sich erst hinterher klar, was sie da gemacht haben (verantwortung auf sich genommen, leben verändert).
ich wünsche dir, dass es dir irgendwann besser geht, du dich stark fühlst und du dich frei entscheiden kannst, ob du kinder/partner haben möchtest oder nicht.
Hallo SithLord500,
nein, du bist deswegen kein schlechter Mensch. Es hat aber auch nix mit deiner Erkrankung zu tun, es gibt sehr viele gesunde Menschen die keine eigenen Kinder wollen und sich trotzdem irgendwie in die Gesellschaft einbringen, sei es in dem sie sich um fremde Kinder kümmern oder einfach so viel arbeiten das sie viele Steuern zahlen und so die fremden Kinder indirekt mit unterstützen, oder sie arbeiten ehrenamtlich...
Wie alt bist du jetzt? Deine Einstellung könnte sich jederzeit ändern. Denkst du es liegt an deiner Erkrankung? oder lehnst du es generell ab? Bist du in Behandlung?
sorry, dass ich mich solange nicht gemeldet habe...
also wenn du es genau wissen willst...
ich bin jetzt 20 und eigtl. schon fast mein ganzes leben in irgendwelchen behandlungen! ;(
ich bin seit meiner kindheit psychisch krank!
ich habe zwischenzeitlich mal überlegt, ob ich kinder will oder nicht, aber ich denke meine entscheidung ist entgültig...denn ich hab ne nichte die fast 4 ist und die ist mir schon zu anstrengend, obwohl sie meist nur wochenende da ist.
wie sollte das also erst mit nem eigenen werden, dass ich dann rund um die uhr betreuen müsste? :(
Ich bin körperlich und psychisch voll auf der Höhe, aber Kinder wollte ich noch nie! Das wußte ich schon, als ich 14 Jahre alt war.
Es ist eine Lebenseinstellung, wie viele andere auch. Daran ist nichts verkehrt.
Wenn ich mich nicht reproduzieren möchte, ist das ganz alleine meine Sache und geht die anderen nichts an.
Kinder sind 'ne tolle Sache, wenn man sich der Aufgabe gewachsen fühlt, Zeit hat, die passenden Lebensumstände hat, die passende Einstellung hat.
Alles kann, nichts muß. Da gibt es kein Schlecht oder Gut, kein Schwarz oder weiß.