Beste Freundin trösten...aber wie?!

10 Antworten

Das wird eine schwere Zeit für euch beide, denn eins kann ich dir gleich versprechen. Es gibt nichts, was du tun kannst, um ihr den Schmerz zu nehmen. Durch diese Phase muss sie durch.

Aber als ich selebr eine schwere Zeit durchmachte, hat mir meine Freundin sehr geholfen, auch wenn sie sich damals, wie du jetzt, sehr hilflos gefühlt haben muss:

  • sie hat mich einfach in den Armen gehalten und nix gesagt

  • sie hat mich reden lassen oder mich schweigen lassen, je nach meiner Stimmungslage

  • Nachdem ich mich etwas beruhigt habe und ich in der richtigen Stimmung war,hat sie es geschafft mich abzulenken

Was sie nicht getan und was in einer solchen Situation schlecht wäre:

  • Mitleidsphrasen abgegeben (so etwas die Ach, du Arme... das wollte ich gar nicht hören)

  • Phrasen zu dem Verlauf (wenigstens ist es schnell gegangen - war in der ersten Phase Trauerphase mir scheisegal und hören wollte ich es erst recht nicht)

Ich fasse zusammen: am besten ganz die Klappe halten Verzichte auch darauf ihr Mut zuzusprechen.

Für dich ist es natürlich schwer sie so leiden zu sehen, aber Leid ist nun mal leider Bestandteil unseres Lebens und da muss sie durch. Aber du kannst dafür sorgen, dass sie erkennt, dass sie nicht alleine im ihren Leid ist. Das ist, da kannst du mir getrost glauben, Gold wert.

Kann Deine Situation verstehen, man steht daneben und kann nichts tun. Sage ihr einfach, dass Du für sie da bist und wünsche ihr viel Kraft, mehr kannst im Moment nicht tun. Alles Gute

Schwierige Situation. Du machst dass schon richtig. Mehr kannst du nicht machen! Außerdem weist du nicht, ob er doch noch länger lebt. Bleibe auf alle Fälle bei ihr und unterstütze sie auch bei alltäglichen Situationen/ Dingen.

  • Manchmal ist es besser zu schweigen, als hohle Phrasen zu sagen. Dieses Allerweltgerede hilft einem in so einer Situation auch nicht.
  • Menschliche Nähe kann hilfreich sein, so dass sie nicht alleine sein muss und sich anlehnen kann. Sei einfach für sie da, aber schwalle sie nicht zu, schon gar nicht mit Gutmenschen-Gesülze.
  • Versuche nicht, ihr Mut zuzusprechen. Der Vater ist noch nicht gestorben, die Trauer hat noch gar nicht begonnen. Biete ihr an, für sie da zu sein, wann immer sie dich braucht. Frag, ob du mal vorbeikommen darfst. Sei einfach nur da für sie.

Es gibt einen Schmerz, der fremden Trost nicht duldet. Er will allein überwunden werden.

Auch deinen Kummer kann niemand lindern. Das ist ein schwerer Prozeß, durch den man nur durchkommt, indem man ihn auf seine Weise vollziehen darf. Alles, was du brauchst, ist Geduld, Ruhe und Stärke. Lass sie taben, muckeln, weinen, schweigen, schreien ... denke dran - es hat nichts mir dir zu tun.

Denk dir was aus, wie sie noch kostbare Zeit mit ihrem Vater verbringen kann. Überleg, wie du ihr Dinge abnehmen kannst, damit sie sich auf ihn konzentrieren kann. Rate ihr, noch viel mit ihn zu reden, bei ihm zu sein, Dinge zu klären oder zu sagen, die noch gesagt werden müssen/sollten.

Sie haben - gegenüber von plötzlichen Todesfällen - eine Mahnung bekommen. Das ist mehr, als viele andere Menschen haben. Hilf ihr, die bleibenden Chancen und restliche Zeit zu nutzen.

Gruß S.