Beruf im Mittelalter, bei dem Heiltränke hergestellt wurden?

5 Antworten

Kaiser Friedrich II. hat 1241 mit den Konstitutionen von Melfi, einer mittelalterlichen Gesetzessammlung, den Beruf des Apothekers von dem des Arztes getrennt. Seither haben Apotheker Heilgetränke hergestellt. Alchimisten waren im Mittelalter noch völlig getrennt von den Heilberufen. Die Alchemisten haben sich nicht um medizinische Angelegenheiten gekümmert. Sie haben nach dem Stein des Weisen gesucht und wollten es schaffen, Gold herzustellen. Erst in der Neuzeit, etwa ab 1550, haben sich Ärzte und Apotheker die Kunst der Alchemisten angeeignet. Sie übernahmen dabei von den Alchemisten vor allem die Kunst des Destillierens, um heilkräftige Substanzen zu konzentrieren. Nebenbei konnte der dank dieser Alchemistenkunst gewonnene Alkohol nicht nur für Tinkturen verwendet, sondern auch als Schnaps genossen werden.

Bein kein Geschichtsexperte, aber den Begriff "Medicus" für einen Arzt/Heiler gibt es schon seit dem antiken Rom, ansonsten war denke ich "Heiler" sicher auch ein gängiger Begriff. Apotheker gibt's auch noch, aber im Deutschen kam der erst später auf meine ich.

20Fragender00 
Fragesteller
 19.09.2022, 03:16

Gute Idee, danke!

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Alchemie ist perfekt und passt ins Mittelalter.

Das Mittelalter wird in etwa von 500 bis 1500 nach C. beziffert.

Erst ab 1600 hat die Chemie die Alchemie ersetzt.

20Fragender00 
Fragesteller
 19.09.2022, 03:10

Super, danke

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Schamane oder Kräuterkundiger sind zwar nicht unbedingt Berufe aber die wurden auch zu Rate gezogen.

Sonst suche mal nach Hildegard von Bingen.

Ich weiß auch nicht wie das damals bezeichnet wurde. Alchemie ist aber eigentlich was anderes gewesen. Die haben sich mehr mit Materialien beschäftigt.