Bin ich Ausländerfeindlich?

6 Antworten

Nein. Du hast Recht.

Viele Deutsche sind geblendet und denken, dass sie jeden anderen Landsmann zu bevorzugen haben. Aber einen solchen Altruismus würden euch nur die wenigsten erwidern - deine Ansicht wird von fast jedem nicht-Deutschen geteilt (genauso wie von mir) - meistens sogar in viel extremeren Formen.

~ Aber da ich ja in Deutschland wohne, ist es richtig, dass ich (als Iranerin) der Minderheit angehöre.

Nein den es ist vorstellbar rechts nein.

Deine Definition von Deutschen und Ausländern scheint rassistisch statt rechtlich zu sein. Rechtlich ist man Deutscher aufgrund der deutschen Staatsangehörigkeit. Das entscheidest nicht Du, sondern das steht in Art. 116 Abs. 1 GG. Beispielsweise ist mein Schwager Deutscher und wurde als Afghane in Afghanistan geboren. Er hat als promovierter Agrarwissenschaftler und Fachmann für Entwicklungszusammenarbeit für Deutschland viel nützliches geleistet. Entgegengesetztes Beispiel ist eine Ex-Mitschülerin von mir an der Deutschen Schule Barcelona. Sie hat deutsche Vorfahren, einen deutschen Namen, war aber zuletzt Spanierin. Die deutsche Staatsangehörigkeit musste sie aufgeben um als Professorin spanische Beamtin zu werden. Sie lebt leider nicht mehr.

Du bist nicht exakt und präzise den wahren Ausländern feindlich gesonnen, sondern einem Bevölkerungsteil, den Du nach rassistischen Kriterien als Ausländer definierst.


Obsidiantree 
Beitragsersteller
 12.06.2025, 21:08

Alles klar danke dass du das so klug wiedergegeben hast. also steckt in mir ein kleiner Rassist-.-

Es liest sich schon ausländerfeindlich. Aber es ist sehr gut, dass du dir Gedanken machst. Anstatt Szenarios auszudenken, kannst du dein Hinterfragen nehmen und in Recherche stecken.

Zieh dir ein paar Fakten rein. Das gibt dir mehr Sicherheit, ändert vielleicht deine Ansicht. Da du dich noch hinterfragst, denke ich du könntest von einem „Fände ich aber nicht gut, dass die und die Menschen wenn das und das wäre…“ zu einem „Das und das ist unser gesellschaftliches Problem und im System müssten wir das so und so angehen“.

Denn wenn wir endlich anfangen jeden Menschen als Menschen zu sehen und nicht direkt seine Nationalität, können wir vielleicht mal eine vernünftige Integration herstellen, in der wir realisieren, dass Deutschland Migration braucht.

Woher ich das weiß:Hobby – Mitglied Linke & linksjugend solid'

Es liest sich so als seiest Du ausländerfeindlich, ja. - Das kann ja verständlich sein.

Ich selbst habe nichts gegen Ausländer, auch nicht gegen Südländer wie Italiener, Griechen, Spanier, Portugiesen, Latinos oder Südfranzosen.

Männer aus dem nahen Osten - wenn in großer Zahl anzutreffen - sind mir hingegen auch ebenso unheimlich wie unsympathisch.