Besucht ihr oft die Oper oder das Theater?
Und was war das letzte was ihr dort geschaut oder gehört habt?
Bei mir war es zuletzt "Ikarus" in der Staatsoper. :)
8 Antworten
In fünfzig Jahren:
Anfänglich in der Technik mitarbeitend fast täglich im Mehrspartenhaus und drei städtischen Bühnen.
Dann als Musikstudent Aushilfskorrepetitor und Aushilfsoperettendirigent für meinen Lehrer und Mentor (städtischer Erster Kapellmeister).
Dann beides als Teil des Publikums wöchentlich in verschiedenen Städten, meist Bayerns und Österreichs - bis ins Burgtheater in Wien.
Auch nebenbei Opern und Ballett in vielen Marionettentheatern (z.B. München, Bad Tölz, Salzburg, Wien, Prag).
Dann immer weniger Dramen, weil zu viele primitiv bis ordinär dargestellt.
Dann immer weniger Opern, weil das Bühnen- und Kostümbild populistisch (die ewigen Nazis) und konstant werkferner (zu viele phantasielose Modernisierungen des Regietheaters) wurde.
Dann nur noch selten ganz bestimmte Aufführungen an ausgewählten Orten; z.B. B.A. Zimmermann "Die Soldaten", M. Mussorgsky "Boris Godunow", G. Verdi "Macbeth", R. Wagner "Tristan und Isolde" u.ä.m.. Sonst alles zu viel Show mit Licht oder gar kein Bühnenbild geworden. Es wurde mir viel zu langweilig, einfach nur rundum fantasielos für ein für fantasielos und für ordinär gehaltenes Publikum.
Manchmal sogar lieber Jugendtheater- und Hinterhoftheateraufführungen betont der alten Werke wie Shakespeares, Lessings, Goethes, Schillers bis Brechts, Dürrenmatts, Ionescus, Becketts usw., Mozarts Zauberflöte, Orffs Carmina burana.
Ich bin noch recht jung, bald 20 Jahre.
Diesen Winter habe ich begonnen, häufiger in die Oper zu gehen.
Die letzte Oper, die ich sah, war R. Strauß Rosenkavalier. Die Oper davor, Macbeth von Verdi, fand ich bewegender und tiefgreifender, insbesondere in der Inszenierung.
Jetzt steht ersteinmal bald die Sommerpause und davor noch Klausurenphase an. Ob ich es noch in Norma schaffe, halte ich für fraglich, ansonsten freue ich mich auf die nächste Spielzeit.
Nein, momentan überhaupt nicht. Früher habe ich oft Opern live miterlebt, aber jetzt stört es mich, dass es dort zu voll ist. Da höre ich lieber zu Hause gemütlich über Anlage und Lautsprecherboxen oder Kopfhörer Opern. Die letzte, die gesehen habe, war von Mussorgsky - "Khovanshchina" etwa im Jahr 2012 an der Oper Frankfurt.
In der Oper war ich noch nie und habe auch kein Verlangen danach.
Ab und zu mal ins Theater. Zuletzt am Silvesternachmittag in der Komödie "Stolz und Vorurteil - oder so" nach Jane Austen.
Nein gar nicht. Ab und zu besuche ich ein klassisches Konzert.