Bin ich das A-loch weil ich meinem Freund verbiete Soldat zu werden?
Bin ich das A-loch weil ich meinem Freund verbiete Soldat zu werden?
Nun zuerst möchte ich anmerken, dass ich sehr anhänglich bin. Ich verbring gern viel Zeit mit meinem Partner und zudem bin ich nicht gern viel allein. Mein Freund ist ein wirklich guter Mensch und akzeptiert das auch. Er weiß, dass aktuell alles etwas schwer ist und ist auch für mich da.
Als ich ihn damals kennengelernt habe, wusste ich, dass er gern kämpft und auch davon träumt zur Bundeswehr zu gehen. Deshalb habe ich ihm von Anfang an gesagt, dass ich das nicht könnte und wenn er das wirklich vor hat, ich ihm nicht im Weg stehen will. Darauf hin versicherte er mir, dass es nur ein Traum wäre und solang er in einer Beziehung ist nicht vor hat dahin zu gehen. Also wir waren uns beide einig, dass er nicht dorthin gehen wird.
Vor etwa zwei Monaten fing er dann an immer Späße zu machen von wegen ich würde es ihm ja verbieten. Da er gerne so Witze macht, sah ich erst kein Problem. Erst als es fast Täglich Thema wurde. Irgendwann hatten wir einen kleinen Streit, nichts besonderes, und er hat gesagt er würde nicht zulassen, dass ich seiner Karriere im Wege stehe und er wird zur Bundeswehr gehen, ob ich will oder nicht.
Ich weiß, dass ich das nicht aushalten würde wenn er nur an Wochenenden zuhause wäre zumal er ja dann auch noch Freunde hat wodurch ich ihn kaum sehen würde. Ich will ihm nicht im Weg stehen aber will ihn auch nicht verlieren.
Ich finde es unfair von ihm, dass er jetzt behauptet ich würde es ihm verbieten wobei ich ja schon bevor überhaupt Gefühle im Spiel waren gesagt habe, dass wenn er das vor hat wir es lassen sollten.
Bin ich das A-loch?
3 Antworten
Ihr solltet ggf. mal über eure Beziehung sprechen, denn dein Freund hat Recht, seine berufliche Karriere sollte Vorrang bekommen.
Manche Chancen bekommt man nur einmal im Leben, vor allem natürlich auch in Bezug auf den Beruf. Wem sich eine Chance bietet, der sollte sich wohl überlegen, ob er diese Chance ausschlägt, ansonsten könnte er es später vielleicht einmal bereuen.
Wenn man als Partner nicht die Flexibilität besitzt, diesbezüglich Kompromisse einzugehen, dann besteht Redebedarf, es sollte eine Lösung gefunden werden, die beiden Seiten zusagt, wenn möglich.
Dass beim Militär jede Beziehung "kaputt geht", wie hier behauptet wurde, ist nicht unbedingt zutreffend.
Ich lernte meine heutige Frau kennen, nachdem ich etwa ein Jahr bei der Bundeswehr war, 11 weitere Jahre folgten und die Beziehung hielt. Dabei war ich des öfteren fernab der Heimat, da ich viel zur See fuhr.
Man muss natürlich wissen, worauf man sich einlässt und abwägen ob man gewillt ist, diese Herausforderung anzunehmen. Eine Beziehung kann das überstehen, beide müssen dabei u.a. akzeptieren dass während der Zeit der räumlichen Trennung jeder sein eigenes Leben weiterführt.
Soziale Kontakte, Familie Freunde, Bekannte, all das sollte man pflegen, zudem seine Hobbys ausweiten, bzw. neue ergründen usw., so kann eine Beziehung funktionieren.
Unter den momentanen Voraussetzungen ist es nicht unwahrscheinlich, dass eure Beziehung weiter in eine Krise steuert.
Erst mal danke für die Antwort. An sich geb ich dir auch total recht. Das Ding ist nur, dass er ohne irgendwas dahin will. Er hat nur einen Hauptschulabschluss und seine Lehre will er abbrechen. Gut, das heißt nicht, dass er es zu nichts bringt.
Wie gesagt: ich finde es einfach unfair, dass er jetzt trotzdem ohne Grund hin will. Klar, hätte er irgendwie eine Chance auf eine gute Stelle oder ähnliches dann würd ich dem natürlich nicht im Wege stehen. Dazu kommt aber auch, dass er sich nicht trennen will und mich als egoistisch bezeichnet… Dabei sagte ich ja von vornherein, dass ich das nicht kann. Versteht er leider nicht:( Alles eine blöde Situation
Beim Militär geht jede beziehung kaputt (bei uns im Zug kamen fast alle mit Freundin rein, ausnahmslos alle waren nach der Rekrutenschule getrennt) - Sollte ihm bewusst sein.
Zudem gibt es auch andere Bereiche wie Feuerwehr oder Polizei, wo man viel mit dem Körper macht, Uniform trägt und kämpft.
eigentlich eher weniger.
Du kannst versuchen an dir zu8 arbeiten das du nicht so anhänglich bist aber das wär wohl etwas schwer, und es kommt einfach auch mal vor das man wegen Karriere eine beziehung nicht mehr aufrecht erhalten kann sowas kommt vor.
Also wenn ihr deswegen schluss macht und er dich dann wegen sowas beschuldigt, dann war es defenitiv die richtige wahl schluss zu machen