Ausweichmöglichkeiten zur Wohngruppe?
Hallo,
ich soll bezüglich meiner Essstörung und einer angeblichen kindeswohlgefährdung (weil meine Eltern mich nicht unterstützen können mit den Mahlzeiten) zuhause ausziehen und in eine Wohngruppe. Ich will das alles aber nicht. Gibt es da nicht noch andere Möglichkeiten? Zum Beispiel dass ich zu meiner Oma ziehe oder so ? Ich kann das echt nicht woanders 😔 und morgen soll ich auch noch meine Ausbildung anfangen Bzw ich möchte es ja auch.
5 Antworten
Hallo Juuuliaaaa,
sicher kannst du dich juristisch dagegen wehren, die Frage ist ob sich das für dich lohnt und ob du die Mittel dazu hast.
Du fängst jetzt deine Ausbildung an und bist von daher eh den halben Tag außer Haus. Und in 7 Monaten bist du 18 und das Jugendamt oder wer auch immer die Vormundschaft für dich hat können nicht mehr über dich bestimmen.
Ich empfehle dir wirklich ganz dringend jetzt noch alles mitzumachen was das Jugendamt von dir will und die 7 Monate einfach durchzustehen. Denn wenn du dich jetzt sträubst und Theater machst, dann kann es im schlimmsten Fall passieren, dass man beim Betreuungsgericht beantragen wird, dass du auch noch über das 18. Lebensjahr hinaus einen Vormund (nennt sich dann Betreuer) haben sollst, weil du nicht selbst für dein eigens Wohlergehen sorgen kannst.
Und das wäre doch der Horror wenn du 18 bist und trotzdem nicht über dein Leben selbst entscheiden darfst oder?
Ich hoffe ich konnte deine Frage beantworten. Halt durch :-)
Du kannst das mit der Oma schon vorschlagen, aber das Jugendamt entscheidet ob dort die Kindeswohlgefährdung nicht mehr vorliegen würde. Eine andere Alternative wäre eine Klinik. Mehr fällt mir nicht ein.
du hast eine schwere psychische störung, dabei kann deine oma dich nicht unterstützen. geh also in die betreute einrichtung für psychisch kranke und lass dir dort helfen. deine ausbildung kannst du auch von dort besuchen, wenn es deiner genesung nicht im weg steht.
du wirst dort unterstützung erhalten. wenns nicht funktioniert und du nicht aufhörst, dann kommst du in eine wohngruppe für leute die sich selbst im weg stehen. 18 wäre in dem fall nur eine zahl, denn ob du dann bereits ohne gesetzlichen betreuer bist, ist eine andere sache.
7 monate sind lange und zu kurz um fertig therapiert zu werden. wahrscheinlich wäre es am günstigsten du gehst in eine klinik zur behandlung.
Die gibt es.
Aber eine Auseinandersetzung mit dem Jugendamt kann eine Jugendliche nicht mit einem Tip aus einem Internetforum bestehen.
Darum müssen sich die Eltern kümmern, mit realer fachkundiger Unterstützung.
Oma ist dafür nicht die Richtige. Du wirst schon in die Wohngruppe müssen.
Ich käme in eine ganz normale Wohngruppe, bin in 7 Monaten 18 und will das alles auch nicht. Was bringt es mir wenn dort bitte wenn ich da auch keine Unterstützung habe? Ob ich jetzt zuhause wohne und den halben Tag wegen der Arbeit nicht da bin, oder in dieser Wohngruppe. Das macht doch keinen Unterschied.