Bild verliert an Qualität beim Skalieren in GIMP?

7 Antworten

45px geben halt nicht so viel her, wie 859! Dein png ist vermutlich nicht zu groß, sondern halt zu detailreich für nur 45px ;-) Oder anders gesagt: Bei 859px kannst du in der Breite 859 mal die Farbe ändern, um etwas darzustellen, bei 45px eben nur 45 mal.

Sollte es sich bei deinem Motiv um eine Grafik handeln, empfehle ich ein Grafik- statt einem Bildbearbeitungsprogramm! Das ändert natürlich nichts daran, dass auch das menschliche Auge irgendwann an das Ende seines Auflösungsvermögens kommt ;-)

Bei einer so drastischen Verkleinerung bringt es oft mehr, den Skalier-Algorithmus auf "Linear" zu stellen, oder sogar ganz zu deaktivieren.

"Sinc-Lanczos" & Co erzeugt dabei oft nur Pixelmatsch.

Ansonsten musst du per Hand nachbearbeiten. :)

Wenn du die Pixelanzahl verringerst hat das Bild eine geringere Auflösung. Geringere Auflösung=schlechtere Bildqualität. Das kannst du dir vorstellen wie bei YouTube. Schau mal ein Video auf 1080p oder höher. Dann schaust du das selbe Video in 360p an, und dann nochmal in 144p (Wenn es diese Einstellung noch gibt). Was siehst du?

Klar, das Bild wird "Pixelig" und undeutlich. Genauso verhält es sich mit deinem Bild in GIMP

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung

Wie du das hinbekommst? Gar nicht: 45x45 ist ja viel kleiner als die Programmsymbole auf deinem Schreibtisch (die haben normalerweise so 128x128 auf allen Systemen) - wenn es ein Foto ist, wirst du sowieso nichts erkennen, ob scharf oder nicht. 

Wenn es ein Symbol ist (ein Logo zum Beispiel), wäre gut, wenn du es als SVG-Datei bekommen würdest. GIMP fragt beim öffnen einer SVG gleich, auf welche Größe sie skaliert werden soll. Danach wird sie gerastert. 

Du fragst, warum das so ist: wir, "Normaluser" (oder etwa auch Fotografen) haben nur mit Rastergrafiken zu tun. Es gibt noch Vektorgrafiken (SVG, AI, EPS unter anderem) - mit denen haben Mediengestalter zu tun. Rastergrafiken bestehen aus einem Pixelraster, die Pixel sind IMMER rechteckig (meistens auch quadratisch) - daher sind Bilddateien auch immer rechteckig und enthalten in Wirklichkeit NIE etwa eine Kurve oder Diagonale (eine Diagonale ist dann IMMER eine Treppe). Wenn eine Grafik herunter/hochskaliert werden soll, versucht das jeweilige Programm sie mittels vorhandenen Algorithmen aus weniger bzw. mehr Pixel NEU zu generieren, das heißt, es wird nie "dasselbe" Bild daraus werden. 

Bei so kleinen Maßen wie bei dir wird es extrem - stell dir vor - du hast ein Bild, das aus einem Raster von 900 x 900 kleinen Quadraten besteht, also ein schwarzes Quadrat, und da drauf ist noch ein weißes Rechteck 80 x 69 groß gezeichnet. Die kleinen Quadrate stehen symbolisch für Pixel. Das Bild wird auf 45 x 45 herunter skaliert. Das Algorithmus wird für das kleinere Rechteck die Größe 4 x 3 errechnen - du siehst, die Verzerrung ist schon bei dieser primitiven Grafik enorm (4 zu 3 statt 8 zu fast 7), ganz zu schweigen von komplexeren Zeichnungen oder Fotos. Und wenn du es dann auch noch wieder auf 900 x 900 hoch skalierst, wird das kleine Rechteck auf 80 x 60 vergrößert, was natürlich alles andere als 80 x 69 aussieht. 

Bei jeder Veränderung verschlechtert sich die qualität, du musst es im richtigen Dateiformat abspeichern