Babydecke aus Merinowolle: gut für Baby und wie viel Wolle?

4 Antworten

Hallo, habe gerade wieder eine Babydecke fertig gestrickt ist meine 17. gewesen. (3 eigene Kinder, 6 Enkelkinder und auch für Nachbarn und Freunde gestrickt). Dass es auf das Muster ankommt, wie viel Wolle man verbraucht, ist ja schon gesagt worden. Wichtig ist aber noch die Lauflänge der Wolle und deine Strickstärke. Strickst du sehr fest, benötigst du weniger Wolle, als wenn du locker strickst. Aber so ganz dicke Wolle, z.B. mit einer Lauflänge von 55 - 100 Metern pro 50 Gramm würde ich nicht empfehlen. Zum einen wird sie zu dick und warm und ist auch zum einwickeln des Babys nicht mehr gut geeignet. Denk auch daran, dass die Babys meist alle in Schlaf oder Pucksäcken schlafen um einen plötzlichen Kindstod wegen Überhitzung des Babys zu vermeiden. Wenn dann noch eine dicke Decke drüber kommt, wäre das nicht gut. Am besten ist eine leichte, luftige Decke aus guter Merinowolle mit einer Lauflänge von wenigstens 120 Metern pro 50 Gramm. Besser wäre noch ab 155 Meter. Achte darauf, dass die Wolle verarbeitet ist, dass sie Waschmaschinentauglich ist. Babydecke werden oft verschmutzt, weil das Kind darauf spuckt und eine junge Mutter hat kaum Zeit, empfindliche Decken von Hand zu waschen. Die Cool wool von Lana Grossa gibt es in verschiedenen Lauflängen, die kann ich empfehlen. Ich brauche meist so 6-7 Knäule. Ich wünsche dir ein gutes Gelingen und alles Gute für die werdende Mama und ihr Baby

pony  19.01.2020, 13:39

so eine dünnere gestrickte decke ist prima im babykindersitz (maxi cosi) fürs auto.

meine musterempfehlung: grosses perlmuster und die decke an der ecke oder in der mitte beginnen.

0

ich würde dir lieber ein synthetisches garn empfehlen (z.b. acryl) - 1. filzt es nicht beim häufigen waschen und 2. kratzt es auch nicht, alls das baby mit der decke direkt in berührung kommt. und preiswert ist es auch. kauf einfach etwas mehr - es kommt ganz auf das muster an, wie viel du brauchst und dann kannst du ja immer noch einen sommerpulli oder ein höschen aus dem rest stricken.... denn WOLLE kann man nie genug haben (weiß ich aus erfahrung - immer wieder stelle ich an der kasse fest, dass wieder einige knäule von ganz allein in mein körbchen gehopst sind....)

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung

Wenn die Merinowolle sehr kurze Fasern hat, sollte es kein Problem sein. Je länger die Fasern sind, um so größer ist die Gefahr, dass das Baby ev. die Fasern in den Mund bekommt. Die benötigte Menge der Wolle hängt von der Dicke der Wolle ab und welches Muster gestrickt wird. Bei Patent und Kraus z.B. braucht man viel mehr Wolle als beim glatt rechts Gestricktem. Wenn es eine hochwertige reine Wolle sein muß, kannst Du auch entweder spezielle Babywolle oder Rheumawolle nehmen. Wenn die Fäden zu dünn sind, kann man sie ja doppelt oder dreifach nehmen. Aber bedenke, dass die meisten dieser Wollen fast nur reine Handwäsche vertragen. Kaufe aber keine billige Wolle, da die Freude daran dann nur sehr kurz ist. Ich kann aus Erfahrung sprechen, da ich 20 Jahre bei Schachenmayr gearbeitet habe und alle meine selbst getrickten Pullover mehr als 30 Jahre alt sind und die Formen nach vielen Wäschen immer noch stabil sind. Wenn Du noch Fragen hast, kannst Du Dich ja melden.

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung

Ich verspinne selbst Wolle, auch viel Merino und kann dir folgendes sagen: Merinowolle ist ein super Naturprodukt, aber pauschal kann man Deine Frage nicht beantworten. Es gibt feine Merino mit 16 Mic. Feinheit- die ist superweich, oder etwas "griffigere" aus Südafrika, Süddeutschland oder Polen. Ist die Meino "superwash"- ausgerüstet, kann man sie auch in derr Maschine waschen, ansonsten ist Handwäsche angesagt. damit sie nicht filzt. Es gibt auch tolle Mischungen mit Seide, Bambus, Viskose u.a. und je höher der Anteil an natürlichen Fasern ist, umso wärmer wird deine Decke. Acryl ist Plastik und nicht warm, aber in niedriger Dosis stabilisiert es das Garn und macht es strapazierfähig.