Beim Film - und Videospieldreh gab es viele tödliche Unfälle wie kann man das verhindern?

6 Antworten

Vom Fragesteller als hilfreich ausgezeichnet

Das liegt an der elenden Fließbandarbeit, die sich immer stärker in Hollywood durch Franchises und Streamingdienste durchsetzt. Schnell, schnell, das muss fertig sein, wir müssen unbedingt "Hauptmann Amerika XVI" und "Die schnellen furiosen Dieselfahrer Teil 99" fertig drehen, damit Netflix uns nicht die Kunden abgreift!

Die Produzenten sind schuld, allerdings schieben die das gerne bei Unfällen auf die Crew ab. Spätestens wenn ein Promi verreckt, gibt das noch irgend wann einen bösen Aufschrei!

Gruß, Adler 🦅

Action-Szenen werden heutzutage fast ausschließlich am Computer erschaffen.

Künstler wie seinerzeit Harold Lloyd, der seine Stunts selbst vorführte (bekannt ist die Sequenz, bei der er am Zeiger einer Hochhausuhr hing), können sich heutzutage entspannt zurücklehnen.

lmtzew80 
Fragesteller
 14.06.2023, 10:35

Brandon Lee starb 1993, nachdem er am Set des Kinofilms „The Crow“ mit einer Requisitenwaffe erschossen worden war. Die Waffe, die eigentlich Platzpatronen abfeuern sollte, war mit einer echten Kugel geladen, die im Lauf stecken geblieben war. Die Kugel traf ihn in den Unterleib. Er wurde ins Krankenhaus gebracht, starb aber Stunden später. Jahre später starb die Kamerafrau Halyna Hutchins beim Dreh des Western «Rust» auf dieselbe Weise.

Die tödliche Schießerei bei „The Crow“ ereignete sich seltsamerweise während einer Szene, in der Lees Figur angeschossen wird und in eine Wohnung stolpert, bevor sie stirbt. Der tragische Tod des Schauspielers warf einen Schatten auf die Produktion, die daraufhin eingestellt werden musste. Der Film wurde schließlich fertiggestellt, indem der Bruder des Stars als Stunt-Double eingesetzt und das Gesicht in einigen Szenen digital eingefügt wurde.

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Darauf gibt es keine pauschale Antwort. Das hängt immer von der konkreten Situation ab.

Das kann man nur verhindern, indem man gefährliche Szenen computeranimiert.

Ansonsten wird immer wieder mal etwas schief gehen. (#Berufsrisiko)

lmtzew80 
Fragesteller
 14.06.2023, 10:33

Brandon Lee starb 1993, nachdem er am Set des Kinofilms „The Crow“ mit einer Requisitenwaffe erschossen worden war. Die Waffe, die eigentlich Platzpatronen abfeuern sollte, war mit einer echten Kugel geladen, die im Lauf stecken geblieben war. Die Kugel traf ihn in den Unterleib. Er wurde ins Krankenhaus gebracht, starb aber Stunden später. Jahre später starb die Kamerafrau Halyna Hutchins beim Dreh des Western «Rust» auf dieselbe Weise.

Die tödliche Schießerei bei „The Crow“ ereignete sich seltsamerweise während einer Szene, in der Lees Figur angeschossen wird und in eine Wohnung stolpert, bevor sie stirbt. Der tragische Tod des Schauspielers warf einen Schatten auf die Produktion, die daraufhin eingestellt werden musste. Der Film wurde schließlich fertiggestellt, indem der Bruder des Stars als Stunt-Double eingesetzt und das Gesicht in einigen Szenen digital eingefügt wurde.

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"wie kann man das verhindern?"

Durch Sicherheitsvorkehrungen. Restrisiko bleibt aber eben immer.

"und Videospieldreh"

...ließ das nochmal gaaanz langsam durch. Videospiele werden programmiert und animiert, nicht "gedreht". Da macht niemand irwelche gefährlichen stunts.

Woher ich das weiß:Berufserfahrung – Heilpraktiker mit Qualifik. In Osteopathie und Chiroprakti
lmtzew80 
Fragesteller
 15.06.2023, 12:32

Filmsequenzen in Videospielen, und auch da werden Animationen nachgemacht.

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Vinarion1  15.06.2023, 12:39
@lmtzew80

Wieviele moderne Computerspiele kennst du, in denen live Filme gedreht werden? Das letzten Videospiele welche ich kenne, welche tatsächliche Filmszenen enthielten waren command & conquer und act of war.

Moderne spiele sind völlig durchanimiert. Auch wenn echte Schauspieler den spielfiguren ihre Gesichter und stimmen leihen.

Sie werden vermessen und in Programme gelesen um sie animieren zu können, ggf. Werden Gestik und Mimik via Motion capture aufgezeichnet. Ggf. Werden auch einige Bewegungsabläufe mit MC eingefangen.

Aber nein, der Actor von Captain price in CoD musste nich von Hochhäusern fallen, oder aus Hubschraubern, oder durch ein Glasdach. Als Beispiel.

Da werden keine gefährlichen stunts gemacht. Im schlimmsten Fall hängen irwelche Typen in engen spandex Anzügen mit Sensoren an Seilen von Ner Decke und tun so, als würden sie fallen.

Und das auch nur, wenn es keine bereits fertigen Bewegungsanimationen aus einer "Bibliothek" gibt, die man einpflegen kann.

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ChikaChika  15.06.2023, 12:34

Bei manchen Spielen wird die Motion Capture Technik verwendet, so wie bei vielen Filmen auch. In gewisser Weise wird das Spiel dann auch "gedreht" auch wenn es dann nachträglich am Computer animiert wird.

Eventuell werden halt auch Stunts gemacht, halt im Studio und mit vielen Sicherheitsvorkehrungen.

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Vinarion1  15.06.2023, 12:42
@ChikaChika

Siehe mein Kommentar dazu, da ist man ganz weit weg von " gefährlichen" stunts.

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ChikaChika  15.06.2023, 22:36
@Vinarion1

Ja, danke für die ausführliche Erklärung.

Ich hab in dem Moment als ich die Antwort geschrieben habe, gar nicht dran gedacht, dass die Stunts bei Videospieldrehs natürlich deutlich harmloser sind als so manche Stunts in Actionfilmen.

Allerdings werden solche Stunts (für Filme/Serien) wie aus Hubschraubern fallen und so ja auch immer selterner gemacht sondern eher im Studio ausgeführt. Außer man heißt Tom Cruise, dann macht man seine Stunts noch selber.

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