Beziehung streit?

4 Antworten

Du widersprichst dir. Bist du nun arbeitssuchend oder verdienst du Geld? Als gesunder Mann findet man heutzutage leicht einen Job, wenn man es will. Das Problem sollte sich lösen.

Ich wär an deiner Stelle aber weg. Wenn sie selbst nur 300 Euro Elterngeld bekommt, hat sie anscheinend nie wirklich gearbeitet. Da hat sie nicht das Recht, sich über dein Einkommen aufzuregen.

Aber ich finde das Verhalten beider Seiten nicht wirklich in Ordnung. An Stelle deiner Freundin wäre ich auch angepisst, wenn du dich nicht mit deinem Kind beschäftigst.

Egal wer von euch beiden ich wäre, ich würde mich trennen. Bald geht das Kind in die Kita und deine Freundin geht auch wieder arbeiten. Wie soll das denn weitergehen?

Ich verstehe das setup nicht bei euch.

Du suchst gerade einen neuen Job.

Und deine Frau ist noch in Elternzeit?

Und was ist das Problem, dir einen Job zu suchen? Es werden doch überall Leute gesucht.

Ich habe zwei Tipps für dich:

1) Nutze die Zeit, die du hast mit deiner Tochter. Du hast jetzt die Möglichkeit sie wirklich kennenzulernen, und dabei auch eine neue Seite an dir selbst. Das ist kein Spaziergang natürlich, kleine Kinder sind laut, machen Dreck, rauben Schlaf und fordern deine ganze Kraft. Aber sie sind auch tolle Lehrmeister, wenn du es zulässt.

2) Wenn du glaubst, dein Leben wäre einfacher, wenn du ausziehst: kann sein. Aber es geht im Leben nicht darum, wie es am einfachsten geht. Alles wofür es sich lohnt zu leben ist kompliziert und auch anstrengend. Deshalb, sei kein Riesenbaby: Gib dir selbst und deiner kleinen Tochter eine echte Chance.

Geh auf deine Frau zu und verabrede mit ihr, wie ihr die Betreuung gemeinsam organisieren und aufteilen wollt. Dann kann sie mal ohne Kind was machen, und du auch (z.B. zocken). Du wirst am Anfang einiges lernen müssen, wenn du bisher noch nicht viel der Betreuung übernommen hast. Aber mach dir keine Sorgen: Kinder verzeihen fast alles, und du wirst schnell lernen.

Alles Gute für euch!

Wenn ihr kein Kind hättet, würde ich dir vielleicht zur Trennung raten. Da ihr aber Verantwortung für ein Kind habt, würde ich es zunächst noch mal versuchen. Vielleicht hilft eine Paartherapie oder so.

Die meisten Beziehungen scheitern an Kommunikationsproblemen. Das scheint auch bei Euch so zu sein. Ihr habt relativ früh ein Kind zusammen bekommen, als Ihr Euch noch gar nicht RICHTIG kennen und lieben lernen konntet. Ihr habt wahrscheinlich wie so Viele gedacht, dass sich alles irgendwie einspielt- was es aber nicht tut, wenn jeder einfach seine alten Gewohnheiten beibehält und seinen Trott weiterlebt. Deine Freundin hat gewußt, dass Du kein Gutverdiener bist und jetzt motzt sie Dich an, weil Du in ihren Augen zu wenig Geld ranschaffst. Seht schlecht, zumal sie selbst ja scheinbar pleite ist. Du hast vor dem Kind gerne gezockt und machst das jetzt immer noch- vergisst dabei jedoch, daß ein kleines Kind nicht einfach nebenbei so mitläuft, sondern es spielt die Hauptrolle in Eurem Leben! Das heißt, Du darfst zocken, wenn Deine Freundin die Kleine übernimmt oder wenn sie schläft. Das hast Du noch nicht verstanden und auch deshalb gibt es Streit bei Euch.

Ihr seid BEIDE noch nicht in Eurer neuen Rolle als Eltern angekommen. Wenn Ihr wollt, dass die Situation sich nachhaltig verbessert, dann müsst Ihr auch BEIDE an Euch arbeiten! Und Ihr müsst miteinander reden! Vorwürfe und ständiger Streit bringen Euch nicht näher zusammen, sondern bedeuten irgendwann das Aus der Beziehung. Du trägst Dich ja bereits mit solchen Gedanken. Ich würde an Deiner Stelle dem Kind zuliebe dem Ganzen noch eine oder auch zwei Chancen geben. Wenn Du jedoch merkst, daß nur Du derjenige bist, der bereit für Veränderungen ist und Deine Freundin macht trotz Deiner Bemühungen weiter wie bisher, dann solltest Du tatsächlich ins Auge fassen, zu gehen. Deine Tochter wird älter und irgendwann merken, daß ihre Eltern es nicht zusammen hinkriegen. Das bedeutet für Kinder immer nur Leid. Dann ist eine Trennung mit sämtlichen Konsequenzen für ALLE Beteiligten die weitaus bessere Alternative.

Alles Gute!