Bei einer plötzlichen Bandteilruptur plus Arthrose, zumindest retropatellar, zu früh Dehnungen und Kräftigungen auszuüben, ist es völlig normal, dass entzündliche schmerzhafte Prozesse entstehen.

Die ersten Wochen (bis zu sechs Wochen) muss das Knie nämlich geschont werden: Z.B. Bandagierungen/Schienen, Gehhilfe/n.

Das sollte natürlich jeder Arzt und Physiotherapeut wissen - und sich daran halten. Ja, was die alles gelernt haben sollten, aber keine Ahnung...

Viel Spaß mit denen weiterhin!

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Er ist genau das Gegenteil eines Philosophen! Ein Maschinenbautechniker, der durch Internet-Marketing zum Millionär wurde, also ein skrupelloser Manipulator von möglichst vielen Menschen.

Deshalb spricht er immer von ethisch positiven Werten, die er ethisch negativ einsetzt:

Selbstbewusstsein und Selbstbehauptung führen durch seine Führung nicht zur Sozialität, sondern sollen psychisch intensiv die Macht- und Geldsucht befriedigen. Er nennt das Transformation. Lachhaft!

Das banale System einer speziellen Dressur zahlreicher kapitalistisch denkender Führungsideologen, auf das hunderttausende Naive hereinfallen, weil sie wegen ihres Minderwertigkeitsgefühls unfähig zur intellektuellen Selbstständigkeit grundsätzlich Befehle erfüllen wollen!

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Warum es schwer ist, Fehler einzugestehen?

Es fällt vielen Menschen schwer, in einer Diskussion zuzugeben, dass sie falsch liegen oder dass das Gegenüber das stärkere Argument hat. Oft hängt das damit zusammen, dass wir unser eigenes Weltbild oder unsere Identität an bestimmte Meinungen koppeln. Wenn jemand dann diese Meinung widerlegt, fühlt es sich nicht nur wie ein logisches Gegenargument an, sondern fast wie ein persönlicher Angriff. Das macht es schwer, objektiv zu bleiben.

Ein weiteres Problem ist, dass viele stark an ihren Überzeugungen festhalten, selbst wenn sie objektiv betrachtet nicht stichhaltig sind. Manchmal liegt das an Gewohnheit, manchmal an Stolz, manchmal auch daran, dass wir Angst davor haben, die Kontrolle zu verlieren oder unsicher zu wirken.

Spannend finde ich die Frage: Wo ist eigentlich die Grenze zwischen „Der andere hat mich falsch verstanden“ und „Ich liege wirklich falsch“? Oft ist das nämlich gar nicht so leicht zu unterscheiden. Manchmal entsteht ein Missverständnis einfach durch unklare Ausdrucksweise oder unterschiedliche Definitionen von Begriffen. In anderen Fällen merkt man aber, dass die Argumente des Gegenübers stärker, logischer oder besser belegt sind – und dann ist es wohl eher ein Eingeständnis, dass man verloren hat.

Oft sagt man: Der Gewinner einer Diskussion ist nicht unbedingt der, der „Recht hat“, sondern derjenige, der argumentativ überzeugt. Das wirft eine spannende Frage auf: Woran erkenne ich, ob ich wirklich im Unrecht bin – oder ob ich es einfach nicht geschafft habe, meine Position klar genug auszudrücken? Und genauso: Woher weiß ich, ob mein Gegenüber die Argumente nicht versteht oder ob ich mich schlicht nicht verständlich ausdrücken konnte?

Vielleicht hängt es auch mit unserer Diskussionskultur zusammen: Geht es uns um die Wahrheitssuche oder ums Gewinnen? Denn wenn das Ziel ist, gemeinsam etwas zu verstehen, sollte es eigentlich kein „Verlieren“ geben, sondern nur ein „dazulernen“.

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In den meisten privaten wie öffentlichen Diskussionen wird keine Zeit zum Nachdenken gelassen. Zum Beispiel nehmen zu viele Personen teil, werden zu viele Themen vorgegeben, werden dem Moderator oder bestimmten Teilnehmern unpassende Argumentationen anderer abgeblockt usw. usw..

Jeder überrollt jeden, auch, weil es dadurch für weniger gebildete Zuhörer erst spannend wird:

Je allgemeiner Argumente ohne Zweifel verkündet werden, desto falscher sind sie automatisch, weil alle Dinge komplex bzw. kompliziert sind, also fast immer viele Ursachen und viele Wirkungen, niemals (!!) eine einzige Ursache und eine einzige Wirkung haben. Zweifelnde, hinterfragende Argumente widersprechen dem absichtlichen Willen zur Rechthaberei. Sie sind ja ein Zeichen von Intelligenz, Erkenntnisfähigkeit und Verständnis, d.h. von Bildung unterschiedlicher Form.

Und Rechthabereisüchtige wollen bei sich keine Fehler entdecken. Außerdem sind Fehler ja ein offenes Tor für das Gegenüber, das meistens auch nur Recht haben will, sich also nur durchsetzen will.

Das ist zum Beispiel die hohe Kunst der Juristen; denn die meisten Gesetze usw. sind Sache der Auslegung, daher der überzeugenderen rationalen Argumentation, die mit raffinierter Rhetorik durchzusetzen ist.

Außerdem wird viel zu häufig von Rationalisten bewusst vergessen, dass der Mensch sich grundsätzlich, also zuerst, einer Sache emotional bewusst wird und danach beginnt, rational zu analysieren. Die emotionale Wirkung einer Sache ist daher stets vorentscheidend.

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Ja, ich lese auch Jugendbücher

Ja, natürlich,

zum Beispiel immer ´mal wieder Ch. Dickens´ "Große Erwartungen" von dem Jungen, der die Menschen erkennen lernen muss, oder Th. Manns "Der Zauberberg" von dem jungen Mann, der die Gefahren, die von kranken (?!) Erwachsenen ausgehen, miterleben muss.

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Weil das gesunde menschliche Gehirn möglichst Vieles für sein Dasein lernen muss und möchte. Unterforderung, Bequemlichkeit und Überforderung erhält die Dummheit in allen Belangen.

Das Gedächtnis ist so der Speicher für mögliche Erinnerungen, Vergegenwärtigungen, Ahnungen und Hoffnungen.

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Ich würde sagen: einerseits Äpfel, andrerseits Birnen! Beides essbares Obst, sehr ähnlich, eben doch unterschiedlich.

Lies dazu über Noam Chomskys generative Transformationsgrammatik zur Sprache und Leonard Bernsteins Fachbuch "Musik - die offene Frage", in dem Bernstein dieses Struktursystem auf die Musik anzuwenden bemüht ist.

Grundsätzlich hat Musik ja keine sprachlich-rationale Aussage (Kontext > Narrativ), aber Musik und Sprache haben eine emotionale.

So kann ein unmusikalisches Gedicht zwar aussagekräftig sein, aber für musikalische Leser/Sprecher fehlt dann eben der Reiz einer Wahrnehmungsebene, die des (innerlichen) Hörens eines Klangprozesses.

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Nein, aber wozu!? Mir genügten ein paar Seiten daraus im Geschichtsunterricht der Oberstufe. Mehr von diesem antiintellektuellen Mist zu lesen, ist doch eine Strafe! Man kennt doch die mörderische Hassideologie aller Nationalrassisten bis ins Heute, die dann hörig sein wollende SadistenInnen (!!) untertänigst ins Praktische umsetzen.

Wenn schon Schwieriges, dann lies lieber jahrelang zum Beispiel alle Dramen von William Shakespeare und stelle sie dir auf der Bühne gespielt vor. Da wirst du lachen und weinen - und staunen über soviel fundamentale Menschlichkeit - hoffentlich!

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Wieso ist die Wahrnehmung bei Menschen vielfältiger und komplexer als bei dem Tieren?

Bei Menschen scheint es mehrere Möglichkeiten zu geben, während es bei dem Tieren immer nur das eine gibt und nichts anderes.

Bei Katzen z.B. leuchten die Augen nachts immer grün, da gibt es auch nichts anderes wie z.B. rot, gelb, blau, orange, lila etc.

Wenn betreffende Menschen als Beispiel von paranormalen Fähigkeiten berichten, scheint es bei betreffenden Menschen auch wirklich zu klappen, wie z.B.:

  • Channeling mit anderen Wesen
  • Zukunftsträume/Wahrträume
  • Erinnerungen an Leben aus anderen Jahrhunderten
  • Astralreisen
  • Luzides Träumen
  • Synästhesie

und viele weitere Möglichkeiten.

Bei Nahtoderlebnissen scheint es auch Unterschiede zu geben, wie das sterben aussieht, wie z.B.:

  • Tunnel mit Licht
  • Lebensfilm
  • Sterbebettvisionen
  • Von verstorbenen Verwandten abgeholt werden

etc.

Würden Menschen tatsächlich von Affen abstammen oder das die Wiege der Menschheit tatsächlich in Afrika wäre, also die Menschen wären demzufolge auf der Erde entstanden, müsste dann nicht auch die Wahrnehmung bei allen Menschen identisch oder ähnlich sein?

Müsste auch das sterben nicht bei allen gleich sein? (Betroffene würden auch die gleichen Nahtoderlebnisse haben)

Das die Wahrnehmung aller Menschen so unterschiedlich sind, könnte es ein Hinweis sein, das die Menschen von unterschiedlichen Planeten sich vor vielen tausenden Jahren auf die Erde niedergelassen haben?

Vielleicht gibt es verschiedene erdähnliche Planeten, wo sich Menschen entwickelt haben, sich hier auf der Erde mit der Zeit miteinander vermischt haben und die ujnterschiedlichen Wahrnehmungen in dem Genen enthalten ist.

Vielleicht gibt es auf Planet A als Beispiel die Reinkarnation tatsächlich und die dortigen Menschen können sich auch an ihre vergangene Leben erinnern und auf Planet B eben nicht, da die Wahrnehmung der Mensche eine andere ist und auch anders sterben.

Bei Träumen genauso, also auf Planet A betreten alle Menschen beim schlafen eine gemeinsame Traumwelt (Dream Sharing), wo die sich treffen können und auf Planet B träumen die Menschen immer dem nächsten Tag, also ebenfalls von Planet zu Planet individuell.

Was meint Ihr?

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Schon deine Frage ist typisch menschlich überheblich ohne weiteres Nachdenken.

Um deine Ergänzungen zu entflechten und richtig zu stellen, bräuchte es hunderte Seiten!

Zum Beispiel sind deine Beispiele der Sterbeerfahrungen immer dasselbe: Assoziationen des individuell geprägten und mit zahllosen Infos gefüllten Gehirns während des wirren Vorgangs des Erlöschens. Und nun wird das spirituell gedeutet und unterschiedlich betitelt. Schöner Unsinn!

Das ist aber vergleichbar mit der relativ ziellosen Kreativität des Lebenden. Nur der "Tunnel mit Licht am Ende" ist simpel physiologisch - wegen der arteriellen Durchblutungsänderung - erklärbar: Vgl. physikalisch: Alle Farben zusammen gemischt ergibt das Schwarz, keine Farbe erscheint weiß.

Übrigens stammt der Mensch nicht vom Affen ab! Spukt das noch immer in der Gesellschaft herum?! Das hat schon Darwin nicht behauptet. Die Rede ist von affenähnlichen Tieren als gemeinsame (!!) Vorfahren, die in ihrer Prägephase aus verschiedenen Gründen (vgl. z.B. Sicherheit, Selbstbewusstsein) zum aufrechten Gang neigten. Damals dachte man, die Erde sei etwas älter als Bibel, heute wissen wir, dass man sich da leicht verschätzt hat: Die Evolution auch zum heutigen Menschen brauchte unfassbar viele Generationen.

Und deine Ideen von exterrestrischen "Menschen", auch mit Reinkarnation, sind immerhin lustig. Studiere einfach ´mal ernstnehmbare Fachbücher zum ersten Thema! Fantasieren und Spinntisieren darf man ja trotzdem.

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Der Glaube (religiös-emotionale Ideen) verleiht dauerhaft emotionale Geborgenheit (vgl. sog. Urvertrauen, Urangst) und das kann eine erstaunliche Kraft entwickeln.

Aber das Problem sind all die möglichen psychopathischen Entgleisungen des Menschen (z.B. Zwangsneurosen, Psychosen, Perversionen). Diese müssen verhindert bzw. entdeckt und beendet werden, damit aus der Kraft des Glaubens etwas ethisch betont Gutes entstehen kann.

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Die Bequemlichkeit siegt meistens bei Dingen, die nicht erfreuen (Sekundärgewinn),

  • weil sie überfordernd wirken, zum Beispiel weil sie anstrengend, umfangreich, uninteressant sind, lange Zeit dauern, keine sekündliche Befriedigung leisten, nicht vorhersehbare Ergebnisse haben, nicht sofort Geld erwirtschaften, zu gering egoistische Ziele verfolgen usw. usw..
  • Sprache soll immer klar und eindeutig sein. Sätze sollen immer möglichst kurz verfasst sein. Vulgär- und Jugendsprache wird normalisiert. Die Verwendung von möglichst vielen Anglizismen (z.B. Pseudofachbegriffe, Werbefloskeln), betont solcher, die stets gegenwärtig als modern betrachtet werden, wird als Zeichen von allgemeiner und spezieller Intelligenz typischer Erwachsener bewertet, egal, was für einen bei genauer Aufdeckung erkannten Unsinn aus Unwissen, Unverständnis und Vorurteilen es entdecken lässt.

Und weil gesellschaftlich nicht genügend dagegen gearbeitet wird, weil viel zu wenige Menschen gegen diesen Strom der allgemeinen Primitivierung anschwimmen und viel zu wenige mitreißen - können, verringert sich das kindliche Rundum-Unvermögen der Intelligenzen mit dem Erwachsen werden konstant weniger, seit vielen Jahren auffallend durch Studien mit Europäern verschiedenen Alters usw..

Hoffentlich werden bald möglichst viele Berufstätigkeiten völlig durch Berge aus KI-programmierten PCs ersetzt! Das erscheint mir längst die Rettung für zum Beispiel die Europäer zu sein.

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Dies Foto sagt nichts aus.

Wenn du dich nach vorne beugen würdest, sieht man vielleicht die geraden Dornfortsätze oder auch die vielleicht aus der Reihe tanzenden, vielleicht gedrehte Wirbelkörper = Verdacht auf Skoliose der Lendenwirbelsäule.

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Für mich ist diese Sprache nur Prosa mit unguten Reimen. Außerdem ist Deutsch: Man weicht vom rechten Weg ab.

Die Aussagen wirken auf mich völlig falsch, denn eine "heile Seele" zeigt sich eben zum Beispiel in Tränen der Freude und der Trauer. Die Psychopathie beginnt immer bei der Verdrängung. Das bedeutet > zum Beispiel mein spontanes modernes Kurzgedicht:

Fürbitte Tränen lass sie tausend

weinen Trauer die sie tröstend

endet Tränen die sie fröhlich

meinen Freude die ihr Fühlen

wieder wendet

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Auch noch immer empfehlenswert als nötiges Grundwissen, z.B. zum Studium >

Stephen Law: Philosophie, kompakt & visuell; Wissenstand immerhin ca. 2016, ca. 20 €

Beinhaltet kurze Geschichte der Philosophie, Philosophenportraits und Grundwissen zu den philosophischen Disziplinen: Wissen + Logik, Bewusstsein, Wissenschaftstheorie, Metaphysik, Religion, Moral/Ethik, Politik.

https://www.bing.com/aclk?ld=e8cNnZi7IQ5R6XJXoyrkpB9jVUCUzxzj-GYoFbrlH9eA-br1Pe4ZBMZWgu9dvzWoHj8i_aE-wP47yAgMJ3R5bMGB5UGTLl5iVjx_xYF3hz4yzAM0y3eWI9cRtVYtlCstzU0LDYbrGqKCYnP2LoX9UMxVPT-Q_flnzA16rKyDdrOzivYaUmgIdsmo-9I_Ne6o10J5toFw&u=aHR0cHMlM2ElMmYlMmZ0Lm5lb3J5LXRtLm5ldCUyZnRtJTJmYSUyZmNoYW5uZWwlMmZ0cmFja2VyJTJmNjliMDU1YTc5MSUzZmdkcHIlM2QtMSUyNmdkcHJfY29uc2VudCUzZCUyNm50bS1jYW1wYWlnbiUzZERFX0JNX09VVF9XRUJfQUxMX1NIT19QTVhfTVNOX0FMTCUyNnRtcmRlJTNkaHR0cHMlMjUzQSUyNTJGJTI1MkZ3d3cubWVkaW1vcHMuZGUlMjUyRnN0ZXBoZW4tbGF3LWtvbXBha3QtdmlzdWVsbC1waGlsb3NvcGhpZS10YXNjaGVuYnVjaC1NMDM4MzEwMzE0MDEuaHRtbCUyNTJGJTI1M0YlMjUyNnV0bV9zb3VyY2UlMjUzRERJU19NaWNyb3NvZnQrX1BTTSUyNTI2dXRtX21lZGl1bSUyNTNEY3BjJTI1MjZ1dG1fY2FtcGFpZ24lMjUzRERFX0JNX09VVF9XRUJfQUxMX1NIT19QTVhfTVNOX0FMTCUyNTIwJTI2bXNjbGtpZCUzZGRjYTY4YTNkYWRiZTE1NTU0Njg2ZTI5MjViYTQxMjUzJTI2dXRtX3NvdXJjZSUzZGJpbmclMjZ1dG1fbWVkaXVtJTNkY3BjJTI2dXRtX2NhbXBhaWduJTNkREVfQk1fT1VUX1dFQl9BTExfU0hPX1BNWF9NU05fQUxMJTI2dXRtX3Rlcm0lM2R3d3cubWVkaW1vcHMuZGUlMjZ1dG1fY29udGVudCUzZEJvb2tz&rlid=dca68a3dadbe15554686e2925ba41253

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Ja ich mag es

Als Jugendlicher dachte ich, es sei viel zu übertrieben dargestellt, schon wegen des Alters des Liebespaares.

Durch die Adaption ins Moderne (L. Bernsteins Musical "West Side Story") lernte ich, dass die Handlung viel realistischer ist als zahlreiche, ahnungslose Leute meinen.

Heute weiß ich längst, dass diese tragische Familien-Realität einer ethisch primitiven Clan-Mentalität an vielen Orten wesentlich brutaler sein kann!

Shakespeare hat die tragische Story seiner Zeit sogar verharmlost.

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Das kannst du sogar ´mal sehr gut beschrieben selbst nachlesen:

WIKIPEDIA > Sisyphos

KOPIERT >

Rezeption

Allgemein

Spätestens seit der römischen Antike steht bei der Rezeption des Sisyphos vor allem seine Strafe im Mittelpunkt der Rezeption. In der Neuzeit dient die Sisyphosfigur als allgemeinsprachliche Metapher für sinnlose Mühe: Diese Bedeutung taucht immer wieder in Karikaturen auf; die sprichwörtlich gewordene Sisyphusarbeit bezeichnet eine durch wiederkehrende Muster geprägte, sinnlose Arbeit ohne Ziel und Erfolg. Diese feststehende Redewendung existiert auch im Englischen (Sisyphean task, Sisyphian task[4]), Französischen (travail de Sisyphe[5]), Polnischen (syzyfowa praca[6]), Spanischen (trabajo de Sísifo[7]), und Italienischen (fatica di sisifo, lavoro di sisifo[8]).

Nach Camus

1942 entwickelt der französische Autor Albert Camus Sisyphos in dem philosophischen Essay Der Mythos des Sisyphos (Originaltitel: Le mythe de Sisyphe. Essai sur l’Absurde) eine Philosophie des Absurden, die eng mit dem Existentialismus verwandt ist. Der Essay ist im Zusammenhang mit dem Bühnenstück Caligula (Uraufführung 1945) und dem Roman Der Fremde (L’Étranger, 1942) zu sehen, da Camus in diesen drei Werken das gleiche Thema behandelt. Auch in Die Pest finden sich ähnliche Motive wieder. Die beiden letzten Sätze dieses Essays sind berühmt geworden: „Der Kampf gegen Gipfel vermag ein Menschenherz auszufüllen. Wir müssen uns Sisyphos als einen glücklichen Menschen vorstellen.“[9] Diese radikale Neuinterpretation der Sisyphosqualen hat eine existenzialistische Sichtweise auf den Mythos etabliert und den Umgang mit dem Mythos neu belebt. Von nun an findet sowohl in der Literatur als auch in der bildenden Kunst eine intensive Auseinandersetzung mit dem Mythos statt, die sehr verschiedene Deutungen der Sisyphos-Figur hervorbringt.[10]

Sisyphos wird nun verstärkt als Allegorie auf die Conditio humana gelesen. Diese Deutung war zwar schon in der Antike vorhanden, in der Folge von Camus’ Neubewertung erhält sie aber nun oftmals einen affirmativen, bejahenden Gehalt, Sisyphos’ Tätigkeit wird in der Regel als sinnstiftend beschrieben. Nun tauchen Texte auf, in denen Sisyphos den Stein lobt, etwa Fred Portegies Zwarts 1988 veröffentlichtes Gedicht Sisyphus singt das Lob des Steines.

Die Gestalt des Sisyphos wurde 1970 von Jacques Monod als Symbol ausgewählt, um die Wissenschaft – die sich immer in Frage stellen muss – darzustellen.[11]

Eine häufig anzutreffende Denkfigur nach Camus betrachtet (und verwirft oftmals) die Möglichkeit, dass die Sisyphosqual an ein Ende kommt: So in dem Schlussabschnitt Sisyphos’ letzter Abstieg des Romans Feuerfunken von Elmar Dod (Münster 2009, S. 187 ff.), dem 3. Band der „nihilistischen“ Romantrilogie Bunte Schleier des Nichts (Bd. 1: Nachtfahrt, Bd. 2: Tag der Erleuchtung, Münster 2006/2007): Sisyphos erkennt, dass die Götter sein Traum sind, und entscheidet sich für einen letzten, befreienden Abstieg in den Abgrund, in den der Stein hinabgerollt war.

Eine Variante dieser Lösung besteht darin, dass der Stein auf dem Gipfel liegenbleibt: 

Ulla Hahn beispielsweise stellt diese Lösung 1988 in der Ballade von S. in Frage. Sisyphos ist auf seine Qual angewiesen: „S. war // S. nur wenn er den Felsen rührte […] S. hatte überlebt. Zu leben / nicht gelernt. […]“[12] Ähnlich Günter Kunert, der 1992 in Neues von Sisyphos beschreibt, wie Sisyphos nach einer kurzen Phase des Triumphs den Stein selbst wieder hinabstößt, nachdem er sonst keine Arbeit bekommen kann.[13] Auch im ironischen Gedicht Sisyphus von Robert Garioch verursacht Sisyphus den Sturz des Steins selbst, um seine Tätigkeit und damit sein Einkommen zu sichern: „Aber wie kam’s nur, daß er dem Fels einen winzigen Schubs gab? / Rasant rumpelt runter zum Talgrund der herzlose Felsklotz, / Sisyphus wankt hinterdrein: seines Einkommens jedenfalls sicher.“[14] Günter Grass bezeichnet Sisyphus als seinen Privatheiligen und vergleicht das Ende der Sisyphusarbeit mit gefährlichen Utopien: „Sisyphus ist nichts anderes als das Wissen, dass der Stein oben nicht liegen bleibt – und dann das Jasagen dazu. Für mich gäbe es keine schrecklichere Vorstellung als die, dass der Stein eines Tages oben liegen bliebe. […] Alle Utopien arbeiten mit der Verheißung: Der Stein wird, wenn alles so läuft, wie es meine Utopie vorschreibt, eines Tages oben liegen.“[15]

Eine andere Variante, wie die Qual zu ihrem Ende kommt, wird im Abnutzen des Steins gesehen: Erich Fried publiziert 1967 das Gedicht Vorahnung des Endsiegs, dessen Titel das Ende der Sisyphusarbeit mit dem Holocaust assoziiert. Es beschreibt die Angst Sisyphos’ vor der Abnutzung des Steins. Das Gedicht schließt mit der Frage „Was bleibt? // Nichts als die Qual / seine Qual / überlebt zu haben“. Auch in Heiner Müllers Fragment Traktor („Gegenseitige Abnutzung von Mann Stein Berg […] Oder bis zu dem denkbaren Nullpunkt: niemand bewegt auf einer Fläche nichts.“[16]) und in Hans-Ulrich Treichels Gedicht Sisyphos’ Dementi wird die Möglichkeit der Abnutzung thematisiert, wenn auch mit anderer Bewertung: „Und der Stein war schon bald / nur noch der Rest des Steins. / Vor ein paar Jahren ist er mir / in den Ausguß gerutscht.“[17]

DDR

Eine dritte Variante besteht darin, dass Sisyphos den Stein einfach liegenlässt. Diese wird oftmals in der Literatur der DDR als Parabel auf einen Ausweg aus dem Sozialismus verwendet. Günter Kunert bezieht die Sisyphusarbeit in seinem Gedicht Sisyphos 1982 auf den Kommunismus mit einem Zitat aus Brechts Lob des Kommunismus „[…] »Das Einfache / das schwer zu machen ist«: / Den Stein endlich zurückrollen lassen / wohin er gehört.“[18]

Diese Hoffnung bringt auch Volker Braun in seinem 1965/68 publizierten Gedicht Das Vogtland. zum Ausdruck: Wie bei vielen Schriftstellerinnen und Schriftstellern in der DDR verkörpert Sisyphos den Alltagsmenschen. Die Werktätigen in der DDR in ihrem Alltag werden als „tüchtige Söhne / Sisyphos'“ bezeichnet. Dem den Alltagstrott verkörpernden Sisyphos setzt Braun die mythologische Figur des Herakles entgegen und die Hoffnung auf eine Veränderung: „bis wir am Hang / Verharren jetzt und lassen die Last / Rollen, den Zorn, ins Tal“.[19]

Eine ähnliche Perspektive auf den Alltag der DDR findet sich, mit einer feministischen Wendung, im 1974 veröffentlichten Gedicht Frau Sisyphos von Christa Alten: Die Schilderung des Alltags der überarbeiteten Frau endet mit der Frage „Täglich Frau Sisyphos / ihr erschöpftes Gesicht, / bei Engels, Lenin, wie lange noch?“[20] Auch Manfred Jendryschik denkt an ein Ende der Sisyphusarbeit, indem er der Arbeit des Sisyphos den Sinn gibt, den Felsblock am Hang abzuschleifen, bis er die geeignete Größe hat, um als Waffe gegen seinen Wärter eingesetzt zu werden.[21]

In der bildenden Kunst der DDR vollzieht sich um 1972 ein Wandel bei der mythologisierenden Darstellung von Arbeitern: Wurde Herakles als Sinnbild des Arbeiters aufgefasst, so wird nun Sisyphos zur paradigmatischen Metapher für den Arbeiter.[22] Die prägnantesten Beispiele dafür sind die Bilder Wolfgang MattheuersDie Flucht des Sisyphos,[23] Sisyphos behaut den Stein[24] und Der übermütige Sisyphos und die Seinen,[25] die auch zum Teil literarisch verarbeitet wurden.

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Die Wissenschaft zur "älteren deutschen Literatur" beschäftigt sich mit den Zeugnissen deutscher Sprache und Literatur von den Anfängen (in der Zeit Kaiser Karls des Großen, Krönung 800 n.Chr.) bis zur Frühen Neuzeit (bis ins 16. Jhd. n.Chr.).

Erläuterungen dazu: Beispiel >

Zusammenfassung der Älteren Deutschen Literatur - Ghostwriter germanistik

Zum Thema Sekundärliteratur: Beispiel aus zeitgenössischer geistlicher Sicht > Magisterarbeit 2010, Zusammenfassung ab S. 171

Microsoft Word - Umgearbeitet Fassung formatiert aktuell.doc

Google bitte selbst weiter. Da gibt es vieles zu entdecken.

Als italienisches Literaturbeispiel zum Thema ist Boccaccios "Dekamerone" sehr interessant:

Frauen werden als junge Mädchen von Stand zu Stand von den beiderseitigen Eltern ausgehandelt (vgl. z.B. Mitgiftregelung) verheiratet zum Kinder-gebären im Sinne der gesellschaftlich wichtigen Vererbung des Familienvermögens und der Ämter usw..

Söhne gelten als hoffentlich willig erzogene "Stammhalter", Töchter als hoffentlich willig erzogene verkäufliche Ware. Liebe zwischen Mann und Frau - homosexuelle Partnerschaften gibt es zwar, sind aber von der katholischen Eheschließung ausgeschlossen - ist überflüssig, wird eher als natürliche Neigung zum unterhaltsamen Sex betrachtet. Der Geschlechtsverkehr ist rationalisiert, in der kirchlich geschlossenen Ehe ausschließlich zum Zweck der Kinderzeugung gedacht. Männer werden schulisch gebildet, Frauen benötigen das nicht, das störe nur ihre natürliche Vorbestimmung usw. usw..

Schuld für alles Negative, z. B. auch Änderungen dieses Menschenbildes und Sozialsystems, sind grundsätzlich die Frauen, weil sie wegen ihrer Schwäche zum Bösen neigen und die starken Männer mittels "Liebeszauber" dazu verführen (vgl. z.B. Hexenverbrennungen - weiter als bis ins 16.Jhd.)

Das waren die ethischen und sozialen Geschlechterstereotypen aller antiken patriarchalischen Religionen (z.B. Judentum, Christentum, Islam: Die Frau hat eine zur Priesterin nicht weihfähige Seele. Sie ist liebevolle Dienerin der männlich mit starker Hand geführten Familie, aber wird doch wie eine zarte Rose auf Händen getragen usw. usw.. Diese Verhöhnung und die Realität noch heute sind ja weithin bekannt!), bis zur Gegenwart.

Und gerade die literarischen und historisch nachweisbaren Ausnahmen bestätigen die Regel.

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