Bezieht sich der Advent eigentlich auf die Ankunft in Form von Christi Geburt?
Ich dachte immer, die Adventssonntage stehen für die Vorfreude und Vorbereitung auf Christi Geburt, und die vorausgehende Zeit ist die "Ankunft". Die 4 Kirchensonntage feiern aber verschiedene Anlässe, wo er bereits gelebt hat (jedenfalls der heutige - Einzug in Jerusalem). Kann da jemand Ordnung reinbringen?
6 Antworten
Es gibt verschiedene Aspekte der Menschwerdung Gottes:
Die Ankunft in Jerusalem (= Palmsonntag)
Die Ankunft im persönlichen Leben (= Bekehrung)
Die Ankunft in der Welt (= Weihnachten)
Die Wiederkunft am Ende der Tage (kommt erst)
Der gesamte Themenkomplex wird betrachtet.
Soviel ich weiß ist das der gewünschte Doppeleffekt.
Einerseits wartet man auf Weihnachten - gleichzeitig möchte man auf das Kommen des Herrn hinweisen.
LG-B.
Das könnte mit der Zeit zu tun haben welche die drei Weisen ( Magier aus dem Osten/Orient ? oder von verschiedenen Kontinenten ? ) aus dem Morgenland auf ihrem Weg zu Jesu Geburtsort benötigten, für die der Stern von Betlehem ein Wegweiser war, nach dem ihnen die Geburt des Messias angekündigt wurde durch die Schrift und ihnen dieser den Weg zum Geburtsort Jesu wies, den sie aber erst ein paar Tage nach seiner Geburt erreichten.
Das ist aber nur so ein Gedanke von mir ohne Anspruch auf die Wahrheit.
Mit dem Einzug Jesu nach Jerusalem hat die Adventszeit aber definitiv nichts zu tun.
LG
(jedenfalls der heutige - Einzug in Jerusalem)
In der Adventszeit werden auch gerne andere Stationen des Lebens Jesu beleichtet. Seine Ankunft in Jerusalem finde ich da sogar sehr passend.
Wann Jesus geboren wurde, könnte man feststellen, wenn man nachforscht, wann die Römer die Volkszählung in Israel, in Bethlehem durchführten. Im Winter wird er wohl nicht geboren sein. Dieses Feiern des göttlichen Lichts, dass mit Jesus auf die Erde kam, passt aber gut zur winterlichen Sonnenwendezeit.