Beim Schreiben ist er anders als in der Realität?
Ich habe mich bereits mit einem Typen aus dem Internet 2 mal getroffen. Er schreibt mich jeden Tag an, versucht halt mit mir in Kontakt zu bleiben.
Beim Schreiben wirkt er irgendwie "verliebt". Er hat mir paar mal geschrieben: ,,Gute Nacht" und ,,Träum schön" mit diesen Emojis: 🥰😍 die er generell oft benutzt.
Beim Treffen wirkte er aber anders. Er hat zwar versucht, Gespräche weiterzuführen und hat viel gelächelt. Aber es gab oft Momente, wo er für mich distanziert rüber kam, so gleichgültig.
Klar, man könnte denken er wäre vielleicht zu schüchtern, aaaber er kam überhaupt nicht schüchtern rüber. Er war eher locker drauf. Der war definitiv nicht schüchtern
Verstehe ich da irgendwas falsch? Interpretiere ich da zu viel? Kann das bei Jungs normal sein? 😅
7 Antworten
Schon schade, dass man in real life keine Emojis am Ende der Sätze hinzufügen kann.
Du interpretierst wahrscheinlich zu viel. Manche Menschen fühlen sich wohler beim Schreiben, als in echt Unterhaltungen zu führen, was aber nicht auf Desinteresse hindeutet.
Das ist nicht nur bei Jungs normal, sondern bei allen Menschen. Beim Schreiben ist die Hemmschwelle deutlich niedriger, schon allein deshalb, weil man die tatsächliche Reaktion des Gegenübers nicht mitbekommt.
Das können Situationen sein wo man sich unsicher ist oder nicht genau weiß wie man reagieren soll oder worüber man reden soll.
oder man ist einfach zu aufgeregt was man jemanden manchmal nicht ansehen kann.
Habe das Problem auch, beim Schreiben hat man einfach mehr Zeit und es ist eben nicht echt
Versuche auch manchmal künstlich nett rüberzubekommen obwohl ich mich gerade unwohl fühle (bei neuen Leuten oder wenn man sich nach längerer Zeit wiedersieht)
Der Unterschied ist, dass mein beim Schreiben alle Zeit der Welt hat und einem niemand in Erwartung einer relativ sofortigen Reaktion ins Gesicht schaut. Deshalb sind die Leute in echt häufig anders.