Betta Fisch/Kampffisch tot Filter + Heizung aus?

3 Antworten

Vom Fragesteller als hilfreich ausgezeichnet

Ich denke, dass der "Stromausfall" recht sicher für den Tod des Fisches verantwortlich ist.

Das nicht vorhandene Licht stört den Fisch nicht - aber wenn auch der Filter eine längere Zeit nicht gelaufen ist, dann steigt in so einem winzig kleinen (viel zu kleinen!) AQ die Konzentration der hochgiftigen Stoffe (Ammoniak und Nitrit) schnell hoch an. Diese Stoffe töten Fische schnell.

Wenn der Strom aus ist und der Filter nicht läuft, dann sterben auch im Filter die wichtigen Bakterien ab. Wird der Filter dann wieder eingeschaltet, dann wird eine hohe Menge abgestorbener Mikroorganismen ins Becken gespült - und verstärkt die Problematik der hochgiftigen Stoffe noch.

Bei einer größeren Wassermenge hätte es deutlich länger gedauert, bis die Konzentration von Ammoniak und Nitrit in gefährliche Höhe steigt. Aber bei so einem winzigen "Aquarium" führt schon der allerkleinste Fehler meist direkt in die Katastrophe.

gamzesivar 
Fragesteller
 13.09.2021, 10:12

Oh man das macht alles jz viel mehr Sinn!! Ich danke dir 😔

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Wenn es dem Kampffisch so gut ging wie du beschreibst und das Becken so gut im Gleichgewicht war, kann eine Nacht ohne Filter und Heizung nicht die Ursache für den raschen Tot des Fisches sein.

Kampffische sind ja bekanntlich Labyrinthfische, welche sich regelmässig Sauerstroff von der Wasseroberfläche holen müssen. Diese Tiere können also nicht an Sauerstoffmangel sterben, bloss weil ein Filter eine paar Stunden nicht mehr läuft. Auch führt eine mögliche Temperaturschwankung durch eine verübergehende Ausschaltung der Heizung nicht zum Tod, da das Becken ja bestimmt in einem warmen Zimmer steht und gar nicht so kalt werden kann.

Ich befürchte eher, dass es viele andere Ursachen gab, die zum Tod führten... es handelt sich ja um ein Mini-Becken, welches wirklich sehr schwer im Gleichgewicht zu halten ist und meiner Meinung nach eben höchstens zur Pflege von Zwerggarnelen geeignet ist. Und schon die Tatsache, dass dein Fisch in dieser kurzen Zeit unter weissen Flecken und schmelzenden Flossen gelitten hat, ist darauf zurück zu führen, dass eben die Haltungsbedingungen doch nicht so perfekt und optimal waren.

Es war wohl eher "Pech", dass dein Kampffisch aussgerechnet dann das Zeitliche segnen musste, nach ausgerechnet ein Kumpel für ein einzigen Tag auf den Fisch aufgepasst hat.

Unter idealen Bedingungen kann man einen solchen Fisch auch problemlos mal 2 - - 3 Tage unbeaufsichtigt lassen, ohne dass er krank wird oder gar stirbt. Sogar wenn in dieser Zeit ein Stormausfall stattfinden würde, bräuchte man nichts zu befürchten... solange eben das Becken gut eingefahren ist und eben alles so "perfekt" läuft.

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung
gamzesivar 
Fragesteller
 13.09.2021, 09:36

Hey, erstmal danke für die schneller Antwort , ja du hast recht der Fisch kommt ja so oder so immer nach oben aber den Abend davor lag er wirklich immer unten und schwer am atmen musste ihn immer mal berühren damit er hoch schwimmt und Luft holt. Doch in der Nacht hat er sich dann glaube gar nicht mehr bewegt und "ertrunken" oder wie du sagst es liegt auch einfach am Becken das vill. doch nicht in so guter Verfassung war ? ich weiss es nicht :(
Trotzdem danke!

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MuellerMona  13.09.2021, 09:58
@gamzesivar

ja, das ist dann leider wirklich übel, wenn ein Kampffisch nicht mehr an die Wasseroberfläche schwimmen mag, um Luft zu holen. Es tut mir auch leid, dass du deinen Betta verloren hast. - Aber so kleine Aquarien sind halt wirklich sehr, sehr heikel. Es ist schwierig, in so kleinen Becken die Wasserwerte stabil zu halten und auch Infektionen durch Keimbelastungen können dadurch einfacher entstehen. Der Fisch kann krank werden, ohne dass man ihm das äusserlich anmerkt... ausserdem sind Kampffische ja eher gemütliche Fische, bei denen Inaktivität nicht ganz so negativ auffällt.

Ich würde dir ein 50 - 60 Liter Aquarium für die Kampffisch-Haltung empfehlen. In Kombination mit vielen, schnell-wachsenden Pflanzen und einem wöchentlichen Wasserwechsel, kann schlussendlich fast nichts mehr schief gehen. Egal ob mal die Heizung oder der Filter aussteigen sollte, es ein Stromausfall gibt oder du mal einen Tag nicht da bist und nicht füttern kannst - Alte Kamffische werden zwar auch immer inaktiver, ruhen sich auf Pflanzen aus oder ruhen vermehrt auf dem Boden... aber trotzdem sterben sie meist nicht so schnell.

Ich denke, du hattest wirklich Pech, weil es einfach sehr aufwändig ist, ein so kleines Aquarium zu unterhalten. So was kann wahrscheinlich sogar einem langjährigen Aquarianer passieren.

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gamzesivar 
Fragesteller
 13.09.2021, 10:06
@MuellerMona

Jaa da hast du Recht! Ich überleg es mir mit dem neuen Aquarium aber jz gerade ist es noch zu frisch :/ Danke dir!! LG

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MuellerMona  13.09.2021, 10:18
@gamzesivar

ja, nur nichts überstürzen =) - Ausserdem kannst du dein kleines Becken ohne Probleme weiterlaufen lassen... und falls du dich mal für eine etwas grösseres Becken entscheiden solltest, kannst du einfach die Einrichtung und die Bepflanzung übernehmen. - Ich hab das auch schon so gemacht, in dem ich den Inhalt eines kleinen Beckens einfach in ein grösseres gepackt habe.

Persönlich fand ich diese Eheim-Startersets immer top, da die Eheim-Filter oft unverwüstlich sind und man notfalls fast in jeder Zoohandlung Ersatzteile bekommt =)

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Natürlich. Ohne Sauerstoff überlebt auch ein Fisch nicht.

MuellerMona  13.09.2021, 08:22

Der Filter ist nicht primär für den Sauerstoff zuständig... und Kampffische können in sauerstoffarmen Wasser nicht ersticken, da sie Luft von der Wasseroberfläche atmen. - Daher kann das in diesem Fall nicht die Todesursache gewesen sein.

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