BARF - wie viel Futter für 6 Monate alten Toypudel?
Hallo,
wir haben eine fast 6 Monate alte Toypudelhündin. Wir barfen sie, seitdem sie 4 Monate alt ist, da sie Fertigfutter meist nicht verträgt, sie kratzt sich dann immer.
Prinzipiell funktioniert das alles sehr gut, nur mit der Menge sind wir uns einfach nicht sicher.
Einige Leute sagen, Junghunde sollten 4-5 % ihres Gewichtes bekommen. Nun habe ich auch schon Bücher gesehen, wo drinnen steht, dass für einen Junghund 2-3 % gegeben werden sollen.
Dann gibt es Leute die sagen, dass so ein kleiner Hund mit 6 Monaten eigentlich nicht mehr als Junghund gilt, weil er schon ausgewachsen ist und somit sagen diese, man soll nur noch 2 % füttern.
Das Problem fängt schon bei den Rassemerkmalen an. Normalerweise sagt man, ein Toypudel wiegt zwischen 2 und 3 Kilo. Meine Kleine ist nun 25 cm groß, wiegt aber schon 3,2 Kilo und ist keinesfalls zu dick. Ich würde sie eher als dünn einstufen.
Wenn ich ihr nun 3 % ihres Gewichtes fütter, sind das 96 Gramm. Das Problem ist nur, dass diese Menge für sie anscheinend absolut nicht ausreicht. Denn sie winselt die ganze Zeit nur rum, klaut was sie nur finden kann und frisst dann sogar Karotten und Pferdefutter (was bei uns im Stall so auf dem Boden liegt). An 2 % brauche ich folglich gar nicht zu denken. Ich muss dazu sagen, dass sie, obwohl sie ein Toypudel ist, bei uns keinesfalls als Schoßhund gehalten wird. Wir sind eigentlich von 10 - 19 Uhr unterwegs und haben im Stall viel Bewegung. Schoßsitzen gibt es eher selten.
Da BARF irgendwie bei kleinen Hunden wohl nicht so verbreitet ist, sind die ganzen Bücher leider auch nicht auf kleine Hunde, sondern immer auf große Hunde ausgelegt. Folglich sind sie für mich nicht hilfreich.
Vielleicht kann mir jemand helfen, der selbst einen kleinen Hund barft. Wie viel Prozent vom Körpergewicht bis zu welchem Alter bei Kleinhunden mit 25 cm Höhe?
Vielen Dank.
3 Antworten
Es gibt als Richtlinie: Welpen/Junghunde 5-7% ausgewachsene Hunde 2-3%
Das sind aber nur Richtlinien. Man muß einfach den Hund anschauen und dann entsprechend hoch oder runter gehen.
Ein Hund, der sich extrem viel bewegt, benötigt immer mehr als ein Faulpelz. Mein Rüde z. B. ist mittlerweile 2,5 Jahre alt und frißt um die 4-4,5%. Er ist schlank - schlanker als alle anderen der gleichen Rasse. Er verbrennt halt besser und er spielt und rennt mehr als die anderen.
Meine Hündin hingegen könnte ich früher noch nicht mal 2% geben - sonst wäre sie geplatzt. Mittlerweile (Schilddrüsenprobleme in den Griff bekommen) ist es komplett anders. Sie bekommt jetzt 3% und ist schlank.
Wenn Du Dir sicher bist, dass Dein Hund zu dünn ist, dann gib mehr und achte nicht auf die Richtlinie. Paß halt auf, dass Du nicht irgendwann es übersiehst, wenn sie zu dick wird.
Es kommt ja auch darauf an was man barft. Wie viel Gemüse, welches Fleisch, wie viel Knochenanteil etc.
Das Dein Hund allerdings alles aufnimmt und so gar nicht satt wird, ist schon komisch. Entweder ist er einfach nur verfressen und verbrennt überdurchschnittlich gut oder es fehlt irgendwas im Futter. Gibst Du verschiedenes Fleisch, auch Knochen, Innereien, Gemüse und Öl?
LG
Hört sich perfekt an.
Vielleicht kommt es wirklich davon, dass sie sich extrem viel bewegt. Wie geschrieben - mein Hund frißt auch um einiges mehr und ist schlank.
Kleine Hunde sollen zwar früher ausgewachsen sein - aber ich denke, dass dennoch ein junger Hund anders verbrennt und somit auch noch als Junghund gilt.
Im Grunde ist es aber wurscht, ob Du sie als Junghund ansiehst oder nicht. Der Hund muß gut genährt sein und wenn sie schlank ist, dann gib ihr mehr - völlig wurscht ob alt oder jung.
NoradieHexe:
Ich kenne viele, die ihre Hunde ausschliesslich mit Fleisch ernähren. Allerdings handelt es sich hierbei nicht um Toypudels sondern um Wolfhunde. Meine Hündin wird richtig gebarft - aber mein Wolfhund bekommt auch kein Gemüse sondern nur Fleisch, Knochen, Innereien, Öl - also alles nur kein Gemüse. Allerdings bekommt er oft Pansen und Blättermagen. Er frißt kein Gemüse - wie sein Dad und noch einige aus seiner Verwandschaft. Seine Blutwerte sowie die seiner Verwandschaft sind perfekt.
Man kann eh darüber streiten, ob ein Hund wirklich Gemüse braucht. Der Wolf frißt Obst, Beeren auch nur im Notfall - Gemüse nur das was im Magen ist und das ist prozentual sicher keine 30% sondern eher 5%.
LG
Ich bin mir nicht sicher, aber ich habe jetzt schon oft von Leuten gehört, die "ausschließlich Fleisch" gefüttert haben (aus Unwissenheit, oder falscher Beratung oder Faulheit, keine Ahnung), die dann letztendlich fast alle Probleme mit Unterernährung hatten. Mir hat vor einigen Wochen jemand erzählt, dass er seinen Toypudel "barft" mit 250 g Fleisch morgens und abends. Wäre es jemand mit Humor gewesen, hätte ich schon gefragt, ob sie ihn zu rituellen Opferungen mästen will?!
dort solltest du auf alle fragen antworten bekommen
Auf dieser Seite war ich schon. Ich habe auch die ganzen Infobroschüren. Da steht aber auch immer 2 - 3 % und die Futterpläne habe ich mir auch etwas abgeschaut. Aber auch bei dieser Seite/Broschüren wird nicht darauf eingegangen, ob es sein kann, dass 2 - 3 % nicht ausreichen.
ein junger hund sollte niemals überfüttert werden , weil er dann zu scnell wächst ,also die muskulatur aber-- das knochenwachstum kommt nicht nach . tammo hanke hat mal gesagt , man soll dem hund vitramin c mit ins essen geben , weil dadurch dei knochen gut durchärten. eigentlich benötigt ein hund ja kein zusätzliches vitamin c , weil er es wohl selber herstellen kann .wenn du gut vielseitig barfst , dann sollten auch 3 % reichen . es erscehint einem sehr wenig , aber --es ist ja fleisch pur -- was bei fertigutter ja nicht der fall wäre . ich kann mir vorstellen , das ein jungerwelpe mit 3 % hinkommt , ein heranwachsneder lebhafter agiler halbstarker hund solte sicherlich 4-5% bekommen wobei ein ausgewachsener hund dann wider bei 3 % landet. das ganze hängt auch sicherlich von der lebhaftigkeit und agilität des hundes ab. ein schon früh arbeitender border wird da wohl mehr benötigen ,als ein doch ruhiger mopswelpe und ein schäferhund ,labrador goldi oder auch die größeren jagdthunde solten eher weniger bekommen , damit ihre gelenke nicht zu schnell wachsen und besser durchhärten.
Ab der 8. Lebenswoche können Sie im Prinzip einen Ernährungsplan für erwachsene Hunde einsetzen mit folgenden Abweichungen:
•Den Welpenbrei noch bis zur 16. Woche füttern •Knochen-Anteil sollte etwas höher sein (siehe Tabelle) •Hühnerflügel bzw. -hälse als Haupt-Fleisch/Knochen-Quelle nutzen •Täglich Milch-Getreide-Mahlzeit geben •Ab dem 6. Monat einen halben Fasttag •Erst ab dem 10. Monat einen ganzen Fasttag aus -- dreihundenacht--
dort steht auch -- welpen sollten keinen kugelbauch nach dem fressen haben .sie sollten nach dem fressen spielen wollen und nicht schlafen .wollen sie schlafen , haben sie zu viel zu fressen bekommen.
Ich glaube nicht, dass es unbedingt um die Menge geht, weshalb dein Hund alles zusammenfrisst. Gibst du Kalk mit ins Futter? Bzw. auch Gemüse und evtl. irgendwelche Flocken? Das hört sich für mich eher nach Ungleichgewicht im Magen an. Wenn deine 3 Gramm incl. Gemüse ist, ist es i.O. ansonsten wäre es schon etwas viel. Versuche mal die Gesamtmischung zu verbessern, dann kannst du in ein paar Monaten vielleicht auch auf 2 % runter gehen.
Also ich fütter selbstverständlich mit Gemüse und Öl (Hanföl, Leinöl, Fisch- und Nachtkerzenöl - also sehr abwechslungsreich). Es gibt bei uns sehr viel Abwechslung (Pferd, Lamm, Rind, Fisch, Pansen, Blättermagen, 1x wöchentlich Innerein, Huhn) Als Knochen gibt es Hühner- und Entenhälse im ganzen und gewolftes Wild, Lamm und Rind mit Knochen, da sie aufgrund ihrer kleinen Größe sonst keine Knochen fressen könnte außer Huhn und Ente. Zusätzlich gibt es auch noch ein Vitamin- und Mineralpräparat, damit auch wirklich alles vorhanden ist.
Also an der Gesamtmischung gibt es wohl nichts zu verbessern, da ich erst vor 2 Wochen eine Blutuntersuchung machen habe lassen, da ich wissen wollte, ob es einen Mangel gibt. Der Bluttest hätte gar nicht besser ausfallen können, alle Werte super. Trotzdem habe ich mit 2 - 3 % Futter eine ständig jammernde Nervensäge, mit der man nichts anfangen kann, da sie nur am Jammern, Betteln und Klauen ist. Das hat sie früher mit dem Fertigfutter nicht gemacht, allerdings hat sie da eben die Allergie dagegen. Leider haben wir auch keinen Tierarzt, den ich um Rat fragen könnte, da die Tierärzte hier in der Umgebung alle totale BARF-Gegner sind und wir aber unbedingt dabei bleiben wollen.
Gib ihr einen "halben " EL aufgeschlossenes Getreide wie Amarant, Dinkel, od. Bucheckern od. Hirse dazu (mit Wasser aufgequollen). Das bekommst du meistens auch da, wo du dein Fleisch kaufst . Vielleicht hilft das. Stuhltest habt ihr ja gemacht, oder? Parasiten kann sie keine im Darm haben?!
KEINE BUCHECKERN BEI KLEINEN HUNDEN: Da ist blausäure drin, da kriegen die das kotzen von. (Erfahrung)
Bei uns gibt es wirklich viel Abwechslung. Wir füttern eigentlich alles. Rind, Lamm, Wild, Huhn, Pansen, Blättermagen, 1x wöchentlich Innerein. Gemüse täglich die 20 - 30 % inkl. Öl (Hanföl, Leinöl, Fisch- und Nachtkerzenöl). Knochen gibt es in Form von Hühner- und Entenhälsen im Ganzen und Rind, Lamm, Wild und Kaninchen gibt es gewolft mit Knochen, da sie sonst die Knochen nicht schaffen würde (sie ist ja so klein). Zusätzlich gibt es noch ein sehr gutes Vitamin- und Mineralpräparat.
Der Bluttest vor 2 Wochen war top, besser gehts fast gar nicht. Also kann ich Futter wohl nichts fehlen.
Vielleicht kommt es auch daher, weil es ihr früher zu Fertigfutterzeiten immer so schlecht ging und das jetzt weg ist, dass sie sich einfach so auf´s Fressen freut, weil nichts mehr schlechtes dabei ist? Ansonsten, wie gesagt, sie hat viel Bewegung und Beschäftigung.
Nur weis ich eben nicht, in welche Sparte ich sie stecken soll. Junghund oder ausgewachsener Hund? Wie gesagt, die einen sagen, ein Toypudel wäre mit 6 Monaten ausgewachsen und somit kein Junghund mehr und es gibt welche, die sagen, ein Junghund geht bis 12 Monate.