Beauceron oder Dobermann?

8 Antworten

Ich rate Dir von einem Dobermann ab. Das was Du erwartest ist nicht realistisch."Der Hund soll mich beschützen", alleine diese Aussage zeigt, dass Du Dich über diese Rasse nicht informiert hast. Musst Du denn beschützt werden? Ich hab jetzt seit 1988 Dobermannhündinnen und keine von ihnen musste mich jemals beschützen. Sicherlich kannst Du aus einem Dobermann eine Waffe machen, aber das ist doch nicht Sinn und Zweck der Hundehaltung. Du schreibst, den Garten nutzen auch die anderen Mieter. Für einen Dobi ist es nicht gut, wenn er ständig so viele Menschen und vor allem Kinder um sich hat. Das macht ihn nervös. Die Erziehung und Auslastung eines solchen Hundes ist sehr zeitaufwendig. Da ist zum Einen das Training und da ist es nicht damit getan, für ein paar Monate einmal in der Woche hinzugehen. Das geht über Jahre und Du mußt täglich zu Hause üben. Dann musst Du den Hund auslasten. Ich jogge mit meiner Hündin jeden morgen eine Stunde. Wir gehen schwimmen und sie ist ein Balljunkie, ausserdem lege ich ihr im Haus und Garten öfter mal eine Fährte. Oben wurde geschrieben, wenn man sich einen Dobi anschafft braucht man kein anderes Hobby. Ich würde es eher so formulieren, dass man sich Hobbys suchen muß, bei denen der Hund mitmachen kann. Das mit den Krankheiten kann ich absolut nicht bestätigen, was aber nicht heisst, dass man für den Tierarzt immer Geld einplanen muß. Dann brauchen sie, wie übrigens alle Hunde, hochwertiges Futter.

Und bitte nicht vergessen, einen Hund lässt man nicht länger als vier Stunden alleine. Bei einem Welpen fängt man mit fünf Monaten an, ihn ganz langsam ans alleine sein zu gewöhnen.

Also lass die Finger von einem Dobermann. Mit der anderen Rasse kenne ich mich nicht aus, aber diejenigen, die sich auskennen, raten Dir davon ja auch ab.

Es gibt Menschen, die sind zum Hundehalter geboren, dann gibt es die, die das ganze mit gesundem Menschenverstand angehen und sich die nötige Unterstützung holen und es gibt die, die einfach nicht das Zeug dazu haben!


AriaSalman 
Beitragsersteller
 13.09.2016, 16:45

Ich hatte bewusst erwähnt, dass ich keinen aggressiven, abgerichteten Kampfhund haben will, ganz im Gegenteil, mir geht es nicht darum, dass der Hund ständig misstrauig an unserer Seite läuft und jeden anknurrt der zu nah kommt. Ich will einen solchen Hund, damit unerwünschte Menschen es garnicht erst wagen näher ranzukommen. Die ganzen Tipps von wegen Pfefferspray oder Selbstverteidigung sind nicht nötig, bin Kampfsportler und weiß mich schon zu Wehr zu setzen. Aber Danke für die Antwort, sie war eine der nützlichsten. Für mich ist das Thema damit beendet.

SusanneV  13.09.2016, 17:11
@AriaSalman

Wenn Du bereit bist, dem Hund alles das , was ich geschrieben habe zu bieten, dann kannst Du Dir einen Dobi zulegen. Ich würde mich für eine Hündin entscheiden, die sind umgänglicher als Rüden.

SusanneV  13.09.2016, 17:28
@AriaSalman

Solltest Du Dich für einen Dobermann entscheiden und Du hast noch irgendwelche Fragen, dann kannst Du mich gerne kontaktieren. Deine Frage war an manchen Stellen etwas ungünstig formuliert. Ich freue mich immer, wenn sich wer für diese wundervolle Rasse entscheidet, natürlich nur, wenn er dem Hund gerecht wird. L.G. S

Der Hund soll bewachen und die Familie besonders unterwegs beschützen. 

unterwegs beschützen? 

der Halter sollte dem Hund Schutz bieten und nicht umgekehrt. Außerdem darf ein Hund niemanden verletzen und/oder angreifen und sollte auch dementsprechend erzogen sein! 

Für alle Schäden die durch Deinen Hund entstehen, bist Du haftbar!

wer beschützt werden möchte, sollte Selbstverteidigungskurse besuchen!

Hallo,

bedenke bitte, dass die Hunde 100 %-ig ausgebildet werden müssen, und auch weiterhin entsprechend gehalten. Wenn z.B. der Dobermann nicht richtig behandelt wird, geht er Dir selbst an die Kehle.

Alles Gute


Berni74  13.09.2016, 13:42

Das ist beim Beauceron nicht anders - im Gegenteil!

AriaSalman 
Beitragsersteller
 13.09.2016, 13:37

Ja eine gute Ausbildung ist so oder so geplant. Dass ein Dobermann seinen eigenen Besitzer(sofern er ihn als Rudelführer akzeptiert) angreift, wage ich zu bezweifeln, aber er sollte allgemein nichts ohne Befehl tun. Aber klar er muss lernen wo sein Platz ist.

Berni74  13.09.2016, 13:43
@AriaSalman

Dass ein Dobermann seinen eigenen Besitzer(sofern er ihn als Rudelführer akzeptiert) angreift, wage ich zu bezweifeln,

Das ist nicht unrealistisch. Und gerade so ein Hund lernt nur, wo sein Platz ist, wenn er einen souveränen und erfahrenen Rudelführer hat.

MaschaTheDog  13.09.2016, 14:08
@AriaSalman

Oh doch,die können. Aber dafür muss man schon extrem viel falsch machen.Sie haben mit ihrem Besitzer eine sehr enge Bindung,den würden sie sich nicht einfach so angreifen,aber Personen,die nebensächlich sind schon.Als unser Dobi sich von meinem Vater bedroht gefühlt hat,ist er auch auf ihn los (mein Vater hat sich über ihn gebeugt,hat ihm ganz und garnicht gefallen).Bei mir ist es ihm total egal was ich mache,weil ich und meine Mutter seine Bezugspersonen sind. (Meinem Vater ist natürlich nichts passiert,da der Dobi aufgehört hat als wir es ihm sagten)

Ihr wisst aber schon das in erster Linie ihr dem Hund Schutz bieten müsst und nicht er euch?

Um einen Hund sicher führen zu können muss er sich bei euch sicher fühlen und das kann ein Hund nicht der euch auf der Straße beschützen soll. 

Ihr müsste die Kontrolle über die Situation haben und nicht der Hund. 

Und ihr müsst bedenken selbst wenn der Hund euch hinterher nur schützt (in einer Situation wo es zurecht ist) und dann jemanden angreift kann das für euch und den Hund böse enden. 

Also verzichtet lieber auf einen Hund und sucht euch einen menschlichen bodyguard.

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung – Ich besitze selber 7 Hunde.

Ich möchte keinen unnötig aggressiven und nervösen Hund, sondern einen ausgeglichenen Begleithund,

Das schaffst Du aber nur, wenn nicht Dein Hund Dich beschützen muß, sondern Ihr Eurer Fellnase den Schutz bietet, den sie braucht. Als "Bodyguard" eignet sich nur ein menschlicher Personenschützer - ein Hund wird bei diesem Versuch schnell zur unkontrollierbaren Waffe.

Ich nehme an, Ihr habt keine Hundeerfahrung. Daher rate ich Euch von beiden Rassen dringend ab. Es sind beide sehr anspruchsvolle Arbeitshunderassen, die keine Erziehungsfehler verzeihen.

Bezüglich der Krankheiten - so gesund wie Du denkst, ist leider auch der Beauci nicht mehr. :-(