Ausstattung am Einsatzgürtel?

8 Antworten

Ich wandel das mal ab und teile eher mit, was ich zusätzlich in der Einsatzkleidung mitführe. Und das ist auch sehr überschaubar.

In der dicken Jacke für die Brandbekämpfung habe ich nur eine Bandschlinge und einen großen Karabiner einstecken. Dienstlich gestellt ist da noch die Flammschutzhaube und das Selbstrettungskit, was für das Gurtsystem in der Jacke gedacht ist. Dazu die Handschuhe

In der Jacke für die TH ein Paar Reserve-Gummihandschuhe, eine Packung Taschentücher und ebenfalls eine Bandschlinge. Dienstlich dazu kommt ein Halstuch und die entsprechenden Handschuhe.

An meiner Bundhose während des Dienstes oder an sonstigen Veranstaltungen trage ich nur den Melder und optional ein Rettungsmesser, wenn dieses für die Tätigkeit notwendig sein könnte.

Naja, an einer HupF Überhose findet man keinen Gürtel, entsprechend könnte man sagen: nichts.

In der Überbekleidung hab ich ne private Bandschlinge. Haben wir eigentlich dienstlich geliefert - genau wie eine Rettungsschere - an jedem PA, die Bandschlingen verschwinden aber gerne mal und eignen sich durchaus auch außerhalb des Atemschutz Einsatz.

Bedarf für etwas weiteres sehe ich nicht, alles notwendige stellt bei uns die Feuerwehr zur Verfügung.

Moin, zur Feuerwehr wurde ja bereits viel gesagt, daher beschränke ich mich auf die DLRG unterteilt in SEG und ZWRD-K sowie den Rettungsdienst (RTW und NEF).

DLRG SEG

Am Gürtel habe ich möglichst wenig bis gar nichts damit keine Probleme mit meiner Rettungsweste auftreten. In Hosentaschen und Jacken finden sich ein paar kleine Basis Gadgets:

- 2-4x Einmalhandschuhe

- Rettungs- bzw. Leinenmesser als Bootsführer

- Kleine wasserdichte Taschenlampe, als Bootsführer eine Stirnlampe

- Wenn kein seperater (Notfall-, Rettungs-)Sanitäter oder Notarzt im Team ist habe ich in der Jacke noch ein Stethoskop (verbleibt an Land)

DLRG ZWRD-K

- Auf dem IRB als Bootsführer hab ich in der Weste ein kleines Bootsmesser sonst nichts

Ansonsten als ATV oder San Trupp

- 4x Einmalhandschuhe

- Taschenkarte mit den nahegelegenen Ärzten & Kliniken + Apotheken

- Stadtplan von der Touristinfo

- Pupillenleuchte

- Stethoskop (einfach weil mir Hygiene wichtig ist)

Tipp, schaff dir statt eines tollen Gürtels lieber eine Weste an, da passt alles rein und man kann sie schnell ausziehen wenn man ins Wasser muss und verliert nix im Wasser, außerdem hält sie warm wenn es windig ist.

Im Rettungsdienst

Am Gürtel nur den Melder & Fahrzeug/BTM Schlüssel und ggf. FunkGerät

- Handschuhe

- Diensthandy & je nach Wache eine Karte mit IVENA Codes

- Stethoskop

- Pupillenleuchte, bei Nachtdienst auch mal eine Taschenlampe

- Das FOAMed 2023 Nachschlagewerk als gebundenes Buch (für seltene Medikamente und Kindernotfälle als BackUp)

Auf dem NEF:

- Ein Set Taschenkarten die man auch mal dem Notarzt abgeben kann

-> Wechselwirkungen von Medikamenten und Verträglichkeit bei gemeinsamer Infusion (wenn man mal einen Patienten als Intensivtransport verlegt lohnt sich das)

-> EKG Taschenkarte

-> am Gürtel ggf. je nach Region ein kleines Ampullarium mit BTMS (meist 2x 10mg Morphin 2x Sufentanil oder Fentanyl)

Also allgemein gilt weniger ist oft mehr! Zum einen wird der Heißdüsen-Faktor deutlich reduziert, außerdem kann man weniger verlieren. Zudem bedenke deine Qualifikation - als EH oder SAN A/B bringt dir ein Haufen Taschenkarten, Medilisten usw. nichts. Ein teures Littmann Stethoskop lohnt sich dann natürlich auch nicht, alles was du damit hörst und vorallem erkennst kann auch das günstigste aus dem Rucksack (vor Dienst desinfizieren). Zugänge und Co. haben nichts in Jacken, Hosen etc. zu suchen.

Woher ich das weiß:Berufserfahrung

Im Feuerwehrkontext, in den Hosen- und Jackentaschen:

  • Stift und Papier
  • zwei Paar Einweghandschuhe und eine FFP3-Maske
  • Ein simples Rettungsmesser
  • Bandschlinge mit Karabiner
  • Knipex TwinKey
  • Flammschutzhaube
  • TH-Handschuhe
  • Ein paar kleine Keile, verteilt auf die Taschen
Woher ich das weiß:Hobby – Freiwilliger Feuerwehrmann

Naja, bei der Feuerwehr hat man recht selten Gürtel, da die Brandschutzkleidung in der Regel Latzhosen oder zumindest Hosenträger hat.

Und ansonsten kann ich dir sagen, das gerade für erfahrenere Kameraden und Kollegen die Menge des Geklimpers am Gürtel proportional zum Heißdüsenfaktor dazu zählt.

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung – Zugführer in einer größeren bayerischen Feuerwehr
MrSieDasAn 
Fragesteller
 11.01.2024, 15:28

Das stimmt wohl... Ich erinner mich noch an meinen Gürtel aus der THW Jugend da hab ich alles dran gemacht was nicht bei drei auf den Bäumen war.

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superjulian04  19.01.2024, 23:15

Das mit dem Heißdüsenfaktor kann ich bestätigen, insbesondere wenn die Personen keine Funktion haben, die diese Menge an Gadgets rechtfertigen würden (bspw. Zugführer o.ä.). Meistens frage ich diese Kameraden dann, wie oft sie bspw. ihr Rettungsmesser schon benutzt haben und bis auf unzählige Male zum Brötchen schmieren können sie meistens nichts dazu sagen. Da wäre man mit einem Schweizer Taschenmesser besser beraten 😂.

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